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BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
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zu
bekommen.«
»Hm. War es das, was Maggie wollte?«
»Nicht nur Warner«, erklärte Dooley. »Aber er ist
im Augenblick der Wichtigste.« Und sie listete die
übrigen Personen auf, an denen sie interessiert war,
wie sie es schon für Braslins getan hatte. Als sie fertig war, hörte sie nur Schweigen. »Amy?«
»Ich bin noch da«, erwiderte Langland leicht gereizt. »Ich denke nach - etwas, wofür ihr jungen Dinger euch viel zu wenig Zeit nehmt, wenn du mich
fragst.« Sie machte eine Pause, dann summte sie
nachdenklich und etwas schräg ein paar Akkorde einer alten Count-Basie-Nummer. »Da hast du dir ja
eine illustre Gruppe zusammengesucht, Mädchen.« »Du kennst die Namen?«
»Die meisten«, bestätigte Langland. »Ich muß zugeben, ein paar der Leute habe ich seit Jahren nicht
mehr gesehen, aber völlig fremd sind mir nur ein,
zwei der Namen. Was willst du über sie wissen?« Sie überlegte, ordnete ihre Gedanken. »Alles im
Grunde«, stellte sie schließlich fest. »Oder alles, was
besonders interessant sein könnte«, korrigierte sie
hastig.
»Könntest du das möglicherweise ein wenig präzisieren, Kleine?« fragte Langland trocken. »Interessant ist für mich ein sehr weiter Begriff. Es wäre einfacher für mich, ihn einzugrenzen, wenn ich wüßte, ob du sie flachlegen, umlegen oder in Ketten legen
willst.«
Samantha lachte auf. »Da ist was dran.« Sie überlegte wieder. »Okay«, sagte sie nach einer Weile.
»Sagen wir ›alles Verdächtige‹ alles, was dir auffällt,
was nicht ins Bild paßt. Sorry, Amy«, erklärte sie.
»Ich will dich nicht ärgern. Ich weiß nicht, wonach
ich suche. Außer bei Warner. Ich will nur wissen, wo
er momentan steckt und wie ich Kontakt mit ihm bekommen kann.«
»Hmf.« Langland schnaufte. »Ich nehme nicht an,
du könntest mir mitteilen, warum du überhaupt nach
etwas suchst? Nein, nein«, schnitt sie Sam eine etwaige Antwort gleich im Ansatz ab. »Vergiß es, das
war nur die krankhafte Neugier einer alten Frau. Ich
werde ein wenig Zeit brauchen«, stellte sie nachdenklich fest.
»Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das, was es
mal war.«
»Danke, Amy. Das meine ich ernst.«
»Hmf. Was immer.« Langland wischte Sams Dank
beiseite, als bereite er ihr ein leises Unbehagen.
»Margaret Braslins erkundigt sich auch schon nach
diesen Leuten?«
»Stimmt«, bestätigte Sam. »Mags hat gesagt, sie hat
es auf den Dschungeltelegrafen der 99er gegeben.« »Hat sie das? Hmf, das wäre nicht nötig gewesen,
die anderen Schwestern damit zu belasten. Aber ich
schätze, was passiert ist, ist passiert.« Langland betonte den letzten Satz fast wie eine Frage. Aber bevor
Sam antworten konnte - oder sich auch nur entscheiden konnte, ob eine Antwort nötig war - redete sie
weiter. »Egal. Ich rufe in ein paar Tagen wieder an,
Samantha. Wenn ich meinem alten Schädel die richtigen Erinnerungen abgerungen habe.«
»Danke, Amy«, erklärte Sam noch einmal. »Ja, na ja, spar dir das, bis wir wissen, ob mir irgendwas einfällt.« Ein Knacken, und die Leitung war
tot.
    Zu Sams Überraschung waren es Maggie und der Dschungeltelegraf, die zuerst weitere Informationen lieferten. An den beiden nächsten Tagen trafen Notizen von Maggie über das Faxgerät von WestAir ein - weitere Hintergrunddaten, immer wieder ein wenig. Sams erste Reaktion war, jede Notiz durchzugehen, sobald sie eintraf, aber nach kurzem Nachdenken kam sie zu dem Schluß, daß es sinnvoller war, abzuwarten, bis sie einen vernünftigen ›Fundus‹ an Daten hatte, den sie abarbeiten konnte. Auf diese Weise hatte sie mehr Chancen, ungewöhnliche Verbindungen, Gemeinsamkeiten oder Anomalitäten zu bemerken.
    Als sie sich schließlich mit den Faxblättern hinsetzte, wurde ihr schnell klar, daß sie sich das Abwarten hätte sparen können. Selbst wenn sie der Bericht über Sid Warner nicht vorgewarnt hätte, wäre ihr der eine Punkt, den eine ungewöhnliche Anzahl dieser Personen gemeinsam hatte, bestimmt nicht entgangen.
    Sie hatten alle irgendwann auf die eine oder andere Weise mit Generro Aerospace zu tun.
Samantha kletterte aus dem Papasan und drückte ihre erst halb gerauchte Zigarette aus. Sie breitete die Faxbögen auf dem Boden aus und ging sie noch einmal durch. Es gab keinen Zweifel. Von den zwölf Leuten, deren Namen sie Maggie gegeben hatte, besaßen acht eine Verbindung zu Generro (neun, wenn man Sid Warner einrechnete). Zugegeben, die Art der Beziehung variierte - nur zwei hatten als Piloten für die Firma gearbeitet, die

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