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BattleTech 41: Freigeburt

BattleTech 41: Freigeburt

Titel: BattleTech 41: Freigeburt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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meist verlassen, aber wir müssen uns vorsehen, weil im Hauptsaal immer Wachen Dienst tun. Wenn wir doch jemandem begegnen ... Nun ja, du trägst Kriegermontur, aber ich stecke in diesen Techsachen, also müssen wir uns schnell eine Erklärung einfallen lassen, frapos?«
»Pos. Das überlasse ich dir, Sentania Buhallin. Du bist von uns beiden die Meisterin der Täuschung.«
»Ich gehe davon aus, daß dies nicht sarkastisch gemeint war. Vergiß nicht, daß ich immer noch eine Jadefalkin bin, und die Täuschung ist nur ein nützliches Werkzeug, keine Lebensphilosophie.«
»Das muß ich mir noch überlegen.«
»Ich bitte darum, Freigeburt.«
Wieder bemerkte Hengst, daß sie den beleidigenden Ausdruck ohne jede Spur von Bösartigkeit zu benutzen schien.
Im Korridor folgte er Sentania durch mehrere Türen, an verschiedenen Räumen vorbei und in einen anderen Gang. Sie begegneten niemandem, aber Hengst meinte, hinter einigen der Türen Geräusche zu hören. Einmal hörte er nicht nur etwas, er roch auch etwas: einen schweren, beißenden Chemikaliengestank.
»Das ist ekelhaft«, flüsterte er Sentania zu.
Sie sah über die Schulter zu ihm zurück. »Ach, weißt du ... Wissenschaftler.«
Der neue Gang war dunkler, und die einzige Tür lag, schwach erleuchtet, gerade voraus. Sentania bremste Hengst, als sie sich ihr näherten. Sie lauschte kurz an der Tür, dann drehte sie sich zu ihm um.
»Ich höre entfernte Stimmen. Wahrscheinlich Wissenschaftler. Könnte Schwierigkeiten bedeuten, aber das ist eher unwahrscheinlich. Sobald wir drinnen sind, biegen wir nach links in den ersten Gang ab. Verhalte dich unauffällig. Es besteht eine gute Chance, daß niemand uns beachtet. Hier hinten rechnen sie nicht mit Eindringlingen. Und außer mir hat es hier wohl auch noch keine gegeben. Wenn nichts geschieht, werden Wachtposten in der Regel nachlässig. Aber meine Tech-Uniform könnte Probleme verursachen, deshalb muß ich außer Sicht bleiben. Dich werden sie wohl nicht weiter überprüfen. Trotzdem sollten wir versuchen, jedem anderen dort drinnen aus dem Weg zu gehen. Niemand wird erfahren, daß wir hier waren. Ich habe es schon früher getan: mehrere Sektionen dieser Pyramide erkundet, ohne entdeckt zu werden. Dieses Gebäude ist ein regelrechter Bienenstock von Kammern und Ebenen. Vielleicht ist das der Grund für all die Geheimgänge. Um Diebe abzuschrecken. Selbst ich bin bis jetzt noch nicht in die geheimsten Bereiche vorgestoßen, obwohl ich von ihnen gehört habe.«
»Warum kommst du überhaupt hierher?« wisperte Hengst. »Warum gehst du diese Risiken ein? Die Parder würden dich umbringen, wenn sie dich beim Auskundschaften ihres Genarchivs finden.«
»Das liegt in meiner Natur. Gehen wir rein. Setz dein Nebelparder-Gesicht auf und nimm die entsprechende Haltung an.«
Hengst würdigte diese Bemerkung keiner Antwort. Sie schlichen sich in den Raum hinter der Tür.
Hengst war überwältigt von der Größe des Saals, in den sie kamen. Er hatte eine sehr hohe Decke und war äußerst weiträumig, mit zahlreichen Gängen zwischen der Einrichtung, die zum Teil aus Tischen, überladen mit wissenschaftlichen Geräten, bestand, an anderen Stellen aus hohen Schränken, mit und ohne Schubladen, auf denen er alle Arten von Paraphernalien sowie stapelweise Disketten und Ausdrucke sah. Sie duckten sich nach links und kamen in einen Bereich mit noch mehr Schrankreihen. Im nächsten Gang stand eine Personengruppe um einen Tisch, aber Hengst war sich sicher, daß niemand von ihnen sie bemerkt hatte.
Als ich mit Howell hierher kam, schien das Gebäude von Wachen überzuquellen, dachte er. Aber in diesem Teil des Archivs existiert praktisch keine Bewachung. Das war seltsam, aber Hengst konnte es nur auf die Arroganz der Nebelparder zurückführen. Er mußte lächeln.
Sentania ging vor ihm einen der Gänge hinab. Sie bewegte sich recht schnell, und er mußte sich beeilen, um sie nicht zu verlieren. Zum Teil kam er deshalb so langsam voran, weil er versuchte zu erkennen, was in den Regalen und Schubladen lag, an denen sie vorbeikamen. Zuerst schien es sich dabei größtenteils um alltägliches Büromaterial zu handeln, aber dann bemerkte er komplizierte Gerätschaften, wie er sie in der Regel mit genetischen Forschungen in Verbindung brachte.
Als er stehenblieb, um sich eine davon näher anzusehen, stoppte Sentania plötzlich und winkte ihn ungeduldig weiter. Hengst gehorchte, aber wenn Sentania Buhallin dachte, sie könne ihn endlos

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