Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
dreidimensionale Karte löste sich in Nichts auf.
»Gibt es ein Problem, Sterncaptain?« fragte einer der Krieger, Kenneth.
»Pos. Du bist das Problem.« Er deutete auf Kenneth, dann auf zwei andere in der Gruppe. »Und du, und du. Ihr alle seid das Problem.«
»Ja, es gibt ein Problem«, stellte eine kleinere, muskulöse Kriegerin namens Alexandra fest. »Du hast unsere Simulation grundlos unterbrochen.«
»Ich bin euer vorgesetzter Offizier. Ich brauche keinen Grund.«
»Das Löschen der Simulation war Verschwendung, und Verschwendung ist nicht zu tolerieren«, erklärte sie.
Trent schenkte ihr ein bleistiftdünnes Lächeln. »Alexandra«, sagte er. »Dein Ton ist beleidigend für mich als deinen Vorgesetzten - und als Krieger. Ich fordere dich zu einem Konflikttest.«
»Wegen bloßer Worte?« fragte sie.
»Neg, wegen eines für Nebelparder-Offiziere unwürdigen Benehmens. Du wirst stellvertretend für deine Geschkätzchen kämpfen«, erklärte er und benutzte einen abfälligen Begriff, den Katzmeister gerne bei der Geschko-Ausbildung benutzten. »Falls du dich traust.«
Die anderen Krieger formierten sich zu einem groben Kreis um Trent und Alexandra. Trent wußte, sie gehörte zu den Besten der Gruppe, war eine zukünftige Führerin. Das hatte er schon in ihr gesehen.
Sie ballte die Fäuste und senkte sich in Angriffsposition. Trent tat nichts dergleichen. Er blieb beinahe unbeteiligt, scheinbar ebenso desinteressiert, wie sie es noch Augenblicke zuvor ihm gegenüber gewesen war. Er sah sich unter den anderen Kriegern um. Sie beobachteten das Duell aufmerksam und genossen die Vorfreude auf die Prügel, die ihm eine der ihren verpassen würde. Trent wußte, daß er ein Risiko einging, aber er hatte schon sehr viel mehr Kämpfe überlebt als sie. Ihr Vorteil war ihre Schnelligkeit, aber selbst die ließ sich durch ein Können bezwingen, das nur die Erfahrung lehrte.
Als er in Position ging, bemerkte er Judith, die in einem der Kokons auf einem stämmigen Kampfdämon hockte. Sie hob anfeuernd den Daumen. Trent sah auch Sterncommander Allen in der Nähe des Hangareingangs auftauchen und mit verschränkten Armen zusehen. Irgendwie mußte er erfahren haben, daß im Mechhangar etwas vorging.
»Du haßt mich, Kätzchen«, meinte Trent, als er in die Hocke ging. »Warum?«
Alexandras Miene schien sich zu verhärten, denn die Muskeln in ihrem Gesicht und Nacken spannten sich plötzlich an. »Du warst dort. Du hattest deine Chance, uns zum Sieg zu führen, und hast versagt. Wegen deinesgleichen fliegen wir nicht in den neuen Sternenbund, sondern in eine >Besatzungszone<.« Sie spie das letzte Wort aus, als hinterließe es einen üblen Geschmack in ihrem Mund.
»Du hältst mich also für einen Schwächling, Alexandra?«
»Positiv. Ein Schwächling und eine erbärmliche Entschuldigung für einen Krieger. Unsere Katzmeister haben uns erzählt, wie deine Kriegergeneration unseren Clan enttäuscht hat. Wie Versager wie du uns auf Luthien und Tukayyid in die Niederlage geführt haben.« Trent sah andere zustimmend nicken. Um so besser... »Laß uns dein Leiden beenden, Kätzchen«, schnurrte er leise und schlug blitzartig mit der künstlich verstärkten Faust zu. Sie bewegte sich beinahe schnell genug, um dem Hieb auszuweichen, aber doch nur beinahe. Der Schlag streifte ihr Gesicht und riß ihr Ohr auf. Sie schlug zurück, traf ihn hart in die Seite, und seine Rippen kreischten unter dem Treffer.
Trent wich zurück, als sie einen zweiten Schlag versuchte, und blockte mit dem linken Arm ab. Das reichte, sie zu bremsen, und gestattete ihm, den kräftigeren rechten Arm wieder ins Spiel zu bringen, indem er ihn mit Dampfhammerwucht in ihrer Magengrube versenkte. Der Treffer schleuderte Alexandra nach hinten und auf den Boden, aber sie setzte die Magnetsohlen ihrer Schuhe ein, um sich abzufangen, und rang nach Atem.
Er rückte vor, als sie sich in die Hocke aufrichtete und ihn ansprang, das Gesicht zu einer Wutfratze verzerrt. Sie traf ihn mit der ganzen Wucht ihres Körpers und schlang in einem erstickenden Würgegriff die Arme um seinen Leib. Trents Arme waren an seinen Körper gepreßt, als sie ihn vom Boden hob. Selbst die myomerverstärkten Muskeln konnten ihren Griff nicht brechen. Sie preßte so fest sie konnte, schien es darauf anzulegen, das Leben aus seinem Körper zu quetschen wie Wasser aus einem Schwamm. Seine Beine konnte er noch bewegen, und er trat mit ganzer Kraft gegen ihr Schienbein, aber Alexandra ließ nicht

Weitere Kostenlose Bücher