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BattleTech 35: Höhenflug

BattleTech 35: Höhenflug

Titel: BattleTech 35: Höhenflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nigel Findley
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anderen als Berater, Manager oder technische Repräsentanten - und die Perioden ihrer Anstellungen schienen sich nirgends sonderlich zu überschneiden. Trotzdem erschien es ihr bemerkenswert.
Sie legte die Blätter beiseite, griff sich das Telefonbuch und blätterte die Einträge unter L durch. Tatsächlich fand sie einen Eintrag für ›Langland, Amy L.‹ mit der amüsanten Adresse Aloha Street - in Los Feliz, nicht in Glendale, aber doch ganz in der Nähe. (Sam schüttelte den Kopf. Die Welt ist klein. Auf ihren Streifzügen durch Griffith Park war sie wahrscheinlich auf eine knappe Meile an Langlands Wohnung herangekommen, ohne es zu ahnen.) Sie schrieb sich die Nummer heraus, nahm den Telefonhörer ab und wählte.
Langland meldete sich fast augenblicklich. »Samantha«, sagte sie, nachdem Dooley sich zu erkennen gegeben hatte. »Sorry, daß ich mich nicht gemeldet habe. Es kam was dazwischen, und ich hatte noch nicht die Zeit, die ich gedacht hatte, dafür zu haben.«
»Schon okay, Amy«, beruhigte sie die ältere Pilotin. »Wann immer es dir paßt. Aber ich habe zwei besondere Fragen.«
»Ach? Hat der Dschungeltelegraf was gebracht?«
»Mehr oder weniger.«
»Dann mal los.«
»Simon Warner erst mal. Hast du eine Adresse oder Telefonnummer rausgefunden?«
»Nh-nh«, wehrte Langland sofort ab. »Da bin ich überfordert. Ich habe ein paar alte Sachen über ihn, aber er ist umgezogen, ohne eine Nachsendeadresse zu hinterlassen. So was ist bei Piloten nicht ungewöhnlich, wie du weißt.«
»Diese alte Adresse: war die in Denver?«
»Hä?« Sam sah geradezu vor sich, wie Langland überrascht aufs Telefon starrte. »Nein. In Burbank. Das ist aber wirklich schon Jahre her. Ich habe versucht, ihn wiederzufinden, aber da war nichts zu machen. Und zweitens?«
»Amy, was kannst du mir über Generro Aerospace erzählen?«
Langland sagte eine Weile gar nichts. »Generro«, murmelte sie dann. »Generro...«
»In Moreno Valley«, half Sam.
»Ich weiß, wo sie sitzen«, bellte Langland fast. »Ich versuche nur, mich zu erinnern.« Eine weitere Pause. »Dein Vater ist für Generro geflogen.«
»Habe ich dir das in Kansas City erzählt?«
»Du hast es irgendwo mal erwähnt. Generro - der Thunderflash, korrekt?«
»Genau die.«
»Sie waren eine Weile ein heißer Tip, soweit ich mich entsinne«, redete die alte Frau weiter, beinahe mit sich selbst und so leise, daß Sam sich anstrengen mußte, sie zu verstehen. »Sie hatten ein paar gute Ingenieure, gute Konstrukteure. Mit etwas Glück hätten sie wirklich groß rauskommen können. Wirklich groß. Im Grunde war es nur Pech, daß nichts daraus geworden ist. Aber so war das damals. Ideen allein genügten nicht - man brauchte auch noch Glück, damit der Blitz einschlug.«
»Was war an dieser Firma, das sie so attraktiv machte?«
»Attraktiv?« Langland schnaubte. »Nichts eigentlich. Es war einfach nur ein Flugzeughersteller.«
»Wie kommt es dann, daß so viele der Leute, die ich dir genannt habe, irgendwann dort gearbeitet haben?«
»Hä?« Langland klang überrascht. »Wie?«
»Die zwölf Namen, die ich dir letztens gegeben habe«, erläuterte Sam. »Neun dieser Leute hatten eine Verbindung zu Generro. Neun. Ich frage mich nur, warum, was sie angezogen hat.«
»So war das damals einfach«, stellte Langland fest. »Es war eine viel kleinere Industrie als heute, eine kleine, enge Gemeinschaft. Teufel, Mädchen, alle zwölf waren irgendwann bei McDonnell Douglas, oder?«
»Stimmt, aber zwischen Generro Aerospace und McDonnell Douglas besteht ein großer Unterschied. Milliarden Dollar Unterschied.«
»Mag sein.« Langland verstummte kurz, dann fragte sie: »Kannst du mir erklären, warum du an diesen Leuten so interessiert bist?«
Sam überlegte einen Augenblick, dann schüttelte sie den Kopf, auch wenn Langland das natürlich nicht sehen konnte. »Reine Neugier, Amy«, stellte sie fest. »Wahrscheinlich ist es gar nicht so wichtig.«
»Hrmpf.« Die ältere Frau klang keineswegs überzeugt. »Aus ›reiner Neugier‹ horcht man nicht den Dschungeltelegrafen ab, wie du es tust.« Sie machte eine Pause. »Aber wenn du nichts sagen willst, ist das natürlich dein gutes Recht. Wir leben immer noch in einem freien Land, mehr oder weniger.«
»Kennst du jemand, der immer noch mit Generro zu tun hat?«
»Aus reiner Neugier?« fragte Langland sarkastisch. »Nein, nicht, daß mir jetzt im Augenblick jemand einfiele. Die Firma hat vor fünf, sechs Jahren ihren ganzen Betrieb umgestellt, weißt

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