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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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einen Shuriken gab, wo ist er jetzt? Wer hat ihn geworfen, und warum? Hat man versucht, Penrose aufzuhalten oder ihn zum Schweigen zu bringen?«
»Gute Fragen, General«, stellte Donati fest. »Vielleicht können wir damit beginnen, wer Zugriff auf diese Art von Waffe gehabt haben könnte.«
»So ziemlich jeder«, antwortete Winston mit einem Kopfschütteln. »Jede Stadt mittlerer Größe besitzt wenigstens ein Dutzend Kampfsportstudios, und die meisten davon verkaufen Wurfsterne. Sie kosten etwa eine C-Note das Stück.«
»Wir sprechen hier nicht von billigem Schrott, General«, unterbrach Ryan. »Danach, was Doktor Donati uns erzählt hat, wurde Penrose von einem guten, schweren ›Profi‹-Modell getroffen. Waffen wie diese sind relativ teuer. Der durchschnittliche Soldat kauft sie sich nicht aus einer Laune heraus, selbst wenn er einen Laden findet, der sie anbietet.«
»Was uns zurück zur Anfangsfrage bringt: Wer in der Einsatzgruppe könnte Zugriff auf einen Stern dieser Art haben?«
»Spontan müßte ich sagen, die DEST-Teams«, stellte Beresick fest. »Wir wissen alle, daß Shuriken eine traditionelle japanische Waffe sind, und DEST setzen sie regelmäßig ein, besonders mit Nervengift bestrichen.«
»Das stimmt, die DESTler sind mit Shuriken ausgerüstet. Aber das gilt inzwischen für eine ganze Menge von Leuten.« Winstons amüsiertes Kichern verwandelte sich in ein schmerzhaftes Zischen, als ihre genähte Oberlippe sie daran erinnerte, warum sie sich das Lachen besser verkniff. »Ich besitze selbst ein paar von den verdammten Dingern. Sie wissen doch, wie Soldaten sind. ›Was für eine Ausrüstung hat der? Wie funktioniert sie? Wie unterscheidet sie sich von meiner?‹ Einige unter uns tauschen jetzt schon seit Monaten kleinere Ausrüstungsteile hin und her. Es ist derselbe Punkt, über den wir schon die ganze Zeit diskutieren. Theodore Kurita hat sich die Mühe gemacht, bei der Aufstellung dieser Einsatzgruppe zu helfen, hat uns einen kompletten DEST-Zug und eine brandneue Fregatte der KyushuKlasse mitgegeben. Ich hege ernste Zweifel, daß er in einen Versuch verwickelt sein könnte, einen Kommandeur aus dem Weg zu räumen, dem er so wichtige Ressourcen anvertraut hat. Nein, die Wahrheit liegt irgendwo anders.«
»Gab es Shuriken bei Penroses Privatsachen?« fragte Donati.
»Wir haben keine gefunden«, schüttelte Beresick den Kopf. »Ryans Leute haben seine Habe zur Untersuchung beschlagnahmt. Sie haben mir eine detaillierte Aufstellung gegeben. Das meiste von dem Zeug war die übliche Raumfahrerausstattung, Uniformen, Werkzeugsets, dergleichen. Es ist schon seltsam. Sie haben wenig Privatsachen gefunden. Das ist ein großes Schiff. Wir können jedem Crewmitglied ansehnlich Platz bieten, jedenfalls mehr, als er auf den meisten anderen Schiffen hätte. Die meisten Raummatrosen bringen einen kleinen Hort an persönlichen Effekten an Bord. Sachen wie Chipleser, persönliche Trideogeräte, sogar kleine Musikinstrumente. Penrose hatte nur ein paar Briefausdrucke einer ›Schwester‹, einen Musikchipspieler und ein paar Dutzend Musikchips, vor allem klassische und neoklassische Stücke. Es stand kein Shuriken auf der Liste, und auch keine Giftampullen oder Codebrecher.«
»Also stehen wir wieder am Anfang?«
»Nicht ganz, General.« Diesmal war Beresick an der Reihe, auf seinen Compblock zu sehen. »Wir haben uns einmal diskret über Mister Penroses Aktivitäten in den letzten Wochen informiert. Er war zum Zeitpunkt des vermuteten Einbruchs in die Flaggsuite des Marshals nicht im Dienst, und es gibt keine Informationen darüber, wo er sich aufgehalten hat. Das ist für sich genommen natürlich noch kein eindeutiger Beweis, aber gekoppelt mit dem Fehlen eines Hintergrunds für die Zeit vor dem ComStar-Beitritt und Penroses Aktionen kurz vor seinem Ableben ist es recht bedeutsam. Ein paar gründlichere Nachforschungen haben ergeben, daß Penrose wenige Stunden nach dem Mord gesehen wurde, wie er die Kombüse auf Deck Sechzehn betrat. Das ist aus mehreren Gründen ungewöhnlich. Zum ersten ist der Zeitpunkt reichlich verdächtig. Zweitens war Penrose auf Dreizehn einquartiert, was wollte er also auf Sechzehn? Und drittens: Als SprungTech hatte er keinerlei Anlaß, die Kombüse zu betreten. Die Messe, ja, die Kombüse, nein.«
»Weiß irgend jemand, was er dort getan hat?« Winstons Verstand filterte geschäftig die Informationen, die Beresick ihr geliefert hatte.
»Wie vorauszusehen, nein«, stellte Beresick

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