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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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lang genau er dauern und wieviel Personal und Material er verschlingen wird, läßt sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bestimmt vorhersagen. Bevor wir irgendwelche konkreten Planungen für unseren Feldzug beginnen, müssen gewisse Punkte geklärt werden. Hätten wir es mit einer rein planetaren Operation zu tun, würden taktische und strategische Erwägungen bestimmen, wo, wann und wie wir den Kampf aufnehmen. Da wir aber vor der Aufgabe stehen, den Gegner aus einem Raumbereich von einigen Hunderttausend Kubiklichtjahren vertreiben zu müssen, kann und muß der Ausgangspunkt der Kampagne auch politische Überlegungen berücksichtigen. Deshalb lege ich Ihnen heute folgende Frage vor: Von wo aus sollen wir unseren Angriff starten?«
    Victor empfand die Ansprache als ernst und würdevoll, aber an der Geschwindigkeit gemessen, mit der seine Schwester aufsprang, schien es eher, als hätte sie den Aufruf zu einer Auktion gehört. Gleichzeitig traf ihn die Erkenntnis, daß die bevorstehende Debatte weitgehend dem Bieten ähneln würde, das einem Clan-Angriff vorausging, und Victor lächelte leise über die Ironie der Situation. Wir gleichen uns dem Gegner an und er sich uns.
    Anastasius Focht nickte Katrina zu. »Archon, wenn Sie den Anfang machen möchten.«
Katrina lächelte und deutete in die Mitte des Raums. Dort nahm allmählich ein Hologramm Gestalt an. Es zeigte die Lyranische Allianz von der Grenze zur Liga Freier Welten zum Peripheriebereich der Jadefalken-Besatzungszone. Die Karte reichte weit genug, um auch Terra und die Grenzen zwischen der Lyranischen Allianz, dem DraconisKombinat und der winzigen Freien Republik Rasalhaag zu zeigen.
»Ich möchte dieser Versammlung verdeutlichen, daß die Lyranische Allianz ausgezeichnete Bedingungen für die Vorbereitung und Durchführung unseres Angriffs auf die Clans bietet. Die Front zu den Jadefalken ist breit, aber nicht so breit, daß wir unsere Truppen zu weit auseinanderziehen müßten. Die Jadefalken-Besatzungszone ist ein Bereich dicht beieinanderliegender Systeme, was die meisten Gefechtsziele in Sprungweite der Linien plaziert. Ein Angriff aus der Lyranischen Allianz würde sowohl lyranische wie Rasalhaager Systeme befreien.« Katrina deutete auf das Solsystem, und die Heimat der Menschheit leuchtete auf. »Wie wir alle wissen, ist das Ziel der Clan-Invasion die Eroberung Terras. Eines unserer ersten Missionsziele kann ein Vorstoß durch die vorderen Bereiche ihrer Besatzungszonen werden, der einen Pufferbereich erzeugt, mit dem wir ihren Vorstoß nach Terra vereiteln und gleichzeitig die Freie Republik Rasalhaag aus der Gefahrenzone holen.«
Sie sah hoch, und ein grob keilförmiger Bereich entlang des Mittelstücks der Grenze zu den Jadefalken wurde hervorgehoben. »Dies ist der Arc-RoyalDefensivkordon. Oberst Kell - der Herzog von Warlock, wenn Sie so wollen - hat für seine Kell Hounds und die Truppen seines Sohnes die Verpflichtung zum Schutz dieses Gebietes gegen Clanangriffe übernommen. Wenn wir nicht aus der Lyranischen Allianz angreifen, werden wir auf den Einsatz dieser bestens ausgebildeten, tödlichen Einheiten verzichten müssen.«
Morgan Kell stand auf. »Verzeihen Sie meine Unterbrechung, Archon, aber diese letzte Feststellung entspricht nicht den Tatsachen. Ich habe nie gesagt oder zu sagen beabsichtigt, daß ich meine Truppen von einem Angriff gegen die Clans zurückhalten werde Als Sie in der Vergangenheit meine Unterstützung erbeten haben, handelte es sich um Operationen gegen Ziele der Freien Inneren Sphäre. Ich bin nur nicht bereit, meine Einheiten gegen Kräfte der Freien Inneren Sphäre in Marsch zu setzen, solange die Clans eine so große Bedrohung darstellen. Meine Leute werden kämpfen, wo immer es von ihnen erwartet wird.«
Victor bemerkte ein Moment der Wut im Gesicht seiner Schwester, gefolgt von leichter Überraschung, bevor sie sich wieder in der Gewalt hatte. Dieses Eingeständnis hat sie von Morgan nicht erwartet. Sie hat ihn als Dorn in ihrem Fleisch gesehen und ist bis jetzt davon ausgegangen, daß er sie haßt. Jetzt hat es plötzlich den Anschein, daß ihm nur die Auswahl ihrer Ziele verhaßt war. Das wird ihr zu denken geben, was für sich genommen, schon positiv ist.
Katrina nickte Morgan zu, als der Söldner wieder Platz nahm. »Ich weiß diese Klärung der Sachlage zu schätzen, Oberst Kell. Die Tatsache bleibt bestehen, daß Ihre Vorbereitungen für die Verteidigung des ARD ohne weiteres als Vorarbeit für die

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