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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Trent, sein Volk verriet, war unvorstellbar. Vielleicht litten diese spionierenden Narren in der Wache unter Alpträumen und sahen Gespenster, wo es in Wahrheit nichts zu sehen gab. Ein Krieger würde sich nie gegen seinesgleichen kehren ...
»Verleugne die Gefahr nicht, Sterncolonel Moon. Ich habe mir die Freiheit genommen, von meinem Wachagenten auf Hyner seinen und den Zugriff seiner Freigeburtsschlampe auf das Computersystem deiner Garnison überprüfen zu lassen.«
»Du hast mein Netz überprüft, ohne mich zu informieren?«
»Pos, du Narr. Hier steht mehr auf dem Spiel als dein lächerliches Ego und dein Revierinstinkt. Trent und diese Judith haben insgesamt vier Stunden damit zugebracht, die gesamten strategischen und taktischen Planungen und Aufstellungen unseres Clans in der Besatzungszone herunterzuladen. Diese Informationen wurden stückchenweise aus dem System gezogen, und weil die beiden das Wartungsuntersystem und Trents Zugriff als Trinärsternführer benutzten, gab es keinerlei Sicherheitsalarm. Sie hat unsere Logistik durchgesehen und bestimmte Einheiten lokalisiert, während er die Dienstaufstellung anderer Welten überprüft hat. Die Daten, die diese beiden mitführen, enthalten, zusammengeführt und ausgewertet, das gesamte Wissen über unsere Truppenaufstellung in der Inneren Sphäre.«
Moon war entsetzt. »Dazu hatte er keinerlei Anlaß, es sei denn, er will sich gegen uns wenden.«
Hang Mehtas Tonfall wurde dunkler und drohender. »Ich weiß, daß du versucht hast, Sterncaptain Trent als Solahma-Krieger abzuschieben. Damit könntest du dir selbst die Schlinge um den Hals gelegt haben.«
»Ich verstehe nicht«, antwortete Moon. »Du hast diese Befehle bewilligt. Khan Osis selbst hat erklärt, daß die Krieger, die auf Tukayyid gekämpft haben, minderwertig sind und uns den Sieg gekostet haben.«
»Genug Gewäsch«, bellte Mehta. »Ich versichere dir, Sterncolonel, wenn Trent ein Verräter ist, wirst du, und du allein, dafür büßen. In der Zwischenzeit hast du einiges zu tun.«
»Ich verstehe nicht.«
»Du hast Sprung- und Landungsschiffe zu deiner Verfügung, frapos? Du bist ein Sternhaufenführer, frapos? Setze auf der Stelle die größtmögliche Streitmacht ein. Du wirst nach Maldonado fliegen und tun, was auch immer erforderlich ist, um sicherzustellen, daß Sterncaptain Trent festgenommen wird. Wenn du ihn nicht gefangennehmen kannst, wirst du ihn vernichten. Auf jeden Fall wirst du verhindern, daß er irgendwelche Informationen über den Nebelparder an unsere Feinde weitergeben kann.«
Moon fühlte, wie sich jeder Muskel in seinem Körper anspannte, als er seine Befehle hörte. Das würde nicht einfach werden. Die Überfalltruppe mußte inzwischen fast am Sprungpunkt sein. Sie würde das Hyner-System unmittelbar nach dem Andocken an ihr Sprungschiff verlassen. Er konnte ein oder zwei Sterne und eines der Breitschwert -Landungsschiffe aufbieten. Wenn er einem der mit Lithium-Batterien ausgerüsteten Sprungschiffe befahl, in einem Mikrosprung einen Piratensprungpunkt des Systems anzusteuern, war es möglich, in vier bis fünf Tagen anzudocken. Danach blieb ein Sprung ins Maldonado-System.
»Ich werde dich nicht enttäuschen, Galaxiscommander«, erklärte er mit einem hastigen Gruß, den sie nicht erwiderte. Auf gewisse Weise war er plötzlich guter Dinge. Falls sein ursprünglicher Plan für Trent fehlschlug, würde er ihn auf Maldonado persönlich töten können. So oder so würde Paul Moon sicherstellen, daß Trent starb.
»Nein, Paul Moon, das wirst du nicht«, erwiderte Mehta eisig. Das Hologramm löste sich auf und die normale Beleuchtung flammte wieder auf. Moon wußte, daß ein Versagen ihn alles kosten würde, wofür er so hart und lange gearbeitet hatte.
    Die enge, schwach beleuchtete Landungsschiffsmesse, die auf dieser Aktion als Besprechungsraum herhalten mußte, war von der Art dumpfem Aroma erfüllt, wie man es gewöhnlich mit Bereitschafts- und Umkleideräumen in Verbindung brachte. Trent betrachtete die Karte des Shenandoah-Flußtals auf Maldonado, in dem das 12. Dieron-Regiment stationiert war. Seine taktischen Fähigkeiten ließen ihn einige Probleme in der Planung erkennen, von denen die bewußte Aufteilung ihrer Kräfte noch das kleinste war.
    Das 12. Dieron war in einem Festungskomplex in der Ostwand des Canyons stationiert - auf der Seite, an der Trent und sein Trinärstern abgeworfen werden sollten. Es würde schwierig werden, sie von dort zu vertreiben. Soweit Trent

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