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BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
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du. Großes Managementausmisten, rollende Köpfe in der Verwaltung, knöcheltiefes Blut in den Chefetagen, so wie ich es gehört habe.«
»Warum?«
»Wegen der gottverdammten Rezession natürlich«, schleuderte Langland zurück. »Wahrscheinlich hatte ein paar feige Säcke unter den Hauptaktionären die Panik gepackt. So was soll alle Tage vorkommen. Soweit ich es mitbekommen habe, hat das Generro fast den Garaus gemacht. Der gesamte Flugbetrieb wurde eingestellt.« Sie schnaufte verächtlich. »Wahrscheinlich irgendein idiotischer Erbsenzähler. Flugoperationen kosten eine Menge Geld, aber es ist gerade diese Art kostspielige Entwicklungsarbeit, die eine Firma gesund erhält.«
»Generro ist nicht mehr gesund?«
»Ich sage lieber nichts mehr, sonst zeigt mich irgendein blöder Börsenmakler noch an, ohne Lizenz Anlageberatung zu betreiben.« Der grimmige Tonfall Langlands brachte Sam zum Schmunzeln. »Jedenfalls scheint niemand von der alten Garde an Bord geblieben zu sein, niemand, der in den Siebzigern oder früher da gearbeitet hat.« Sie zögerte. »Ist dir das eine Hilfe, Kindchen?«
Sam war sich nicht sicher. Nach Langlands Beschreibung sah Generro jedenfalls stark nach einer Sackgasse aus.
Aber da war immer noch dieses seltsame Gefühl in ihrer Magengrube. »Das kann man nie wissen, Amy. Das kann man nie wissen.«

10
    Das Firmenhauptquartier und die Hauptforschungsanlage von Generro Aerospace Technologies Incorporated lag in Moreno Valley, etwa 65 Meilen östlich der Innenstadt von Los Angeles, in der Nähe der March Air Force Base. Das muß eine günstige Lage gewesen sein, als sie tatsächlich noch Flugzeuge entwickelt haben, dachte Sam, als sie zwei Düsenjäger - schnelle, tödlich wirkende Pfeile - vor der dünnen Wolkendecke über den Himmel rasen sah, die schnell außer Sicht verschwanden.
    Sam hatte keine Probleme gehabt, ein Treffen mit einem Vertreter der Firma zu arrangieren. Ein einzelner Anruf hatte genügt. Sie hatte keinen der plausiblen Vorwände gebraucht, die sie sich mit solcher Hingabe zurechtgelegt hatte. Die Frau in der Zentrale hatte nur ihren Namen und ihre Telefonnummer notiert und erklärt, Mr. Jacques Leclerc könne sie am Donnerstag, dem 6. August, um 11 Uhr empfangen. Donnerstag und Freitag waren Sams freie Tage bei WestAir, so daß es in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten gab. Jacques Leclerc wird natürlich irgend so ein glatter PR-Mensch sein, aber es ist doch schon mal ein Anfang.
    Gegen 10 Uhr 40 erreichte Sam das Haupttor der Generro-Anlage. Eher schon des Generro-Lagers, korrigierte sie in Gedanken. Der schwere Sperrzaun mit nach außen abgeknickter und mit Stacheldraht verzierter Krone sowie das schwere Automatiktor auf der Anfahrtstrecke erinnerten sie mehr an ein Zuchthaus oder eine militärische Hochsicherheitsanlage als an eine zivile Forschungseinrichtung. Das Tor selbst befand sich weit abseits der Straße, am Ende einer bestens asphaltierten und von Bäumen gesäumten Privatstraße. Nur ein kleines Schild wies auf die Zufahrt hin, und ein noch kleineres wies den Eingang als das Tor zu Generro Aerospace aus. Interessant, dachte sie. In der Hinsicht ist es hier wie beim Militär: Wenn du nicht weißt, wohin du willst, hast du dort auch nichts verloren.
    Sie stoppte Grendel einen Meter vor dem Tor und wartete, während ein Sicherheitsbeamter aus dem Torhäuschen trat und sich dem Wagen näherte. Sie stellte fest, daß er bewaffnet war, mit einer 9-mmAutomatikpistole im Holster, deren Griff sichtbare Spuren von Benutzung aufwies.
    Er warf ihr ein oberflächliches Lächeln zu - höflich genug, aber ohne Zweifel nicht freundlich. »Guten Morgen, Ma'am. Kann ich Ihnen helfen?«
    Sie antwortete mit einem breiten Grinsen. Er kann schließlich nichts dafür, daß von ihm eiskalte Effizienz erwartet wird, sagte sie sich. »Das hoffe ich doch«, stellte sie fröhlich fest. »Ich habe einen Termin bei einem Jacques Leclerc. Mein Name ist Samantha Dooley.«
    »Okay. Einen Augenblick.« Der Posten sah über die Schulter zum Torhaus, und zum erstenmal bemerkte Sam eine zweite Gestalt hinter den leicht grünstichigen Fenstern. {Kugelsicheres Glas? fragte sie sich plötzlich.) Der zweite Posten schien gehört zu haben, was sie gesagt hatte - was auf ein Richtmikrofon hindeutete. Die Sicherheitsvorkehrungen hier waren weit intensiver, als sie erwartet hatte. Er beugte sich vor, wie über ein Klemmbrett oder einen Computerschirm. Nach ein paar Sekunden nickte er.
    Der Mann neben

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