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BattleTech 36: Blindpartie

BattleTech 36: Blindpartie

Titel: BattleTech 36: Blindpartie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Kalifat Rashier nicht allzu beliebt, dachte er, und setzte sich wieder, um auf die anderen Angeli zu war
ten.
Ein viertes Team brachte Ki-Lynn Tanaga unter Waffengewalt zum Treffpunkt.
Sie verneigte sich förmlich vor Marcus. Er legte keinen Wert darauf, wußte aber, daß sie es tat. »Gomen
nasai, Kommandant. Jase war noch nicht von der Feier
zurück. Ich konnte sie nicht davon überzeugen, zu warten, während ich ihn holte.«
Marcus sah hinüber zu den vier Mitgliedern ihres
Teams, die in hastigem Arabisch mit Nihail sprachen.
Einer von ihnen hielt eine Kompresse an sein Gesicht,
und als er sie entfernte, um besser reden zu können, erkannte Marcus an der Schwellung und Biegung, daß
seine Nase gebrochen war. Ein böser Blick in Ki-Lynns
Richtung sagte, was sein Kommunikationsoffizier nicht
konnte. »Schon gut, Ki. Sie hatten ein Team für jeden
von uns, unserer getrennten Unterbringung wegen. Es
war einfach Pech.« Er bezweifelte, daß Ki sich davon
sonderlich getröstet fühlte. Innerlich rang er mit dem
Schicksal und versuchte, einen Plan zu entwickeln, wie
sie zurückkehren und Jase retten konnten.
Thomas hatte er völlig vergessen, bis ein einzelner
Krieger hereingestürzt kam, um mit Nihail zu reden.
Der Anführer zog den Mann zu Marcus herüber. Marcus entschied, das als Hinweis darauf zu nehmen, daß
Thomas Faber jetzt ebenfalls ein Gefangener von Shervanis war, und dachte, schlimmer könne es nicht mehr
kommen. Daher traf es ihn wie ein PPK-Blitz, als Nihail
ohne Vorwarnung feststellte: »Ihr Schiff wird angegriffen. Viele Maschinen.« Der Mann sagte noch etwas, und Nihail übersetzte. »Kann nicht starten. Größter Teil der Besatzung ist in Flugfahrzeugen geflohen und in Sicher
heit. Zweites Schiff ist in Vorgebirge südlich gelandet.« Die Neuigkeiten verschwammen in Marcus' Gedanken, bis eine Aussage sich unaufhaltsam in den Vordergrund schob. Zweites Schiff? Nein! Marcus drängelte
sich an Nihail und einigen anderen Astrokaszykriegern
vorbei und rannte nach draußen. Vom Dach des Geländewagens sprang er auf das niedrige Lehmziegelhaus
und starrte nach Südwesten.
Die unverwechselbare Triebwerksfackel des Festungs klasse-Landungsschiffs brannte einige Kilometer entfernt hell und stetig. Es hielt schätzungsweise dreihundert Meter über dem Boden Position, während alle paar
Sekunden ein Lichtblitz meldete, daß eine der PPKs im
Rumpf des Schiffes auf die Planetenoberfläche feuerte.
Marcus fühlte, wie das Bedauern in ihm aufstieg. Charlene hätte ohne Befehl nicht angreifen sollen. Oder erst,
wenn sie Grund zu der Annahme hatte, daß er nicht
mehr in der Lage war, einen solchen Befehl zu geben.
Selbst ein Angriff auf die Heaven Sent hätte erst von ihm
bestätigt werden müssen. Marcus konnte sich nur eine
andere Erklärung für ihr Auftauchen vorstellen. Er wirbelte zu Nihail herum, der mit einigen seiner
Männer und Jericho hinter ihm hergeklettert war.
»Gegen wen kämpfen sie?«
»Sie kämpfen gegen den verdammten Shervanis. Er
will unsere Welt in seine Sklaverei ...«
Marcus schnitt ihm mit einer Handbewegung das
Wort ab. »Ja, ja, aber welche Kräfte? Welche BattleMechs? Wie viele?«
Nihail sprach mit dem Boten, der am Boden geblieben war. »Viele, sagt er. Einige Dutzend. Maschinen mit
Shervanis' unheiliger dunkler Sonne und andere mit
dem Zeichen des Gefolgsmanns al Shaitans - eine
dunkle, gepanzerte Gestalt.«
D1e Mordbanden aus der Marianischen Hegemoni e ! »Nein!« brüllte Marcus zum Horizont. »Verdammt, Charlene, nein!« Nihails Mann hatte gemeldet, das z weite Schiff habe im südlichen Vorgebirge aufgesetzt, aber jetzt flog die Stecknadelkopf Luftunterstützung. Das konnte nur bedeuten, die BattleMechs waren bereits am
Boden und im Gefecht.
»Nihail, ich brauche den Wagen und ein Funkgerät.
Eines, das auf den höheren Gefechtsfrequenzen senden
kann. Ich muß da hinaus.«
Der dunkelgekleidete Krieger schüttelte den Kopf.
»Unmöglich. Wir fallen auf Reserveplan zurück. Gehen
nach Norden zu verstecktem Landeplatz für Hubschrauber.« Marcus wollte sich wegdrehen, aber sein
Gegenüber packte ihn an der Uniform und zog ihn zurück. »Hören Sie zu, Sahib. Kalif Rashier wird Ihnen
helfen. Er ist der einzige Mann, der Ihnen noch helfen
kann. Ich bringe Sie zu ihm.«
Marcus riß den linken Arm hoch und brach den Griff
des Astrokaszy. Sein Gesicht brannte trotz der kühlen
Wüstennacht. »Durch die Hilfe deines Kalifen sind
zwei meiner Leute immer noch im Palast verschollen.
Ich würde auf

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