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BattleTech 40: Die Jaeger

BattleTech 40: Die Jaeger

Titel: BattleTech 40: Die Jaeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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vernichten. Das bedeutet die Zerstörung ihrer Fabriken, Trainingsanlagen, der Kommando- und Kontrollstruktur, etc. pp.«
»Das heißt verbrannte Erde«, erklärte Masters entsetzt.
»Nicht wirklich verbrannt. Jedenfalls nicht vollständig.« Morgan spürte, wie sich Ariana Winston neben ihm versteifte, als er Paul Masters’ Blick begegnete. »Wir werden unsere Angriffe auf militärische und industrielle Ziele beschränken und jede Anstrengung unternehmen, zivile Opfer zu vermeiden.«
»Das heißt dann wohl, daß es kein Orbitalbombardement gibt?«
»Allerdings, General Byran, es gibt absolut kein Orbitalbombardement.«
»Entschuldigung, Marshal.« Alain Beresick hob die Hand. »Es war uns immer klar, daß die Möglichkeit besteht, die Batterien eines Kriegsschiffes außer für ein strategisches Bombardement auch zu taktischem Unterstützungsfeuer einzusetzen. In den letzten Tagen bin ich die auf der Winterwind und im Computerkern der Feuerfang geborgenen Unterlagen durchgegangen. Die Clanner konnten einen Großteil der Informationen im Primärkern der Winterwind löschen, aber die Sicherheitskopien waren unversehrt. Der Kern der Feuerfang war intakt, als wir sie eroberten. Ich bin der Meinung, daß wir aus diesen Computern genug Informationen gezogen haben, um ein Unterstützungsfeuer zu versuchen. Ich würde vorschlagen, die Feuerfang für einen Testbeschuß ins Systeminnere zu bewegen, vielleicht zum zweiten oder dritten Planeten.«
»Ich weiß nicht, Kommodore.« Morgan zögerte. »Ein paar Batterien auf eine unbewohnte Welt abzufeuern ist eine Sache. Taktisches Unterstützungsfeuer von einem Kriegsschiff in der Umlaufbahn anzufordern ist eine andere. Es wird sehr viel schwieriger werden, direktes Flottenfeuer zu dirigieren als den Beschuß durch bodengestützte Artillerie. Das hat in zweihundert Jahren niemand in der ganzen Inneren Sphäre getan. Wir haben nicht einmal ein Verfahren für die Auswahl von Zielen oder die Richtungskorrektur.«
»Das weiß ich, Sir.« Beresick brannte darauf, seine Theorie zu beweisen. »Mein Stab arbeitet bereits an einem Richtungsprotokoll. Wir haben es schon soweit verfeinert, daß wir nur feuern, wenn wir uns absolut sicher sind, was wir treffen.«
Einige Sekunden stützte Morgan die Ellbogen auf den Tisch und spielte mit einem Lichtgriffel, während er die Alternativen abwog.
»In Ordnung, Kommodore. Wir haben noch einige Sprünge vor uns, bevor wir den Clan-Raum erreichen. Machen Sie Ihre Tests und zeigen Sie mir das Ergebnis. Ich will ein komplettes Beobachterteam auf der Planetenoberfläche und an Bord der Feuerfang, wenn Sie Ihre Theorie ausprobieren. Wenn Sie den Einschlag nicht auf höchstens dreißig Meter genau bestimmen können, dürfen Sie es gleich wieder vergessen. Ist das klar?«
»Absolut, Sir«, meinte Beresick. »Keine Sorge, Marshal, wir werden Sie nicht enttäuschen.«
»Hn-nh.« Morgan klang alles andere als zuversichtlich. »Noch etwas, Kommodore. Wir reden hier nur von taktischem Unterstützungsfeuer, nicht von einem Bombardement. Und auch das werden wir nur einsetzen, wenn es die einzige Möglichkeit sein sollte, den Verlust eines Teils der Einsatzgruppe zu verhindern. Klar?«
»Klar, Sir.« Die engen Einschränkungen, die Morgan ihm auferlegt hatte, konnten Beresicks Begeisterung nicht dämpfen. Insgeheim war er über seine Rolle in der Einsatzgruppe alles andere als glücklich gewesen, denn er hatte gedacht, außer in Zufallsgefechten wie Trafalgar keinen direkten Beitrag zum Erfolg der Mission liefern zu können. Jetzt, da er die Möglichkeit sah, massiertes Unterstützungsfeuer direkt auf ein Schlachtfeld zu liefern, war Kommodore Beresick zufrieden.
Morgan räusperte sich und wollte zum nächsten Punkt übergehen, als Major Ryan aufstand.
»Marshal«, setzte er an. »Ich habe die Daten durchgesehen, die Präzentor Martialum Fochts ›Agent‹ Trent geliefert hat. Ich glaube, das Ziel gefunden zu haben, das diese Einsatzgruppe zuerst angreifen sollte.«
Ryan stoppte und bat Morgan mit einem wortlosen Blick um dessen Erlaubnis. Als der Marshal nickte, reichte der DEST-Kommandeur dem einzigen Unteroffizier im Raum einen Datenchip. Der Signalmaat nahm den Chip in Empfang und schob ihn in die kleine, leistungsstarke Leseeinheit in einer Ecke des Zimmers. Dieses Gerät war unter anderem ein Holoprojektor.
Über dem Konferenztisch entstand eine Karte des Planeten Diana. Es war eine Welt der Extreme, mit riesigen polaren Eiskappen, glühendheißen Wüsten

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