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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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hast, die ich heute hergebracht habe.«
»Pos«, bestätigte Moon.
»Dann beanspruche ich gemäß meines Rangs als Sterncaptain die Berücksichtigung bei der Führung dieses Binärsterns.«
»Neg! Das ist unmöglich!« brüllte Moon. »Ich werde nicht zulassen, daß deinesgleichen in meiner Einheit dient!«
Trent blieb ruhig und gelassen, als hätte er dieses Gespräch zigmal geprobt. Das schien das Blut des Sterncolonels erst recht in Wallung zu bringen und ihn noch wütender zu machen. »Du hast keine Wahl, Sterncolonel Moon. Ich habe den Rang eines Sterncaptains, und das qualifiziert mich für den Befehl über einen Binäroder Trinärstern. Selbst wenn du die Einheit nicht reaktivierst, um mir diese Position zu versagen, qualifiziere ich mich mindestens für den Befehl über einen eigenen Stern.«
Moon grinste böse. »Du hast recht. Du bist qualifiziert, aber ich kann für jede Position, auf die du es abgesehen hast, einen Positionstest verlangen.«
»Positiv. Und ich werde ihn gewinnen, Sterncolonel.«
»Arroganz ist eines Kriegers unwürdig«, knurrte Moon.
»Du mußt es ja wissen, frapos!« schnappte Trent.
Moon kniff die Augen zusammen und beugte sich über den Schreibtisch. Sein rot angelaufenes Gesicht glänzte unter einem dünnen Schweißfilm. »Hör mir gut zu, Sterncaptain Trent: Worte gewinnen keine Schlacht. Ich habe dir schon einmal gezeigt, was dabei herauskommt, wenn du versuchst, dich gegen mich aufzulehnen. Wenn du diesen Weg gehen willst, garantiere ich dir, daß ich dich töten werde, wenn wir uns das nächste Mal im Kreis der Gleichen gegenüberstehen. Ich werde dein Blut schlürfen und auf dein Giftake pissen, bevor ich zulasse, daß du noch einmal unter mir dienst.«
Trent antwortete nicht. Er salutierte knapp, vollführte eine perfekte militärische Kehrtwendung und verließ das Büro.
    »Trent!« erklang ein freudiger Ruf hinter ihm. Er drehte sich um und sah Russou, seinen Geschbruder und Waffengefährten, unter der heißen Nachmittagssonne über den Paradeplatz auf ihn zustürmen. Trent ging ihm entgegen, und die beiden begrüßten sich mit einem festen, freundschaftlichen Händedruck.
    Trent grinste beim Anblick des Namensschilds seines alten Freundes, auf dem jetzt >Russou Howell< zu lesen stand. Es hat sich viel getan, während ich fort war.
»Ich hatte gehört, daß du wieder da bist«, strahlte
    Russou ihn an. »Irgendwie habe ich es immer gewußt.« »Sehr zur Enttäuschung unseres Kommandeurs«, be
stätigte Trent. »Es tut gut, dich zu sehen, Russou.« »Gleichfalls. Diana... Du bist wirklich den ganzen
Weg zu den Heimatwelten und zurück geflogen? Erzähle, Trent, wie ist Diana?«
Trent suchte nach den passenden Worten, um die
Heimatwelt der Nebelparder zu beschreiben. »Beeindruckend, aber zugleich trostlos. Während ich dort war,
hat es die meiste Zeit geregnet. Luteras Kriegerviertel
enthält zahlreiche Ehrbezeugungen an den Parder, und
ich habe auf dem Beobachtungsdeck des Mons Szabo
gestanden und die Dschungel außerhalb der Stadt gesehen. Es ist wunderschön, aber selbst verglichen mit
Hyner erschien es mir klein.« Er schlug Russou auf den
Rücken. »Und du, alter Freund? Es scheint, du warst
seit meiner Abreise auch nicht untätig.« Er deutete auf
das Namensschild.
»Zwei Wochen nach deinem Abflug habe ich Jez'
Blutnamen gewonnen. Es war nicht leicht, vorgeschlagen zu werden, aber schließlich habe ich alle anderen
Bewerber aus dem Feld geräumt. Hätte ich den Blutnamen nicht errungen, hätte Sterncolonel Moon mich
mit Sicherheit zu dir nach Diana geschickt.«
Trent starrte das Namensschild sehnsüchtig an. Jez'
Blutname mein Blutname. Sie hatte ihn um die Chance
auf ein Blutrecht betrogen, und darum beanspruchte
Russou jetzt, was sein hätte werden können. »Ich gratuliere dir, alter Freund«, war alles, was er sagte. »Und du kommst genau richtig, um dich um eine Befehlsposition zu bewerben. Das ist entweder ausgezeichnetes oder fürchterliches Timing.«
Trent lachte leise. »Schlecht für uns beide. Der Sterncolonel baut Trinärstern Beta wieder auf, frapos?« »Pos.«
Trent atmete tief durch, als er sich darauf vorbereitete,
was er als nächstes sagen mußte. »Es wird einen Positionstest um die Stellung geben, die ich beanspruche. Es
könnte dazu kommen, daß wir gegeneinander antreten
müssen, alter Freund.«
Russou nickte. »Aye. Ich habe kürzlich eine neue Einheit übernommen. Aber auch ich fordere Jez' alte Position. Wir werden kämpfen, und ich bin sicher,

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