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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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werde mich um sie kümmern.«
Sie hielt den Schweber an, und die Wachen traten links und rechts neben den Wagen, um durch die heruntergelassenen Fenster zu sehen. Die Helmvisiere der Soldaten füllten die Fensteröffnungen, und aus den Filtersystemen der Helme entwich zischend ihre Atemluft. »Dieses Gebiet ist gesperrt.«
Trent hob das Kodaxarmband, und der Infanterist auf seiner Seite des Wagens las mit einem Handgerät den Speicherbaustein. »Ich will Spazierengehen, mich entspannen. Ich bin Sterncaptain Trent, 3. Parder-Kavalliere.«
»Und sie?« Der Mann deutete mit dem Gewehrkolben auf Judith.
»Meine Leibeigene. Ich benutze sie als Fahrerin. Die Aufgabe ist ihrer Position angemessen, frapos!« Eine Lüge, aber sie ist notwendig.
Der Soldat nickte und antwortete mit vom Helm gedämpfter Stimme. »Positiv, Sterncaptain. Du mußt neu auf Hyner sein.«
»Neg. Aber wir waren einige Zeit fort.«
»Dies ist heiliger Boden, Sterncaptain. Unsere Wissenschaftlerkaste hat dort in den Hügeln ein Brian-Kastell entdeckt.« Der Mann deutete den Hang hinauf.
Trent täuschte Überraschung vor. »Davon hatte ich keine Ahnung, Soldat. Ein solcher Ort - an dem einst der Sternenbund stand. Ich würde ihn gerne sehen.«
Der Infanterist schüttelte den Kopf. »Negativ. Es tut mir leid, Sterncaptain, aber Sterncolonel Paul Moon hat erklärt, daß nur die Blutnamensträger des Clans diesen Ort besichtigen dürfen.«
»Aber ich bin ein wahrgeborener Krieger.«
»Pos, aber kein Blutnamensträger, Sterncaptain. Blutnamensträger anderer Einheiten dürfen auf Einladung des Sterncolonel passieren, aber wir haben Befehl, niemand sonst durchzulassen.«
Trent zuckte zusammen wie unter einem physischen Hieb. Er senkte den Kopf und strich sich mit der Hand über das Gesicht. »Na gut, Soldat«, erwiderte er. »Judith, bring uns zurück zur Basis.«
Sie nickte und war sich sicher, daß er dieselbe unterdrückte Wut fühlte wie sie. Das Brian-Kastell war ihr Platz. Sie hatte es zuerst entdeckt. Sie hatte ihn hierher gebracht. Dort war Trent mehr als ein Eigentümer für sie geworden. Jetzt hatten die Nebelparder ihnen das genommen. Was einst ihr Ort der Freiheit gewesen war, blieb jetzt der Blutnamenselite des Clans vorbehalten. Ohne Zweifel benutzte Paul Moon den Ort auf diese Weise für politische Ränkespiele mit anderen Einheiten.
Judith schloß die Fenster und wendete den Schweber. Weder sie noch Trent sprachen auf der Fahrt zurück nach Warrenton ein Wort. Es war nicht nötig. Ihre gemeinsamen Geheimnisse verbanden sie enger als jede Leibeigenenkordel.

32
    Planetare Kommandostelle der Nebelparder, Warrenton, Hyner
Nebelparder-Besatzungszone
23. April 3058
    Trent betrat das Besprechungszimmer gemeinsam mit allen anderen Offizieren der 3. Parder-Kavalliere, aber er hätte ebensogut allein sein können. Offiziere wie Oleg Nevversan und Ramon Showers warfen ihm feindselige Blicke zu, aber er tat sein Bestes, sie zu übersehen. Nur Sterncaptain Nanci vom Elementar-Binärstem schien bereit, sich mit ihm abzugeben. Sie stand an seiner Seite und ließ ihn mit ihrem riesigen, muskelbepackten Körperbau wie einen Zwerg erscheinen. Die Blicke, die er von den anderen Offizieren erhielt, schien sie überhaupt nicht wahrzunehmen. Sie hat ebensowenig einen Blutnamen wie ich. In ihren Augen haben wir dadurch etwas gemein.
    Trent sah zu ihr hoch. Seine Arme waren in entspannter, dabei jedoch durchaus trotziger Manier verschränkt. »Weißt du, warum man uns zusammengerufen hat, Nanci?«
    »Positiv«, antwortete sie mit einer so tiefen Stimme, daß sie fast männlich klang. »Zumindest glaube ich das. Es geht das Gerücht um, daß Galaxiscommander Hang Metha mit der Kommandeurin des 19. Einsatzsternhaufens hier ist.«
    »Ein Überfall, frapos?«
»Es ist anzunehmen, daß sie Sterncolonel Paul Moon und Thilla Showers um irgendeine Mission gegeneinander bieten. Und da das Bieten hier stattfindet, liegt logischerweise der Gedanke nahe, daß es um einen Schlag gegen das Draconis-Kombinat geht.« Trent mußte ihr recht geben, denn Hyner lag auf der Grenze zum Kurita-Raum.
Er unterdrückte ein Grinsen. Ein Überfall auf eine Kombinatswelt würde ihm die Gelegenheit bieten, in der unbesetzten Inneren Sphäre zu bleiben und die Informationen weiterzugeben, die er und Judith gesammelt hatten. »Ich hoffe, du hast recht. Ich würde die Gelegenheit begrüßen, meine Einheit in die Schlacht zu führen.«
»Nur, wenn du geboten wurdest. Obwohl du dir da keine Sorgen

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