Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
Vom Netzwerk:
Giftake.
    Der Wagen stoppte, und Trent stieg aus. Wieder sah er auf zu dem riesigen, hoch über ihm aufragenden Bild des Nebelparders. Er hatte die Halle des Jägers erreicht. Die planetare Kommandostelle der Nebelparder, tief im Herzen des Mons Szabo. Er stoppte an der kleinen Sicherheitsschranke, wo sein Kodax gelesen und überprüft wurde. Außerdem überprüfte der Posten mit einem Handgerät sein Netzhautmuster. Dann winkte der Krieger, der Trent hergebracht hatte, ihn weiter.
    Es dauerte fast zwanzig Minuten und eine lange Aufzugfahrt, bis sie das Büro Galaxiscommander Benjamin Howells erreicht hatten. Trent wurde bis zur Tür begleitet, dann ließ man ihn allein. Einen Augenblick lang starrte er die Tür an und spielte mit dem Gedanken, einfach wieder zu gehen. Aber dann entschied er sich doch anders. Er und Howell waren einmal Freunde gewesen, die besten Freunde. Möglicherweise existierte noch eine Spur dieser Freundschaft, eine Spur, die zu retten sich lohnte. Vielleicht sogar etwas, das Trent dazu benutzen konnte, seine Rückkehr in die Innere Sphäre zu arrangieren ... Er klopfte dreimal und hörte ein leises »Herein«. Er trat ein.
    Im Gegensatz zum Büro Sterncolonel Moons auf Hyner war das Arbeitszimmer Galaxiscommander Benjamin Howells geräumig. Es besaß zwar kein Fenster, aber trotzdem war die Atmosphäre weniger einschüchternd, möglicherweise, weil das Licht der Schreibtischlampen weicher war als die Deckenleuchten, die im Rest der Anlage dominierten. Hinter dem schwarzen Steinschreibtisch saß Benjamin Howell. Mit einer Geste bedeutete er Trent, Platz zu nehmen. Er tat es langsam und wortlos.
    »Es ist lange her, Trent.«
»Möglicherweise nicht lange genug.«
»Einen Drink?« fragte Howell und zog eine Flasche
    aus einer der unteren Schubladen. »Isoria aus unseren Eroberungen in der Inneren Sphäre. Ich habe sie die ganze Zeit über aufbewahrt, in der Hoffnung, sie eines Tages mit einem Freund genießen zu können.«
    Trent starrte ihn böse an, und in den Schaltkreisen um sein Ersatzauge flackerte ein rotes Leuchten auf. »Ich trinke immer noch nicht, Galaxiscommander. Und ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir noch Freunde sind.«
    Benjamin Howell holte ein Glas hervor und schüttete sich einen Drink ein. »Ich habe die Kampfberichte deiner Begegnung mit dem Explorercorps auf Pivot Prime gelesen. Interessantes Gefecht. Wie immer hatte ich Anlaß, dein taktisches Können zu bewundern. Ein Angriff auf die Anlage, um sie zu zwingen, sich ganz auf eine Flanke zu konzentrieren, und dann der Abwurf der Elementare in ihrem Rücken ... sehr beeindruckend.«
    »Man arbeitet mit dem, was man zur Verfügung hat«, erklärte Trent und lehnte sich zurück.
»Nichtsdestotrotz ein beeindruckender Sieg. Du hast immer bewiesen, daß ich gerechtfertigt war, an dich zu glauben, Trent. Und in meinen Mechs hattest du einen extremen Nachteil auszugleichen.«
»Deine BattleMechs? Den Frachtpapieren nach sind sie zu Forschungszwecken für die hiesigen Wissenschaftler bestimmt.«
»Papier ist geduldig. Datenspeicher sind es auch.« Benjamin nahm einen Schluck aus seinem Glas. »Du kennst die Wahrheit doch, Trent. Diese Einheit, die Verteidigung Dianas, das ist alles nur ein Auffangbecken für Krieger wie mich. Ich bin alt, abgewirtschaftet. Wir haben zwei Galaxien auf dieser Welt, die Eiserne Garde und die Wächter. Ich habe mich kurz nach meiner Ankunft hier für diese Position qualifiziert. Als dienstälterer Offizier habe ich theoretisch den Befehl über beide. Aber sie bestehen aus mehr Kriegern als Maschinen. Die gesamte neuwertige Ausrüstung wird mit den Verstärkungen weggeschickt - in die Besatzungszone, für den Tag, an dem die Invasion der Inneren Sphäre fortgesetzt wird. Wir hier bekommen nichts.«
Trent erkannte, worauf das hinauslief. »Also hast du dich mit der Wissenschaftlerkaste arrangiert. Sie fordern die BattleMechs zu Forschungszwecken an, und wenn sie hier eintreffen, bekommst du sie, um deinen Bedarf zu decken.«
Howell nickte. »Sehr gut, Trent. Du hattest schon immer ein Gefühl für Taktik. Es ist erfreulich zu sehen, daß du auch strategisch denken kannst.«
»Warum?«
Benjamin lächelte und nahm noch einen Schluck. »Die Solahma- und Geschko-Einheiten unter meinem Befehl verfügen nicht über die nötigen Waffen, um diese Welt zu verteidigen. Was ich tue, tue ich zum Schutz der Parder-Heimatwelt und unseres Clans. Indem ich diese Mechs ausborge, bin ich in der Lage, die alte

Weitere Kostenlose Bücher