Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
den Plan verstand, war seine Einheit als Köder vorgesehen, als eine Gruppe, die klein genug war, um die Draconier ins Freie zu locken. Dann würde die Parder-Streitmacht auf der anderen Flußseite plötzlich übersetzen, von den Windungen der Schlucht vor Entdeckung geschützt, und das Dieron ebenfalls angreifen.
    »Wir können dasselbe Ziel erreichen, wenn wir alle auf der gleichen Flußseite landen«, schlug Trent Sterncaptain Oleg Nevversan vor. »Wenn du deine Einheit weit genug zurückhältst, kann ich sie ebenso gut herauslocken.«
    Oleg Nevversan schüttelte den Kopf. »Negativ, Sterncaptain. Dieser Plan bietet keinen Raum für Veränderungen. Er stammt vom Sterncolonel persönlich.«
    Diese Mitteilung beruhigte Trent nicht im mindesten. »Krieger haben immer das Recht, eine Aufstellung zu verändern, solange sie die gestellten Missionsziele erreichen.«
    »Nicht in diesem Fall«, erklärte Nevversan entschieden. »Wir gehen laut Befehl vor, Sterncaptain.« Sein Ton war beinahe selbstgefällig. Trent sah hinüber zu Sterncaptain Russou und Sterncommander Alexandra, die seine frühere Position als Kommandeurin von Einsatzstern Beta übernommen hatte. Russou zog die linke Augenbraue hoch. Offensichtlich erschien dieser Plan auch ihm fragwürdig. Alexandra schaute einfach wieder auf die Karte.
    Nevversan schaltete den Projektor ab. »Wir docken in drei Tagen an - und springen. Sorge dafür, daß deine Einheiten bei der Ankunft einsatzbereit sind.«
    Mit diesen Worten kam die Besprechung zu einem schnellen Ende. Trent begnügte sich weitgehend damit, Russou und Alexandra anzuweisen, die Gefechtspläne durchzusehen. Dann wanderte er hinaus auf den Gang und zu seiner kleinen Kabine. Er schloß die Tür und sah Judith, die an der herabklappbaren Koje wartete.
    »Probleme?« fragte sie, als sie sein Gesicht sah. »Vielleicht. Wir hatten seit dem Start wenig Zeit, uns zu unterhalten. Ich wüßte gerne mehr darüber, wie man uns abholen will, wenn wir auf Maldonado ankommen.«
Judith zuckte die Schultern. »Unbekannt. Ich habe den IFF-Transponder deines OmniMechs umgebaut. Auf den normalen Frequenzen wird er die übliche Freund-Feind-Kennung für den Kampfdämon ausstrahlen - wie es ein IFF tun soll. Aber jetzt sendet er ein zweites Signal im hohen Frequenzbereich aus. Auf allen Zielsuchgeräten, die diesen Bereich abhören, erscheinst du blau.«
»Wir haben keine Information darüber, ob deine ComStar-Komplizen die Botschaft erhalten haben?«
Sie nickte. »Das ist korrekt.«
»Was ist mit dir, Judith? Du kannst nicht mit in meinen Mech steigen, wenn wir auf Maldonado eintreffen. Wie willst du entkommen?« Die Sorge in seiner Stimme war echt und ging über das hinaus, was man von einem Eigentümer erwarten konnte. Aber für Trent war Judith mehr als eine normale Leibeigene.
Sie lächelte. »Ich bin nicht so weit mitgekommen, um dann zurückzubleiben. Mach dir keine Sorgen um mich, Trent. Ich werde den anderen Techs entkommen. Wenn ComStar da ist und dich abholt, werde ich an deiner Seite sein - darauf kannst du dich verlassen.«
»Aber was, wenn die ComStar-Truppen nicht auftauchen. Was dann?«
»Dann werde ich bis zum bitteren Ende an deiner Seite sein. Wir haben das hier gemeinsam begonnen, und wenn nötig, werden wir gemeinsam sterben.«
    Der rothaarige Präzentor IV Karl Karter strich sich über den Bart, als er den Ausdruck der Transmission noch einmal las. Durch das Fenster schien gelblichweiß Peshts größter Mond. Hier, in der Sicherheit der ComStar-Basis im Vorgebirge der Kinchas, schien er unendlich weit entfernt.
    Karters Stab versammelte sich. Ihre grauen ComGuard-Uniformen trugen das Einheitsabzeichen der 308. Division, Göttliche Schwingen. Die meisten seiner Truppen standen auf Tukayyid, aber an dieser Flanke der Clan-Besatzungszone verfügte er über eine spezielle Schnelle Eingreiftruppe, die jederzeit startklar war, um größere Clan-Übergriffe zu stoppen.
    Er wartete, bis alle Offiziere den Raum betreten hatten und die Tür geschlossen war, bevor er etwas sagte. Es waren gute Männer und Frauen, die er hier um sich versammelt hatte. Sie hatten fast alle auf Tukayyid gegen die Geisterbären gekämpft, waren im Feuer der größten Schlacht in der Geschichte der Menschheit gestählt worden. Die 1. Armee der ComGuards bestand fast ausschließlich aus Veteranen der Geisterbärenangriffe - daher ihr Beiname: >Die Bärenschlächter<. Seit dem glorreichen und kostspieligen Sieg auf Tukayyid hatten sie

Weitere Kostenlose Bücher