Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
Vom Netzwerk:
wenig viel als Entgegnung für das, was ich für Sie getan habe.«
    Und jetzt willst du wissen, was ich damit erkaufen möchte. Ich muß zugeben, Kalif, euer System macht einiges an politischem Geplänkel überflüssig. »Nun, da wäre noch etwas, falls der Kalif die Mittel dazu erübrigen könnte.« Marcus wartete auf Rashiers Nicken. »Ich würde gerne Kontakt mit den Wüstenstämmen aufnehmen. Ich möchte meine Leute aufspüren und sehen, ob sich ein Teil von ihnen uns gegen Shervanis anschließt.«
    »Wüstenabschaum«, erklärte Rashier und verzog verächtlich das Gesicht. »Ohne sie sind wir besser dran.«
Der plötzliche Ärger in der Stimme des Kalifen machte Marcus nachdenklich. Hast du schon mal versucht, sie zu rekrutieren, Rashier? »Sie haben BattleMechs. Vielleicht nicht so gut erhalten wie Ihre, aber ich habe gehört, daß einige der größeren Stämme ebenso viele besitzen.«
»Ich habe fünf Mechs in gutem Zustand, voll bewaffnet und gepanzert. Sie besitzen ebenso viele, und haben geschworen, mir gegen Shervanis zu helfen.«
»Und wir konnten Shervanis damit vernichten, wenn er nicht mehr als zwei Lanzen älterer Maschinen hätte. Aber dem ist nicht so. Er hat fast ein vollständiges Bataillon neuerer Kampfkolosse, mit Waffen, die uns auf Entfernungen vernichten können, über die unsere Mechs nicht imstande sind zu feuern.«
Der Kalif schien diesem Argument nur sehr widerwillig folgen zu wollen. »Die Wüstenkrieger führen Schrott, der keine Minute gegen Shervanis' Helfer standhalten würde.« Sein Tonfall schien anzudeuten, daß die Diskussion beendet war.
Aber Marcus dachte nicht daran, schon aufzugeben. »Das ist eine Minute, in der Shervanis und die Mordbanden nicht auf uns schießen, Hoheit. Sicherlich sind Sie in der Lage, ihren Wert als Ablenkung zu erkennen, wenn schon als nichts anderes.« Er glaubte, ein Funkeln in Rashiers dunklen Augen zu erkennen und hakte nach. »Außerdem geht es nur in zweiter Linie darum, ihre Hilfe zu rekrutieren. Ich möchte meine Krieger aufspüren, und die Wüstennomaden könnten etwas über ihren Aufenthalt wissen. Was, wenn die Angeli nicht vernichtet sind? Wenn ich noch eine Lanze zusammen bekäme, würden sich unsere Chancen deutlich verbessern.« Eine verstärkte Kompanie gegen ein Bataillon. Ich muß von Sinnen sein. Er korrigierte sich. Nein, Rashier ist von Sinnen, ich bin verzweifelt.
»Ich denke, Kommandant, Sie könnten mit dem Schiff Kontakt zu Ihren Kriegern aufnehmen, falls einige überlebt haben.« Die Miene des Kalifen war unergründlich, und er beobachtete Marcus sorgfältig.
»Normalerweise wäre das bestimmt der Fall. Aber als die Mordbanden die Stecknadelkopf erobert haben, sind ihnen mit Sicherheit die Unterlagen über unsere Frequenzen und Codes in die Hände gefallen. Soweit sie die Kanäle nicht stören, werden Sie versuchen, die Angeli selbst zu kontaktieren und in eine Falle zu locken.« Marcus nickte Ki-Lynn zu, die mit Clifford Mattila, dem Skipper der Heaven Sent die Rampe herabkam. »Glücklicherweise hat Ki-Lynn einen routinemäßigen Wechsel aller Codes zwischen den Schlachten eingeführt, und als Charlie einen Luzifercode durchgegeben hat, verloren alle bisherigen Codes ihre Gültigkeit. Deshalb müssen wir den Kontakt anders herstellen.«
Rashier nickte. »Ich verstehe.«
Der Kalif schien seine Bitte zu überdenken, aber Marcus war sicher, daß Srin-Pascha nur nach seinem Vorteil suchte. »Mir ist klar, daß der Versuch, in Kontakt mit den verschiedenen Wüstenstämmen zu treten, zusätzliche Unkosten mit sich bringen könnte. Auch sind bei ihnen Lösegeldzahlungen gebräuchlich. Ich kann im Augenblick nicht mehr versprechen, aber ich werde Sie entschädigen, so gut ich kann.«
»Natürlich«, erwiderte Rashier glatt. »Schließlich benötigen Sie die Ausrüstung an Bord der Heaven Sent, um Ihre eigenen Maschinen zu warten.« Er machte eine Pause, und Marcus nickte erleichtert. »Aber wenn wir den Hund Shervanis besiegen, könnte es sein, daß wir Ihr anderes Schiff erbeuten, nicht wahr?«
Trotz der heißen Nachmittagssonne fühlte Marcus einen kalten Schauer, als Rashier die Stecknadelkopf so beiläufig ins Gespräch brachte. Will er das Landungsschiff? Eine weitaus besorgniserregendere Frage stieg in ihm hoch. Wenn ja, was könnte ich dagegen tun? »Ja, Kalif Rashier, das wäre möglich.« Er schluckte schwer. »Aber hier und heute sind solche materiellen Gedanken von sekundärer Bedeutung für mich und müssen hinter der

Weitere Kostenlose Bücher