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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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bemerken. In der Ferne lag Lutera, aber was Trent im Augenblick davon sehen konnte, war eher enttäuschend.
Das einzige, was ins Auge sprang, war Mons Szabo im Norden. Auf seiner Felswand hing das gewaltige Bild des Nebelparders über der Stadt. Es ist grau und öde. Nach allem, xvas ich über diesen Ort gehört habe, hätte ich so viel mehr erwartet.
In einiger Distanz vom Schiff stand eine kleine Gruppe Parder-Krieger und unterhielt sich. Sie schienen weder das Landungsschiff noch Trent und seine Gruppe weiter zu beachten. Trent marschierte auf sie zu, den Rücken kerzengerade, den Kopf hoch erhoben. Er blieb keine fünf Meter vor den Offizieren stehen und nahm Haltung an. Er wartete, während die Sonne am Himmel glühte und die natürliche linke Seite seines Gesichts zum Schwitzen brachte. Schließlich drehten sich die Offiziere zu ihm um, und als er einen von ihnen erkannte, loderte ein wütendes Feuer in Trents Innerem auf.
Aber er ließ sich nichts davon anmerken, als er zackig vortrat. »Sterncaptain, Galaxis Delta, 3. Parder-Kavaliere«, bellte er mit präziser Artikulation. »Ich übergebe den Befehl über die Krieger des Landungsschiffs Dhava.«
Galaxiscommander Benjamin Howell trat vor und lächelte breit, als er Trent sah. »Ich, Galaxiscommander Benjamin Howell, Galaxis Zeta, nehme diese Krieger unter meinen Befehl. Die Nachricht von eurem Gefecht auf Pivot Prime erreichte uns vor einigen Tagen während eures Anflugs. Alle Krieger, die sich im Dienste unseres Clans ausgezeichnet haben, sind zur Verteidigung Dianas in Galaxis Zeta willkommen.« Howell winkte einem der anderen Offiziere, der Trents Platz an der Spitze der Gruppe einnahm und sie wegführte. »Es freut mich, dich wiederzusehen, Trent von der HowellBlutlinie.«
Trent sagte nichts. Er hielt den zerschnittenen Mund streng verschlossen und kniff die Augen zusammen, um seine Wut zu beherrschen. Dies war der Mann, der ihn um das Recht betrogen hatte, nach einem Blutnamen zu greifen - alles im Namen von Ehrgeiz und kleinlicher Politik. Dies war der Mann, der, genaugenommen, den Blutnamen statt dessen Jez zugesprochen hatte - den Blutnamen, von dem Trent überzeugt war, daß er ihm zugestanden hatte. Es war das gewesen, was Benjamin Howell getan - vielmehr gelassen - hatte, und was Trent soweit gebracht hatte, alles anzuzweifeln, wofür die Nebelparder standen.
»Du bist verbittert und wütend«, stellte Howell fest. »Das verstehe ich. Laß uns in meinem Büro darüber reden. Wir waren einmal Freunde, Trent. Es gibt keinen Grund, warum wir es nicht wieder sein könnten.«
»Ist das ein Befehl, Galaxiscommander?« fragte Trent eisig.
Benjamin Howell lächelte dünn. »Wenn das nötig ist, dann aye, es ist einer.«
Howell drehte sich um und ging davon, und Trent erkannte, daß Diana ihm nicht gefiel. Nein, Diana gefiel ihm ganz und gar nicht.

26
    Halle des Jägers, Kommandostelle Galaxis Zeta, Diana
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
19. Februar 3056
    Auf Trents Fahrt zum Fuß des Mons Szabo ging ein feiner Nieselregen nieder, der hervorragend zu seiner trostlosen Stimmung paßte. Der Schweber glitt still durch die breiten Alleen, gesteuert von einem Infanteristen, der ohne Zweifel ein älterer Solahma-Krieger war. Der Mann sprach kein Wort mit Trent, und Trent war ihm dankbar dafür.
    Die relative Pracht des Kriegerviertels von Lutera beeindruckte ihn. Die Hauptstraße war eine weite Allee aus grauen Säulen, die mit Inschriften verziert waren. Am Ende der Straße stand ein kreisrunder Springbrunnen mit einer Statue General Aleksandr Kerenskys, des großen Mannes, der Jahrhunderte zuvor den Exodus angeführt hatte.
    Hinter dem Brunnen lag, fast unmittelbar vor Mons Szabo, ein pyramidenförmiges Bauwerk. Es war von einem weiten, steingepflasterten Paradegrund umgeben. An dessen Rand erhoben sich nach außen blickende BattleMech-Statuen. Inschriften am Fuß jedes Standbilds, die Trent von hier aus nicht lesen konnte, erinnerten vermutlich an bestimmte Krieger und eine besondere Großtat, die sie als Verteidiger des Clans und seines heiligen Genfundus geleistet hatten. Die steinernen Mechs bildeten eine zeitlose Wache der Zukunft des Clans.
    Trents Schweber passierte die Statuen und umrundete den Platz auf dem Weg zum Fuß des Berges. Er kannte den Zweck des Bauwerks schon, bevor er die ewige Laserflamme sah, die vor der Pyramide in den Himmel schoß. Das Genetische Archiv, Er klopfte auf die Tasche neben sich. In ihrem Innern befand sich Jez'

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