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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Nebelparder-Stützpunkt, langsam, fast berechnend.
»Gut aufgepaßt, Lads und Lasses. Das hier ist die Claymore. Ich bewege sie geradewegs auf die feindlichen Stellungen zu.« Alle Augen ruhten auf Spillman, als er sich weiter über den Tisch lehnte un d mit einem Arm abstützte, während er das Symbol weiter auf die Parder zu bewegte. Der Hologrammtisch gestattete seiner Hand nur eine Bewegung, die der relativen Geschwindigkeit eines tatsächlichen Flugs entsprach: zunächst sehr langsam, dann schneller, als das Schiff in die >Luft< über dem Tisch aufstieg.
»Rory, du spielst den Zerstörer. Zeig mir, wie du auf meinen Versuch reagierst, okay?«
Rory McCray betätigte ebenfalls einige Knöpfe des Tisches. Dann stieß er das projizierte Kampfschiff mit dem Finger an und brachte es über das Symbol für die Claymore. »Wie ich bereits sagte, Colin, du hast keine Chance.«
»Von wegen«, erwiderte Spillman. Plötzlich zuckten die Blicke der Anwesenden von der Hand mit der Claymore zu seiner anderen, mit der er die Bull Run vom Tisch hob.
Oberst Stirling lächelte. Sie hatten sich alle durch die Hand mit der Claymore ablenken lassen, während Spillmans andere Hand unbeachtet geblieben war. »Es muß die Bull Run werden. Sie ist in der besten Verfassung.«
»Das Kampfschiff könnte sie trotzdem noch erwischen«, wandte Kirwan ein.
»Dafür habe ich auch eine Idee«, stellte Spillman fest. »Alle unsere Schiffe sind mit Rettungsbooten und -kapseln ausgerüstet. Die Kapseln lassen sich nicht steuern, aber sie eignen sich perfekt zum Einsatz als kleine Torpedos, wenn das Kriegsschiff näher kommt. Wir können sie mit Petrozyklin füllen und in die Flugbahn des Zerstörers abfeuern, wenn er uns abfangen will. Und die Rettungsboote haben wir auch noch. Die können wir mit Sprengstoff beladen und auf einen Abfangkurs programmieren. Was die Geschwindigkeit betrifft, stehen sie dem Zerstörer nicht nach, dadurch erwischen wir ihn, selbst wenn er auszuweichen versucht.«
»Wer ist bereit, das Schiff auf dieser Mission zu steuern?« fragte Stirling.
Die drei Skipper sahen einander an, und schließlich lachte Spillman. »Ich bin dabei, wenn Sie mich nehmen, Oberst.«
»Du hast nicht mehr alle Chips auf der Platine«, stellte Kirwan fest.
Spillman zuckte die Schultern. »Sie auch nicht«, sagte er und deutete mit dem Daumen auf Cat Stirling.
17
Kurita-Prime-Bucht, Wayside V (Wildkatz)
Äußere Peripherie
     
4. Juli 3058
    Loren Jaffray erreichte das Cockpit seines Mechs un d stellte fest, daß die Reparaturen an dem Lichtbringer reichlich überhastet durchgeführt worden sein mußten. Die Panzerungsplatten waren Flickwerk und überlappten sich stellenweise. Aber so lange es funktionierte, war ihm das egal. Er ist kampfklar, darauf kommt es an. Er verzichtete auf die üblichen Sicherheitsüberprüfungen un d fuhr den Fusionsreaktor so schnell wie möglich hoch. »Black Adder Leiter von SR. Statusbericht.«
    »Die schlechte Nachricht ist, daß unsere >Gäste< ein wenig früher eintreffen als erwartet. Anzahl unbekannt, aber wir sind ziemlich sicher, daß sie irgendeine Art Störsender benutzen. Verluste unbekannt.«
»Vorgehen nach Fall Scharfschütze.«
    Kopfjäger. Die Clanner wollten die Kommandeure der Fusiliers suchen und systematisch zur Strecke bringen. Der Schlüssel zu Robertas Erfolg war die Überraschung, aber dank Kerndon wußten die Fusiliers, was sie erwartete. Und das gestattete ihnen ein Täuschungsmanöver.
    Die einzige Möglichkeit für die Kopfjäger, die Mechs der Offiziere zu erkennen, bestand im Abhören des Funkverkehrs zwischen den Fusiliers-Kampfkolossen aus kurzer Entfernung. Datenübertragungen über Befehlskanäle wurden nach einem spezifischen, vier Bit großen Protokoll zerhackt un d kodiert. Durch Breitbandabtastung, die speziell nach diesem 4-Bit-Präfix der Datenbündel suchte, konnten die Clanner erkennen, welche BattleMechs von Offizieren gesteuert wurden.
    Der Gegenplan der Fusiliers war einfach. Das Regiment rückte auf Sichtweite zusammen un d übermittelte sämtliche Befehle per KommLaser. Im Gegensatz zu den Funksignalen, nach denen die Parder Ausschau hielten, waren gerichtete und zerhackte Laserimpulse während eines Feuergefechts nahezu unmöglich abzufangen. Der Schlüssel bestand darin, die Kopfjäger an einen Ort zu locken, an dem die Highlander sie mit minimalem Risiko außer Gefecht setzen konnten.
    Loren griff nach unten und betätigte mehrere Knöpfe auf der Kontrollkonsole. Dann

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