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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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er sich den Plan des DEST-Kommandeurs durch den Kopf gehen ließ.
»Okay«, sagte er schließlich. »Ich finde Major Ryans Plan durchaus akzeptabel. Ich ahne Schlimmes, aber ich frage trotzdem: Irgendwelche Anmerkungen?«
»Marshal, der Plan, das SDS auszuschalten, ist gut«, meinte Paul Masters. »Dasselbe gilt für die Idee, Kommando-, Kontroll- und Kommunikationsanlagen zu zerstören. Aber die kaltblütige Ermordung ahnungsloser Menschen macht mir Sorgen, selbst wenn es sich um Clan-Führer handelt.«
Der Einwand des Ritter-Kommandeurs trug ihm ein leises ›Baka‹ von Major Ryan ein.
Morgan schleuderte dem Draconier einen wütenden Blick zu. Masters einen Narren zu schimpfen, selbst wenn es auf Japanisch geschehen war, war ein Bruch des militärischen Protokolls. Ryan senkte die Augen.
Kommodore Beresick sagte: »Ich empfehle, den Angriff wie von Ryan dargestellt zu starten, mit ein paar minimalen Änderungen.«
Eine halbe Stunde debattierte der Stab die Vor- und Nachteile von Ryans Plan, bis Morgan sein abschließendes Urteil fällte.
»Major Ryan, ich möchte, daß Sie und Captain Montjar ihre jeweilige Operation vorbereiten. Liefern Sie mir eine Liste potentieller Ziele und ihrer Bedeutung, Zeitpläne, Mannschafts- und Ausrüstungsanforderungen, komplette Listen. Die höchste Priorität hat auf der Lokalisation und Vernichtung des Reagansystems zu liegen. Danach können Sie angreifen, was immer sich an Gefechtszielen anbietet. Sollte an einem der Ziele ein Clan-Offizier angetroffen werden, verbiete ich Ihnen nicht, ihn zu erschießen, aber Ihre Teams dürfen nicht auf die Jagd gehen. Ist das klar? Captain Montjar, dasselbe gilt für die Fox-Teams.«
Die Sondereinheitskommandeure sahen sich über den Konferenztisch hinweg an, dann blickten sie zu Morgan. Beider Mienen trugen den gleichen Ausdruck verwundeter Unschuld.
Morgan schüttelte leicht den Kopf und lächelte, aber der Blick, den er den beiden zuwarf, ließ keinen Zweifel daran, daß es ihm ernst gewesen war mit dem, was er gesagt hatte.
Ariana Winston bat den Signalmaat, die Hologrammkarte zu verkleinern, bis das gesamte DianaSystem sichtbar wurde. »Das einzige, was mir Sorgen bereitet, Marshal, sind Major Ryans drei bis vier Tage. Ich verstehe wohl, daß es so lange dauern kann, das Raumverteidigungs-Kontrollzentrum zu finden und seine Abwehranlagen zu durchbrechen, aber wenn nicht, wird das zweierlei zur Folge haben. Erstens werden die Kommandoeinheiten auf der Oberfläche herumsitzen, bis der Rest der Einsatzgruppe eintrifft, und zweitens erhalten die Parder eine Vorwarnung, daß etwas im Busch ist. Möglicherweise nicht genug, um Verstärkungen von Strana Metschty oder anderswo heranzuschaffen, aber sie könnten auf jeden Fall um Hilfe rufen oder einen Verteidigungsplan improvisieren. Ich schlage vor, es durchzuziehen und die Kommandotruppen in Bewegung zu setzen. Gegen das SDS, die K3-Anlagen und so weiter. Im Idealfall sollten die Mechtruppen schon halbwegs über dem Planeten stehen, bevor unsere Leute ihre Bomben zünden, oder was immer sie geplant haben. Diese Anschläge würden die Parder in Kombination mit unserem Angriff auf jeden Fall aus dem Gleichgewicht werfen und an einer organisierten Verteidigung hindern.«
Sie studierte die leuchtende Hologrammkarte einen Augenblick lang. »Ich stimme mit Major Ryan allerdings in einem Punkt überein. Die ersten größeren Landemanöver sollten knapp außerhalb von Lutera erfolgen, auf der die Stadt umgebenden Ebene. Sehen Sie sich das Gebiet an, es ist ein natürliches Landefeld. Wir könnten Mechs abwerfen, Landungsschiffe aufsetzen. Um Himmels willen, wenn nötig könnten wir sogar Jäger landen. Und zusätzlich haben sie noch dieses ›ewige Laserfeuer‹ über der Stadt.« Die Idee eines ewig über einer planetaren Hauptstadt am Himmel leuchtenden Laserstrahls brachte Winston zum Lachen. Er mochte als Monument für die Helden des Clans gedacht sein, denen die Nebelparder anscheinend in ihrer Hauptstadt gewaltige Denkmäler errichtet hatten, aber gleichzeitig lieferte der Laser den Angreifern ein erstklassiges Leuchtfeuer durch eine sturmtosende, wolkenverhangene Atmosphäre wie die Dianas.
Colonel William MacLeod stand auf und wanderte synchron zu der sich langsam drehenden Weltkugel über dem Konferenztisch durch das Zimmer. »Wissen Sie, Marshal, ich denke, jede Einheit dieserr Einsatzgruppe sollte ihr eigenes Operrationsgebiet bekommen. Auf diese Weise könnten wir die maximale Zahl von

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