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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Jahren. Damals hatte sie Trent hierher gebracht, an diesen besonderen Ort, den einzigen auf Hyner, der nur ihnen gehörte.
    Trent war seit seinem Sieg im Positionstest nachdenklich geworden, still, fast verschlossen. Die Kämpfe hatten schließlich nach hartem Gefecht, in dem lange Zeit kein eindeutiger Gewinner zu erkennen war, zu seinem Triumph geführt. Jetzt kommandierte Trent Trinärstern Beta, Jez' frühere Einheit. Russou hatte verloren, aber wie ein wahrer Krieger nahm er es Trent nicht übel.
    Dennoch, wenn sie erst im Brian-Kastell waren, würde alles in Ordnung kommen. Dort war sie mehr als eine Tech, und er war mehr als ein Krieger. Dort, in diesen Ruinen, hatten sie zwischen Dingen gestanden, die seit Jahrhunderten niemand berührt hatte, und hatten dieselbe Luft geatmet wie Männer und Frauen in einer glorreicheren Epoche der Menschheit. Dort schienen Trent und sie neue Kraft zu schöpfen. .
    Es war ihr erster Besuch hier seit der Rückkehr nach Hyner. Beide waren mit ihren Pflichten beschäftigt gewesen. Trent organisierte seinen neuen Trinärstern, zu dem auch Russous Stern gehörte. Er ließ die Krieger seiner Einheit laufend in ihren neuen Mechs trainieren was seinerseits Judith und die anderen Techs beschäftigt hielt.
    Als sie nach Norden auf den Braddock Pike abbog, fühlte Judith, daß Trent unruhig wurde. Sie wußte warum. Sie würden wieder an den Trümmern Chinns vorbeikommen, und er hatte nie aufgehört, sich die Schuld an der Vernichtung des Dorfes zu geben. Aber heute hatte Judith dringendere Dinge zu besprechen, und sie hoffte, die Geister Chinns vertreiben zu können.
    »Ich habe Probleme dabei, meine Kontakte zu erreichen«, stellte sie fest.
Trent rutschte auf dem Sitz hin und her und gab sich den Anschein, als wolle er das Schweigen in ihrem Schweber nicht brechen. »Probleme?«
Sie hielt die Augen auf der Straße. »Meine Kontaktfrau war zur Stelle, als wir zurückgekehrt sind, aber als ich versuchte, mich wieder mit ihr in Verbindung zu setzen, war sie fort.«
»Glaubst du, sie ist entdeckt worden?«
Judith schüttelte den Kopf. »Neg. Ich kenne mehrere Techs im Medozentrum der Kommandostelle. Wäre jemand verhört worden, hätte ich es herausgefunden. Ich nehme an, sie ist aus irgendeinem Grund untergetaucht.«
»Dann haben wir keine Möglichkeit, die Informationen weiterzugeben, die wir gesammelt haben.«
Wieder schüttelte sie den Kopf, konzentrierte sich dabei aber weiter auf die Straße. »Momentan nicht.«
Er schlug mit der Faust auf das Armaturenbrett. Sein seltsamer Gefühlsausbruch überraschte sie.
»Das ist unglaublich, Judith. Wir sind bis in den Kerensky-Sternhaufen und zurück geflogen. Wir haben es
geschafft, jeden Sprungpunkt zwischen Diana und der
Inneren Sphäre zu vermessen. Wir besitzen Informationen, für die jeder Hausfürst über Leichen gehen würde,
und wir können sie nicht weitergeben.«
»Ich habe eine Idee«, meinte sie. »Solange meine
ComStar-Kontaktfrau sich versteckt oder anderweitig unerreichbar ist, könnten wir möglicherweise mit
dem HPG hier auf Hyner eine kodierte Nachricht abschicken.«
»Glaubst du, deine ComGuard-Kameraden würden
nach Hyner kommen, um uns abzuholen?«
»Ich nehme an, Sie wollen eine ehrliche Antwort.« »Pos.«
»Nein. Ich glaube nicht, daß man uns abholen würde.
Die Gefahren bei einer Durchquerung der Besatzungszone sind viel zu groß. Das könnte als Bruch des Waffenstillstands von Tukayyid ausgelegt werden. Außerdem ist unser gesamter Sternhaufen hier. Die Sturmreiter sind eine enorme Bedrohung - eine FrontklasseEinheit. Jemand müßte mit einem Regiment Truppen
hier auftauchen.«
»Es muß einen Weg geben, Hyner zu verlassen und
die Informationen mitzunehmen. Ich habe Berichte
über Überfälle der Wölfe auf Parder-Ziele gehört, aber
ich sehe keine Möglichkeit für uns, das zu unserem
Vorteil auszunutzen. Selbst wenn die Sturmreiter in
diesen Konflikt verstrickt würden, würde man uns nirgendwohin schicken, wo wir in Reichweite ComStars
wären.«
Sie verstand, wie dringend er die Navigationsdaten
loswerden mußte. Trent hatte ihr von Galaxiscommander Benjamin Howell und seiner Operation erzählt.
Während ihrer Schachpartien an Bord der Dhava - auf
dem langen Flug zurück von Diana - hatten sie Stunden
damit zugebracht, über die Schmuggeloperation zu sprechen. Einige von Howells Helfershelfern aus den niederen Kasten hatten bereits versucht, mit Trent Kontakt aufzunehmen, aber bis jetzt war es ihm gelungen,

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