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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Eingangshalle und führte ihn die Treppe hinauf in ihr Zimmer.
    Trent war überrascht zu sehen, daß die spartanische Einrichtung seines Quartiers nicht wesentlich besser als die seiner Leibeigenen schien. Sie schloß und verriegelte die Tür und setzte sich auf die Bettkante, während Trent den nassen Mantel an einen Wandhaken hängte und auf dem einzigen Stuhl Platz nahm.
»Ich gehe davon aus, daß deine Bemühungen bisher
    Erfolg hatten, Judith?«
»Aye, Sterncaptain«, bestätigte sie und zog mehrere
Optidisketten aus der Jackentasche. »Auf Diana sind
kaum militärische Daten verfügbar, aber ich konnte an
Karten der Stadt und einige topographische Details des
Planeten kommen.« Judith hatte über das Terminal in ihrem Quartier die Datenbanken nach Informationen über die Parder-Heimatwelt durchsucht. Obwohl die verfügbaren Informationen begrenzt waren, hatte es sie anscheinend die ganze Nacht wachgehalten, die Dateien
zu kopieren und kommentieren.
»Auf Diana existiert nur eine Handvoll Siedlungen,
die alle relativ nahe beieinander liegen. Pahn City und
New Andery sind Agrarzentren und Standorte von
Chemiefabriken, die anscheinend alles ausbeuten, was
die Dschungel an Wert zu bieten haben. My er und Bagera sind Bergwerks- und Raffineriezentren.« Wie alles
in der Clangesellschaft, waren auch die Städte zweckorientiert ausgerichtet. »Mit etwas Zeit sollten wir in
der Lage sein, vom militärischen Standpunkt aus ein akkurates Bild dieser Welt zu entwickeln.«
»Welchen Eindruck hast du von diesem Planeten,
jetzt, da wir endlich hier sind, Judith?«
Judith stockte, war von der Frage überrascht. Sie
dachte einen Moment nach, bevor sie antwortete. »Ehrlich gesagt, bin ich enttäuscht. Ich hatte viel mehr erwartet. Das ist die Heimatwelt der Parder, aber soweit
ich es feststellen konnte, wird sie nur von zwei Galaxien
verteidigt. Zugegeben, Mons Szabo ist sicher eine mächtige Festung, aber eine statische Verteidigungsposition
kann als Rückfall in vergangene Zeiten gelten. Und zur
Verteidigung der Heimatwelt sind Krieger abgestellt,
die der Rest des Clans als ausgelaugt und verbraucht
ansieht. Das erscheint mir unlogisch.«
Trent schüttelte den Kopf. »Nicht wirklich. Alles konzentriert sich auf die Invasion der Inneren Sphäre.
Außerdem sind die Heimatwelten nicht in Gefahr. Die
Innere Sphäre kennt den Verlauf des Wegs zu den Heimatwelten nicht.« Noch nicht...
Trent warf Judith einen fragenden Blick zu, den sie
sofort verstand.
»Keine Mikrophone«, stellte sie zu Trents Erleichterung fest. Er war sicher, daß sie alle Abhörgeräte entdeckt hätte. Außerdem war es ohnehin recht unwahrscheinlich, daß irgendwer die Unterkunft einer Tech auf der Heimatwelt überwachte.
Trotzdem war Trent erleichtert. »Und die Menschen, denen du begegnet bist?«
»Zufrieden. Aber selbst im Vergleich zu Hyner scheinen alle irgendwie bedrückt. Es ist, als wäre hier jeder vorprogrammiert und spulte nur eine vorgegebene Verhaltensschablone ab. Ich bin noch nie an einem Ort wie diesem gewesen, an dem ich mich wohlfühlen müßte, es aber einfach nicht schaffe.«
»Es ist erst ein Tag, Judith.«
»Pos, aber ich habe nicht den Wunsch, länger hierzubleiben, weil ich fürchte, vor Langeweile zu sterben.«
»Hoffentlich werden wir uns nicht allzu lange hier aufhalten.«
»Haben Sie sich mit Ihrem früheren Kommandeur getroffen?« fragte sie.
»Aye. Benjamin Howell ist jetzt Galaxiscommander und befehligt die Verteidigung Dianas.«
»Beeindruckend.« Judith studierte seine Miene, als wolle sie seine Gedanken lesen. »Schon irgendeine Idee, wie wir es schaffen, zurück in die Innere Sphäre versetzt zu werden?«
»Möglicherweise. Howell ist in den Schmuggel von Waren aus der Inneren Sphäre nach Diana verstrickt.«
Judith schüttelte leise den Kopf. »Das klingt nicht sehr ehrenhaft.«
»Neg, es ist nicht, was du denkst. Er sieht es als einzige Möglichkeit, an Ausrüstung für seine SolahmaTruppen zu kommen. Die Khane rüsten die beiden Galaxien hier nicht ausreichend aus. Sie bekommen, was gerade an altem Material herumliegt, und müssen darüber hinaus improvisieren. Seine Schmuggeloperation ist nicht auf Profit aus, sondern darauf, die Verteidigung Dianas auf eine solidere Basis zu stellen.«
»Verrückt. Auf dem Weg hierher waren wir gezwungen, eine Explorercorps-Mission zu vernichten, deren Ziel identisch mit dem unserem ist. Jetzt reden Sie von dieser Schmuggeloperation als einer möglichen Chance für uns, in die Innere

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