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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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sprichst von meinem persönlichen Tech. Warum sollte er so eine Tat verüben? Zu welchem Zweck? Er könnte von einer derartigen Sabotage in keinster Weise profitieren.«
»Das weiß ich nicht«, erwiderte Trent. »Aber ich weiß, daß es Hinweise auf eine Sabotage gibt, und daß die einzigen Personen mit dem Wissen und der Gelegenheit, sie zu verüben, MasterTech Phillip und meine Leibeigene waren. Allermindestens würde eine solche Handlung das Gestampfe ungültig machen.«
Moon verschränkte die Arme und sah auf den ihm gegenübersitzenden Offizier hinab. »Du klammerst dich an Strohhalme, um irgendwie noch einmal eine Chance auf einen Blutnamen zu erhalten. Auf so etwas lasse ich mich nicht ein.«
»Aber, Sterncolonel...«
»Die Diskussion ist beendet, Sterncaptain. Und ich habe nur Verachtung dafür übrig, wie du versuchst, dein Versagen als Krieger mit billigen Ausflüchten zu entschuldigen. Wenn du durch ein mechanisches Versagen das Gestampfe und deine Chance auf einen Blutnamen verloren hast, so ist das Pech, und der andere Krieger hat nichtsdestoweniger fair gewonnen.« »Sterncolonel Moon...«
Moon schnitt ihm mit einer Stimme das Wort ab, unter der sein gesamtes Büro zu erzittern schien. »Die Debatte ist beendet, Trent. Laß es gut sein.«
»Ich fordere einen Widerspruchstest über deine Entscheidung, Sterncolonel«, erwiderte Trent.
Moon freute sich über Trents Herausforderung, wenn auch nur für eine Sekunde. Und aus keinem Grund, der Trent angenehm gewesen wäre. Moon gefiel die Vorstellung, Trent mit bloßen Händen zu zerreißen. Aber er hatte eine höhere Bestimmung zu erfüllen, einen größeren Befehl zu beachten. Das war das Wesen des Nebelparders. »Abgelehnt, Trent. Erstens würde ich dich zerquetschen, wenn wir uns im Kreis der Gleichen gegenüberstünden. Du repräsentierst den Grund, dessentwegen unser Clan nicht als Sieger der Invasion auf Terra dasteht. Und meines Wissens wurde in der Geschichte unseres Clans noch niemals der Ausgang eines Gestampfes rückgängig gemacht. Ein Sieg über mich würde dich nur vor das Konklave bringen, und das würde niemals eine auf dem Schlachtfeld gefällte EntScheidung widerrufen. Und ganz sicher nicht auf das Wort einer Freigeburts-Leibeigenen und eines verbrauchten Kriegers hin.«
»Du versperrst mir meine Zukunft, Sterncolonel.« Es schien Moon, als könne er den Widerstand aus Trents Körper strömen sehen.
»Neg«, antwortete er. »Ich bewahre dich davor, die Traditionen und Riten unseres Clans weiter zu besudeln.«
Trent starrte ihn schweigend aus seinen beunruhigenden Augen an, während Moon die Tirade fortsetzte. »Du verstehst überhaupt nicht, wie du mich bereits beleidigt hast, franeg! Es ist nicht nur Tukayyid. Du hast es sogar gewagt, einen von denen als Isoria zu beanspruchen - sie in unser Lager zu bringen. Du hast eine der Kriegerinnen beansprucht, die dich besiegt haben, und hast sie als Leibeigene hierher gebracht.«
»Damit war keine Beleidigung verbunden, Sterncolonel. Judiths Leistungen im Kampf waren außergewöhnlich. Ich ehre unseren Clan, indem ich sie beanspruche.«
»Neg. Sie macht deine Erscheinung nur noch grauenhafter. Sie hängt um deinen Hals wie ein Albatros. Wir alle wissen, daß diese Judith nie wieder als Kriegerin kämpfen wird. Und als einem meiner Offiziere sollte dir klar sein, daß ihre bloße Anwesenheit dich hier in den Augen deiner Nebelparder-Brüder und -Schwestern besudelt. Ich an deiner Stelle würde sie töten, statt sie als Erinnerung an mein Versagen mitzuschleppen.«
Trent sagte nichts, und Moon schüttelte angeekelt den Kopf.
Er streckte die Hand nach dem Bildschirm auf seinem Schreibtisch aus und studierte einen Moment lang die Anzeige. »Ich gebe dir den Befehl über einen Stern, Trent. Inzwischen dürfte dir klar sein, daß ich das nur tue, weil dein Rang es von mir verlangt. Du wirst Einsatzstern Beta des Binärsterns Beta unter Sterncaptain Jez übernehmen. Ich plane, die Einheit zu einem Trinärstern zu erweitern, falls die Mittel dazu verfügbar werden.« »Sterncolonel«, wandte Trent ein. »Ich bin ein Sterncaptain. Es ist üblich, einem Offizier meines Rangs den Befehl über einen Binär- oder Trinärstern zu geben.« Innerhalb der Nebelparder ebenso wie bei den übrigen Clans befehligte in aller Regel ein Sterncommander einen einzelnen Stern aus fünf BattleMechs, während ein Sterncaptain zwei oder drei Sterne kommandierte einen Binär- respektive Trinärstern.
Moon unternahm keinen

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