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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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da er leicht neu zu kopieren ist, sollte ihm etwas zustoßen.«
»Es gibt noch mehr Kopien Aidan Prydes hier?« fragte Hengst so gelassen wie möglich. Er suchte Informationen, keinen Streit.
»Im Augenblick nicht. Das Experiment, für das dieses Material gebraucht wird, hat noch nicht begonnen. Aber was es auch ist, es wird wunderbar werden. Wir stehen an der Schwelle eines neuen Zeitalters, einer Ära noch überlegenerer ClanKrieger. Es wird kein zweites Twycross oder Tukayyid geben. Dieser Behälter birgt potentielle Wunder.«
Wieder griff Hengst in das Kühlfach. »Dann werde ich diesen Zylinder der Versuchung entziehen.«
Der Hüter lächelte. »Das darfst du nicht. Selbst wenn du es versuchst, werden wir dich sofort fangen und ihn zurückholen. Im Innern des Behälters befindet sich ein Signalgeber, den du nicht erkennen würdest, und wir werden ihn finden, wo immer du ihn versteckst. Wir würden dich nicht einmal suchen müssen.«
Hengst hob den Zylinder auf. Für seine Größe war er überraschend schwer. Er nahm ihn aus dem Regal und hielt ihn in der Hand, während er auf dem Gang stand und den Hüter ansah.
»Du darfst ihn nicht nehmen«, sagte der und griff danach.
Hengst hob den Behälter in die Höhe und schlug ihn dem Hüter über den Schädel. Der alte Mann stürzte augenblicklich zu Boden. Das Blut auf seiner Stirn gerann, kaum daß es ausgetreten war.
Sentania kniete sich neben ihn und tastete seinen Hals ab. »Er ist tot, Hengst.«
»Ich weiß.«
»Das war nicht einfach ein Mord, es war ein kriegerischer Akt. Das war der Hüter der Nebelpardersaat.«
»Ich weiß.«
»Sie werden dich hinrichten.«
»Vielleicht.«
»Es wird ein unehrenhafter Tod für dich sein.« »So ist es.«
»Warum dann?«
»Warum nicht?«
»Das ist kalt, selbst für einen Jadefalken ... oder einen Nebelparder.«
»Nenn mich nicht noch einmal Nebelparder. Es sei denn, du willst sterben, Sentania Buhallin.«
Sentania stand wieder auf. »Na schön. Erkläre dich.«
»Wir hatten keine Wahl. Hätten wir ihn am Leben gelassen, so hätte er uns verraten. Ich verstehe nicht, warum er sich überhaupt zu erkennen gab. Es mußte ihm doch klar sein, daß er dadurch sein Todesurteil unterschrieb.«
»Du bist naiv, Hengst. Das ist der Hüter. Er brauchte nicht zu fürchten, daß irgend jemand ihn töten würde. So kriegerisch wir Clanner auch sein mögen, wir bringen niemanden wie die Hüter um. Ihr Status macht sie praktisch unverletzlich.«
»Nun, der hier war es offensichtlich nicht.«
Sentania schüttelte traurig den Kopf. »Das wird die Nebelparder auf den Kriegspfad treiben. Es ist eine ungeheure Schande für sie, daß sie ihren Hüter selbst in den Tiefen des Mons Szabo nicht beschützen konnten.«
Hengst grinste. »Gut. Jede Schande, die ich diesem Clan machen kann, ist mir recht.«
»Du bist verrückt, aber das gefällt mir. Schließlich bin ich auch verrückt. Aber geh nicht zu weit. In der Zwischenzeit ist dieser Mann tot. Was jetzt?«
»Ich will diesen Behälter verschwinden lassen.«
»Davon halte ich nichts. Laß ihn hier. Er hat gesagt, daß sich ein Signalgeber im Innern befindet. Selbst wenn du den findest und loswerden kannst, wird sich der Verdacht auf dich richten. Ich würde sogar vorschlagen, daß du den Zylinder nicht nur hier läßt, sondern noch mehr Kühlfächer zerschlägst, damit dieser spezielle Schaden nicht sofort in Verbindung mit dem Mord gebracht wird. Vielleicht halten sie es dann nur für eine Art Vandalismus. Diese Nebelparder sind nicht gerade Genies. Wir sollten hier so schnell wie möglich verschwinden. Ich möchte nicht zusehen müssen, wie du exekutiert wirst, Hengst. Dafür habe ich zuviel Zeit an dich verschwendet.«
Hengst legte den Behälter widerwillig zurück und zertrümmerte hastig einige weitere Glasscheiben auf beiden Seiten des Ganges. Sentania hielt Wache, für den Fall, daß jemand den Lärm hörte.
Als er fertig war, erklärte Hengst: »Ich werde zurückkehren und Aidans Gene holen.«
»Wozu das?« fragte Sentania. »Wenn eine Kopie außerhalb des Jadefalkenclans existiert, kann es auch noch andere geben.«
»Ich weiß. Aber ich kann den Nebelpardern nicht gestatten, auch nur diese eine zu behalten.«
Sentania hob den Finger an den Mund. »Warte, ich höre etwas. Jemand kommt. Ich weiß einen anderen Weg hinaus. Gehen wir.«
Bevor sie den Gang hinablief, sah Sentania auf die Leiche des Hüters der Nebelpardersaat hinab. »Falls dir das ein Trost ist, Hengst, ich hätte ihn auch

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