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BattleTech 37: Loyal zu Liao

BattleTech 37: Loyal zu Liao

Titel: BattleTech 37: Loyal zu Liao Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Karte zu nehmen.
Bartlett räusperte sich unbehaglich. »Wir glauben, daß er nahe der nördlichen Brücke in den Jinxiang gegangen ist und dann unter Wasser nach Süden in den See hinein. Wir haben das wegen der speziellen Probleme von Unterwasseroperationen nie als ernstzunehmende Gefahr betrachtet. Insbesondere nicht bei irgendwas, das Lanzenstärke übertrifft.«
»Es scheint, daß drei BattleMechs vollkommen ausreichend waren, um in Tarrahause eine Panik auszulösen.« Fallon sah zu ihm hinüber und zog eine Augenbraue hoch. »Zwei von ihnen waren ihre eigenen, gesteuert von zwei MSM-Mechkriegern.«
Bartlett fühlte eine Enge in seiner Brust und schluckte krampfhaft. »Wie ich der Generalin schon sagte, übernehme ich für meine Männer die volle Verantwortung. Kevin Yang und Paul Harris könnten durch capellanische Bestechung oder Drohungen oder was Hiritsu auch immer an schrecklichen Methoden eingesetzt hat, beeinflußt worden sein.«
Cyndi Fallon starrte ihn lange ohne zu blinzeln an. »Sie glauben, sie wurden vielleicht bedroht? Womit?«
Sie war darauf angesprungen. Bartlett zuckte mit vorgetäuschter Gleichgültigkeit die Schultern. »Ich glaube, das ist die einzige Möglichkeit. Kevin Yang hat Verwandte auf dem Südkontinent, im Distrikt Franklin. Paul Harris' Frau tat gerade auf der Aufladestation Dienst.« Er schüttelte leicht den Kopf. »Wir werden es wahrscheinlich nie herausfinden. Von Yang blieb nicht viel übrig. Aus seinem Rabe haben wir gerade genug herauskratzen können, um eine kleine Schachtel zu füllen. Ich habe Paul Harris begleitet, in der Hoffnung, von ihm eine Erklärung zu erhalten, aber er hatte das Bewußtsein nie wiedererlangt.« Dafür habe ich gesorgt.
Karl Bartlett bemerkte, daß die Generalin bei der Beschreibung von Kevins Tod fröstelte. Alle MechKrieger, einschließlich ihm selbst, fürchteten sich davor, im Cockpit lebend zu verbrennen. Das kam vermutlich daher, daß sie mit dem Hintern direkt auf dem Fusionsreaktor saßen. Reaktorexplosion, Inferno-Raketen, ein glücklicher PPK-Treffer in den Kopf, das war der Stoff, aus dem die Alpträume eines MechKriegers waren. Und er hatte auf ihre Reaktion gebaut, um nicht näher auf Harris' Tod eingehen zu müssen. Das letzte, was er von ihr wollte, war die Anordnung einer genauen Autopsie, nicht nachdem das Krankenhaus bereits Schock-Trauma bescheinigt hat.
»Major«, sagte General Fallon beiläufig, »der Nachrichtendienst in Mahabodhi hat Berichte über einen Transfer von vier weiteren BattleMechs von Beijing zu den Hiritsu-Streitkräften im Distrikt Tarrahause aufgefangen.«
Karl Bartlett nickte und versuchte, sich so zu benehmen, als ob er das bereits vermutet hätte. »Sie wissen, daß wir sie jetzt angreifen werden. Daran kommen wir nicht mehr vorbei. Es geht ohnehin schon das Gerede um, daß wir uns feige in der Stadt hinter den Zivilisten als Schilden verstecken.« Die Gerüchte waren sorgsam ausgestreut worden, ein oder zwei Worte am richtigen Platz. »Einige dieser Anschuldigungen wurden wirklich brisant, als die Leute von Yang und Harris hörten. Wenn wir nicht handeln, könnten wir es hier bald mit einer Rebellion zu tun bekommen.« Dies erklärte ebenfalls Terry Chans Wunsch nach dem vorgetäuschten Angriff. Sie wollte sie unter Druck sehen. Er hatte nicht an diese Möglichkeit gedacht, aber er war ja auch nicht auf die Idee gekommen, daß die Identität seiner Leute entdeckt werden würde. Nun, er hatte selbst noch ein paar Trumpfkarten in der Hand.
    »Was ist mit unserer Freundin?« fragte Fallon. »Bietet sie immer noch Informationen gegen begrenzte Scharmützel an?«
    Ich wußte, daß du das fragen würdest, dachte Bartlett. »Gemäß ihrer letzten Transmission glaubt sie, daß Haus Hiritsu zurückweichen wird, wenn wir mit einer genügend starken Streitmacht rauskommen. Wir können sie tagelang jagen.«
    »Aber können wir das lange genug, bis wir Verstärkungen bekommen?« sagte Fallon, während sie sich besorgt das Kinn rieb. »Die Blockade um Sarna funktioniert erstaunlich gut für die Konföderation, größtenteils weil niemand in letzter Zeit gegen Kriegsschiffe gekämpft hat. Ich meine, was könnten wir tun, wenn Sun-Tzu diese Art von Feuerkraft im Orbit um Kaifeng geparkt hätte? Nichts, außer vielleicht ein paar Landungsschiffe zu opfern. Der einzige Vorteil liegt darin, daß Sun-Tzu keine Reserven mehr übrig hat. Er hat letztes Jahr seine Fronten überdehnt. Wenn es die Blokkade nicht gäbe, könnte

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