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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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zu machen brauchst, Trent.«
»Wieso meinst du das?«
Sie zuckte leicht die Schultern und antwortete mit leiser Stimme, so daß die anderen Offiziere im Raum sie nicht verstehen konnten: »Alle hier wissen, wie sehr Sterncolonel Moon dich verachtet.«
»Pos«, erwiderte Trent ebenso leise. »Und deshalb würde ich erwarten, daß er mich aus seinem Gebot streicht.«
»Neg. Ich habe ihn über dich reden hören. Paul Moon wird dafür sorgen, daß du auf jeden Fall geboten wirst. Seine Absichten, was dich betrifft, sind sonnenklar, würde ich sagen.«
Trent verstand. Nachdem es Moon nicht gelungen war, sich Trent vom Hals zu schaffen, indem er ihn als Solahma nach Diana versetzte, würde er sicherstellen, daß er im Kampf fiel. Trent gab sich keinen Illusionen hin. Selbst wenn er Erfolg hatte und einen glorreichen Tod starb, würde Paul Moon einen Weg finden, seinen Namen in den Dreck zu ziehen. Was auch geschah, für ihn würde es keine Ehre geben.
Bevor er sich weiter mit Nanci unterhalten konnte, öffnete sich die Tür am anderen Ende des Zimmers, und zwei Personen traten ein. Eine davon erkannte Trent als Sterncolonel Paul Moon. Die andere war eine kleinere Kriegerin mit den Rangabzeichen eines Galaxiscommanders. Das mußte Hang Mehta sein, Moons Kommandeurin. Sie war sehr viel kleiner als er, aber sie ging dem hünenhaften Elementar einen vollen Schritt voraus, und ihre stählerne Miene identifizierte sie zweifelsfrei als die höherrangige Offizierin des Paares. Alle Anwesenden nahmen Haltung an, als die beiden vor die Stirnwand des Raumes traten.
»Dritte Parder-Kavalliere, Sturmreiter des Nebelparders«, dröhnte Galaxiscommander Mehta in feierlichem Ton. »Wieder werdet ihr Blut schlürfen im Namen unseres Clans und beweisen, daß wir nicht so verwundet sind, wie unsere Feinde es annehmen. Die Wölfe haben versucht, uns zu überfallen, um ihre Ehre wiederherzustellen, und Khan Lincoln Osis hat bestimmt, daß Galaxis Delta unseren Eidbrüdern und Eidschwestern ebenso wie den Barbaren vor den Toren unsere Stärke demonstrieren wird.«
»Seyla«, intonierten sämtliche Parder im Raum. »Unser Ziel ist die einen Sprung entfernte draconische Grenzwelt Maldonado. Dort befinden sich mehrere Militärstützpunkte. Unser Angriff wird die dortigen Truppen schockieren und dem Kombinat ebenso wie unseren Mit-Clans vor Augen führen, daß der Nebelparder noch immer jagen und vernichten kann.« Sie sah zu dem Sterncolonel hoch, der schräg hinter ihr stand. »Sterncolonel Paul Moon hat erfolgreich um das Recht geboten, Maldonado anzugreifen. Unter seinem Befehl werdet ihr mit einer Wildheit zuschlagen, die unter den Sternen widerhallen wird.«
»Seyla«, antworteten sie wieder.
Moon trat neben seine Vorgesetzte. »Sturmreiter, mein Gebot war so kühn wie das Feuer in eurem Herzen.« Er blickte zu Sterncaptain Oleg Nevversan. »Trinärstern Sturm, ihr werdet unsere Gegner zerfetzen.« Er deutete auf Ramon Showers. »Und Supernova Einsatz, ihr werdet unsere Feinde heulend in die Flucht schlagen.« Dann wandte er sich an Trent, und sein Tonfall sank um eine volle Oktave. »Und Trinärstern Beta Einsatz, ihr werdet in das Tal des Todes stürmen, um alle niederzumähen, die sich uns in den Weg stellen. Zwei Landungsschiffe werden bereits vorbereitet. Ihr fliegt in drei Tagen ab.«
»In das Tal des Todes ritten die Sechshundert...« Trent erinnerte sich an die Worte eines alten Gedichts, das er Jahre zuvor gelesen hatte. Er suchte die Augen Sterncolonel Paul Moons, der ihn mit eisigem Blick fixierte.
    Trent saß im Cockpit seines Kampfdämon und justierte wohl zum tausendsten Mal seit seiner Rückkehr die Pilotenliege. Er vermißte seinen Waldwolf, der nach seinem Abflug nach Diana einem anderen Krieger zugeteilt worden war. Statt dessen hatte er einen der Ersatzmechs erhalten, die er aus den Heimatwelten mitgebracht hatte. Obwohl er für eine höhere Gewichtsklasse qualifiziert war, hatte er sich für den Kampfdämon entschieden. Er hatte jedoch immer noch Probleme damit, sich an die geducktere Rumpfhaltung dieses Mechs zu gewöhnen.
    Judith kletterte durch die Luke ins Cockpit und zwängte sich hinter die Pilotenliege. BattleMechkanzeln waren außer in Sonderfällen nur für einen MechKrieger zugeschnitten. Sie konnten im Notfall zwei Personen aufnehmen, aber nur in qualvoller Enge. Sie zog die Luke hinter sich zu.
    »Ich habe deine Nachricht erhalten - daß wir reden müssen.«
»Pos«, antwortete Trent und stellte den Neurohelm

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