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BattleTech 39: Heimatwelten

BattleTech 39: Heimatwelten

Titel: BattleTech 39: Heimatwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Nebelparder sind Kreuzritter.«
»Das engt die Wahl sicher ein.« Victor nickte in Richtung der Karte. »Die naheliegendste Entscheidung wären sicher die Jadefalken oder die Wölfe. Beide sind durch ihren jüngsten Krieg geschwächt, und es gibt Meldungen, daß einige der Welten in der Jadefalken-Zone nach der Befreiung durch die Wölfe noch nicht wieder befriedet sind.«
Das Rednerpult knirschte, als Anastasius Focht sich darauf abstützte. »Das einzige Problem, das ich bei einem Angriff auf die Jadefalken sehe, ist, daß die Wölfe wahrscheinlich einige ihrer Systeme übernehmen würden, was unseren Sieg erleichtern, aber gleichzeitig seine Wirkung schwächen würde. Dieses Vorgehen hätte den Effekt, die Wölfe und ihr Ansehen unter den Clans zu stärken. Vladimir Wards Position zu festigen, kann ich wahrlich nicht empfehlen.«
Bevor Victor seine Meinung zu diesem Punkt äußern konnte, erhob sich Katrina. »Mir scheint, unsere einzige Wahl ist ein Angriff auf die Nebelparder. Wie mein Bruder bereits festgestellt hat, sind sowohl die Jadefalken wie auch die Wölfe schwach, daher könnten unsere Feinde behaupten, wir hätten uns einen unserer eigenen Schwäche angemessenen Gegner ausgesucht Die Tatsache, daß die größten Gebietsgewinne der Invasion in der jungen Freien Republik Rasalhaag stattfanden, zeigt - das soll keine Beleidigung sein, Prinz Magnusson -, daß die Clans am schwächsten Punkt der Inneren Sphäre angesetzt haben. Wenn wir einen würdigeren Gegner wählen, zeigen wir uns den Clans moralisch überlegen.«
Candace Liao beugte sich vor und sah an Morgan Kell vorbei hinüber zu Katrina. »Es ist Ihnen klar, Archon, daß Ihre Stimme für die Nebelparder als unserem Ziel eine völlige Abkehr von Ihrer bisherigen Haltung ist. Das würde bedeuten, daß Ihr Reich nicht Ausgangspunkt des Angriffs sein wird.«
»Dessen bin ich mir bewußt, Präsidentin Liao, und Sie wissen nicht, welchen Schmerz es mir bereitet, mein Volk unterdrückt zu sehen und es nicht von der Tyrannei befreien zu können.«
»Sie wären überrascht, Archon, wie genau ich das weiß.«
Victor sah Sun-Tzu bei den eisigen Worten seiner Tante bleich werden. »Ich muß meiner Schwester zustimmen. Die Nebelparder erscheinen als logische Wahl. Wenn wir Glück haben, wird der Streit zwischen den Falken und Wölfen sie daran hindern, auf Abenteuer auszugehen. Da keiner der beiden Clans besondere Sympathien für die Parder hegt, können wir wohl davon ausgehen, daß sie während unserer Angriffe neutral bleiben werden.«
Der Präzentor Martialum nickte. »Ich möchte auch darauf hinweisen, daß der ilKhan zu Beginn der Invasion Leo Showers war, ein Nebelparder. Es ist durchaus angemessen, daß sein Clan die ganze Wucht der Vergeltung der Freien Inneren Sphäre zu spüren bekommt«
Theodore Kurita sah sich um. »Dann ist die Entscheidung gefallen? Sind wir uns einig, daß der Preis für unsere Zukunft die Vernichtung eines kompletten Clans ist, und daß die Nebelparder der Clan sein werden, den wir angreifen?«
Katrina lachte. »Ihr Volk wird von Ihrer Weisheit profitieren, Theodore. Die Entscheidung ist gefallen.«
Victors Augen wurden zu Schlitzen. »Mach dir die Bedeutung seiner Fragen klar, Katherine. Der Koordinator hat sie nicht leichthin gestellt. Ja, wir sind uns über die Nebelparder als unser Ziel einig, aber sind wir alle mit ihrer vollständigen Vernichtung einverstanden? Wenn wir mit ihnen fertig sind, werden wir sie von unseren Welten gejagt haben. Ihre Symbole werden vernichtet werden, ihre Gebäude in Schutt und Asche gelegt. Nichts wird von ihnen übrig bleiben.«
Thomas Marik legte die Stirn in Falten. »Sie reden doch wohl nicht von Völkermord? Es wird keine Massaker an Gefangenen geben?«
Victor schüttelte den Kopf. »Nein, wir werden keine Gefangen abschlachten oder Unschuldige niedermetzeln, aber wir werden die Nebelparder ermorden. Ihre Kultur und alles, was sie unter den Clans auszeichnet, wird ausgelöscht werden. Wir werden so viele Clanner wie möglich absorbieren und umerziehen, aber ihre originären Werke - und ihre Heimatwelt, wenn wir sie finden - werden nur noch in der Erinnerung existieren.«
Haakon Magnusson setzte ein kaltes Lächeln auf. Die Clans hätten beinahe dasselbe mit meiner Repulik Rasalhaag gemacht. Ich habe keine Schwierigkeiten damit, Gleiches mit Gleichem zu vergelten.«
»Es geht hier nicht um Rache, Prinz Magnusson.« Theodore Kurita stützte sich mit beiden Armen auf der Tischplatte ab.

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