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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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eine große Hilfe, frapos?«
Auf dem Holobetrachter begann der Test, und die OmniMechs stürmten aus allen Rohren feuernd aufeinander zu. Einer der Mechs ging bereits nach Sekunden in einer holographischen Explosion unter. Der Pilot rettete sich im selben Augenblick, in dem seine Maschine in Flammen aufging. Trent und Howell warfen während des Gesprächs immer wieder kurze Blicke auf den Schirm.
»Was du da vorschlägst, hat etwas für sich, Trent. Aber warum solltest du mir ein solches Angebot machen? Meine Handlungsweise muß dir unehrenhaft erscheinen.«
»Pos, aber ich verstehe die Logik dahinter. Du kennst mich gut genug, um zu verstehen, daß es mir nur darum geht, im ehrenhaften Kampf zu fallen. Dazu werde ich hier auf Diana keine Gelegenheit bekommen. Wenn ich in die Innere Sphäre zurückkehre, wäre mir das Wissen, daß ich dir geholfen habe, Galaxis Zeta auszurüsten, viel wert, selbst wenn ich irgendwann wieder hierher zurückversetzt würde. Aus meiner Perspektive kann ich bei diesem Arrangement nur gewinnen.«
Howell hatte sich wieder zum Holobetrachter umgedreht und sah kurz zu, wie eine Nemesis unter dem vernichtenden Bombardement eines Kriegsfalke zu Boden stürzte. »Ich habe das Gesuch deines Sterncolonels Moon weder bestätigt noch genehmigt.«
»Dafür bin ich dir dankbar. Und ich würde es als persönlichen Gefallen werten, wenn du mich statt dessen in die Innere Sphäre zurückkehren ließest.« Er machte eine Pause und dachte lange über seine nächsten Worte nach, bevor er sie aussprach. »Nachdem du meine Nominierung für den Howell-Blutnamen zurückgezogen hast, wollte ich dich umbringen. Aber jetzt erkenne ich, daß du ebensosehr ein Opfer der Politik geworden bist wie ich, und daß meine Rachsucht das falsche Ziel hatte.«
Die beiden verstummten und beobachteten, wie ein weiterer Testteilnehmer, ein Bluthund, von der schieren Feuerkraft des zerbeulten Kriegsfalke zerfetzt und vernichtet wurde. Der Kriegsfalke bewegte sich rückwärts, um genug Distanz für den Einsatz seiner tödlichen PPKs zwischen sich und den einzigen verbliebenen Gegner zu bringen, einen Waldwolf. Der Waldwolf sackte unter den grellblauen Blitzschlägen zusammen, dann kippte er langsam, fast wie betrunken, um.
»Spektakulär, nicht wahr?« stellte Howell fest und schüttelte bewundernd den Kopf.
»Mit diesem Abschuß könnte er sich den Rang eines Sterncaptains verdient haben«, bestätigte Trent und las den Namen des Piloten vom Bildschirm. Kerndon ... Den Namen sollte man sich merken.
»Also, Trent. Du möchtest wieder in die Innere Sphäre geschickt werden?« Howell nahm einen Schluck. »Vielleicht ist das meine Chance, wiedergutzumachen, was ich dir angetan habe. Ich habe dich vielleicht um den Blutnamen gebracht, aber ich werde dir nicht die Gelegenheit nehmen, als echter Krieger zu sterben. Für deine Aktion auf Pivot Prime, ein Gefecht, das die Lage der Heimatwelten erfolgreich vor dem Zugriff unserer Feinde geschützt hat, lehne ich hiermit das Gesuch Sterncolonel Moons ab. Du wirst zurück in die Innere Sphäre geschickt. Und dabei wirst du der Spezialoperation >assistieren<, die ich erwähnte ...«
»Ich werde dich nicht enttäuschen, Benjamin«, antwortete Trent mit ruhiger Stimme, die in krassem Widerspruch zu seinen wahren Gefühlen stand.
»Das hast du nie getan, Trent.« Benjamin Howell stellte sein Glas ab. »Die Dhava und die Admiral Andrews schließen in wenigen Tagen ihre Wartung ab. Du wirst den Befehl über einen Trinärstern Ersatztruppen und Ausrüstung unterwegs in die Innere Sphäre übernehmen.«
Trent hob sein Glas zu einem Trinkspruch. »Auf daß heute nacht der Nebelparder seinen Brüller erschallen und unsere Feinde erzittern läßt...«

28
Nebelparder-Raumhafen, Lutera, Diana
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
     
12. März 3056
    Die fünfzehn Krieger folgten der Geschko-Ausbilderin auf das Raumhafenfeld, wo Galaxiscommander Benjamin Howell und Trent sie erwarteten. Es war später Nachmittag, die einzige Tageszeit, zu der die Sonne durch Dianas scheinbar endlos verhangene Himmel brach. Die Katzmeisterin, eine Kriegerin höheren Alters als Trent, hatte den Rang eines Sterncaptains. Ihr Haar war schwarz, aber von grauen Strähnen durchzogen.
    Sie war eine Kriegerin, die jetzt ihre Tage damit fristete, eine Kadettengeschko zu trainieren, und Trent fragte sich, ob sie verbittert darüber war, daß man ihr das einzige genommen hatte, für das sie gemacht und gezüchtet worden war - ein

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