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BattleTech 34: Der Vater der Dinge

BattleTech 34: Der Vater der Dinge

Titel: BattleTech 34: Der Vater der Dinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Kommunikations- und Befehlskanäle auszuschalten. Aber Kerndon teilte ihnen mit, daß die Nebelparder, und insbesondere diese Sterncolonel Roberta, ohne Umschweife zum Todesstoß ansetzten, indem sie versuchten, die gegnerischen Einheitsführer zu töten.
»An Robertas Stelle würde ich erwarten, daß ihr euch eingrabt und in Erwartung meines Angriffs eure Stellungen aufbaut. Und ich würde hier zuschlagen, in der Hoffnung, euch alle zu töten. Ohne Kopf ist der Körper verloren. Der Rest eurer Truppen wäre entweder unerfahren oder verwirrt, und ich könnte sie später an einem Ort meiner Wahl erledigen.«
Oberst Stirling stemmte die Fäuste in die Hüften. »Du kennst mich noch nicht, Kerndon, aber meine Leute nennen mich nicht umsonst >die Katze<. Das hat nichts mit meinem Äußeren zu tun. Es ist eine Anerkennung meiner Zähigkeit. Und dank deiner Vorwarnung werde ich Sterncolonel Roberta Grund geben, sich an mich zu erinnern. Was, wenn es den Anschein hätte, als wollten wir einen eigenen Angriff vorbereiten, statt uns einzugraben. Wie würde sie reagieren?«
»Sie wird sofort mit allem angreifen, was ihr zur Verfügung steht, und euch keine Möglichkeit zu einem Erstschlag geben. Sie wird furchtlos zuschlagen und euch mit ihren mächtigen Kiefern die Kehle zerfetzen. Es wird keine Schlachtreihen geben. Ihre Truppen werden durch eure Linien brechen un d die Verwirrung zu ihrem Vorteil nutzen.«
Oberst Stirling überdachte diese Auskunft. »Und wenn wir einfach hier sitzenbleiben und warten?«
»Es macht keinen Unterschied. Sterncolonel Roberta ist Sternhaufenführerin der Nebelparder. Auch wenn ein Sieg über Gegner aus der Inneren Sphäre kaum Ehre bringt, liefert es ihr eine Gelegenheit, ihrem vorgesetzten Offizier ihr Können zu beweisen. Wenn sie euch schnell und sauber vernichtet, gibt ihr das einen Vorteil bei zukünftigen Bietduellen um das Recht der Teilnahme an der Vernichtung der Novakatzen.«
Stirling sah hinüber zu Major Craig, der vorgeschlagen hatte, sich einzugraben. Dann drehte sie sich zum Nachrichtendienstoffizier des Regiments um. »Kapitän Lovat, wie schnell können die Parder hier sein, wenn sie die Geschwindigkeit ihrer leichten Mechs voll ausschöpfen?«
Der jüngere Offizier fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, während seine Finger über die Tasten des Compblocks huschten. »Ihre Koshis un d Sprinter könnten uns zuerst attackieren. Und wenn sie deren Reaktoren maximal belasten, wäre das in unter achtundvierzig Stunden möglich.«
»Ma'am«, unterbrach Kapitän Fräser. »Als ChefTech des Regiments muß ich darauf hinweisen, daß selbst Clan-Ausrüstung sich nicht derart belasten läßt. Mechs sind robuste Maschinen, aber sie brauchen Wartung. Im Ernst, Ma'am, wenn sie mit derartiger Geschwindigkeit marschierten, würden sie ihre Maschinen völlig überlasten. Nach der Schlacht würde es Tage dauern, die Reaktorpolster und Stabilisatoren wieder auszurichten, von der extremen Abnutzung der Aktuatoren ganz zu schweigen.«
Kerndon starrte Mitch Fräser angewidert an, offenbar verärgert darüber, daß ein bloßer Tech es wagte, sich in eine Diskussion unter Kriegern einzumischen. »Ihr kennt die Clans nicht. Abnutzung und Belastung sind ohne Gewicht, auf den Sieg kommt es an. Sie wird sie zur Höchstleistung treiben, weil sie das als Kriegerin tun muß, so einfach ist es.«
Loren sah sich unter seinen Mitoffizieren um. »Na gut, dann wissen wir jetzt, daß wir in nicht einmal zwei Tagen einen Angriff der Parder zu erwarten haben. Wenn sie kommen, werden sie versuchen, uns alle zu töten, um die gesamte Regimentsführung auszuschalten und mit den übrigen Truppen später leichtes Spiel zu haben.« Er drehte sich zu Oberst Stirling um und sah ihr offen in die Augen. »Wir wissen, daß wir Wayside V nicht verlassen können - wir haben einfach nicht die Kapazität, das gesamte Regiment ins All zu evakuieren. Aber wenn wir uns zum Kampf stellen, werden wir vernichtet, egal, wie gut wir kämpfen. Unsere einzige Hoffnung besteht darin, eine falsche Nebelparder-Einheit aufzustellen und die Novakatzen damit hierher zu locken.«
»Clan Novakatze kann uns ebenso leicht verschlingen«, wand Sho-sa Parkensen ein.
Oberst Stirling wandte den Kopf in Richtung des VFB. »Ich verstehe Ihre Sorge, Sho-sa. Aber ich sehe, verdammt noch mal, keine Alternative. Ohne eine grundlegende Veränderung unserer Lage werden uns die Parder besiegen, was wir auch unternehmen. Ich hätte nie gedacht, daß es einmal

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