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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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auf die Funkkonsole rechts neben sich. »Unsere Einheit greift Maldonado im Draconis-Kombinat an.«
Judith lächelte. »Großartig. Ich wußte, es würde sich etwas ergeben.«
»Aye, aber du mußt irgendwie ComStar informieren. Wir fliegen in wenigen Tagen ab, und ein voll aufgeladenes Sprungschiff erwartet uns. Wir werden am 7. Mai im Maldonado-System eintreffen und die Planetenoberfläche siebzehn Tage später erreichen.«
»Das läßt uns nicht viel Zeit«, stellte Judith fest.
»Ich habe keinen Einfluß auf die Zeitplanung. Wir müssen nehmen, was wir bekommen. Aber wer weiß, wann sich eine derartige Gelegenheit wieder bietet? Wir müssen das Eisen schmieden, solange es heiß ist.«
»Stimmt. Ich hoffe nur, daß bei ComStar jemand den Nachrichtenverkehr überwacht, der die Codes erkennt, die ich benutze. Sie sind alt... sehr alt.«
Trent streckte die Hand aus und klopfte ihr beruhigend auf die Schulter. »Wir haben für diese Gelegenheit viel durchgemacht, Judith. Möglicherweise ist das Ziel endlich in Sicht. Falls dem so ist, werden wir bald sehr viel Unrecht wiedergutmachen.«
    Sterncaptain Oleg Nevversan beugte sich über den Holokartentisch im Herzen der Kommandostelle und studierte das Gelände ihrer Landezone. Es war ein langer, gewundener Canyon, fast einen Kilometer tief, aber auf beiden Seiten des durch seine Mitte strömenden Flusses lagen wogende, grasbewachsene Hügel. Sie erstreckten sich ein kurzes Stück an beiden Ufern entlang, bevor sie jäh in steile Felswände übergingen. Die Schluchtwände waren so steil, daß es - außer über die vorhandenen Straßen - unmöglich war, die Schlucht zu betreten. Der Stützpunkt lag in bester Verteidigungsposition. Verteidigung - etwas, das die Parder verachten.
    »Wenn mein Trinärstern und die Einsatz-Supernova am Westufer des Shenandoah abspringen und Trents Trinärstern auf der anderen Seite, können wir ihm keine effektive Unterstützung zukommen lassen, wenn wir den Feind stellen.«
    »Positiv«, bestätigte Sterncolonel Paul Moon und deutete auf den nördlichen Teil des Canyons, wo die Felswand in einem Bereich, in dem die Berichte eine Militäranlage anzeigten, deutlich in die Schlucht vorragte. »Trents Trinärstern wird den Feind zuerst angreifen und aus der Deckung locken. Aber die Tiefe des Flusses hindert euch daran, überzusetzen, wenn er euch braucht. Ihr werdet den Fluß drei Kilometer nördlich der Basis durchqueren müssen. Bis ihr sie erreicht, wird es für Trent und seine Einheit zu spät sein.«
    Oleg betrachtete den breiten Strom, der auf der Karte grün leuchtete. »Trent ist kein Dummkopf, Sterncolonel. Er hat sich zumindest als hervorragender Taktiker erwiesen, wenn auch sonst nichts zu seinen Gunsten spricht. Sobald er diese Karte der Zielregion sieht, wird er das Problem erkennen.«
    Moon nickte und drückte mehrere der Kontrollknöpfe an der Seite des Tisches. Das Holobild des Flusses schrumpfte auf knapp zwölf Meter zusammen, mehr als genug, um eine Durchquerung mit BattleMechs zu gestatten. »Leider hat es einen Fehler gegeben. Durch ein Versehen wurde Trents Kopie der Operationspläne um ein Modell des Flusses im Sommer aufgebaut. Wir treffen zu Beginn des Frühlings auf Maldonado ein. In den Sommermonaten ist der Fluß ein schmales Band, das auf der ganzen Länge leicht zu überqueren ist. Wenn ihr dort ankommt, wird die Frühlingsschmelze den Bach in einen wilden, tobenden Strom verwandelt haben, den kein bekannter BattleMech sicher durchqueren könnte.«
    »Die Chancen für sein Überleben sind bestenfalls minimal«, stellte Nevversan fest.
»Pos«, bestätigte Moon und täuschte Besorgnis vor. »Und falls es ihm irgendwie gelingen sollte, bis zu eurem Eintreffen zu überleben, solltest du deinen Spielraum dazu ausnutzen, sicherzustellen, daß er Maldonado nicht lebend verläßt. Hast du verstanden, Sterncaptain?«
»Positiv.« Schweißperlen traten auf Nevversans Stirn, als ihm klar wurde, wie weit Sterncolonel Moon zu gehen bereit war. »Aus deinen Worten entnehme ich, daß du nicht an dieser Mission teilnehmen wirst. Sterncolonel, frapos?«
»Korrekt. Offiziell leitest du die gesamte Operation.«
Oleg Nevversan verstand, was das bedeutete. Er sorgt dafür, notfalls alles abstreiten zu können. Was immer er auf Maldonado tat, ob er Moons Befehle befolgte oder nicht, er würde die gesamte Verantwortung zu tragen haben nicht der Sterncolonel. Es war kein angenehmes Gefühl. »Verstanden, Sterncolonel.«
»Sehr schön«,

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