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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Plastik.
Eine Laserfeuersalve kündete vom Eintreffen Team Fünfs und dem bevorstehenden Untergang der Parder-Verteidiger.
»Das war’s«, brüllte Ryan, als der letzte Elementar auf den Steinboden der Halle sank. »Abrücken. Zum Sammelpunkt.«
* * *
    Fünfzehn Minuten später hörte Ryan ein leises Grollen wie fernen Donner. Die Sprengladungen, die sein Team im Befehlszentrum plaziert hatte, waren exakt nach Plan explodiert. Seine Mission, das erste Gefecht der Invasion Dianas, war erfolgreich, aber sie war kein voller Erfolg geworden. Die Parder wußten jetzt von der Anwesenheit der Invasoren. In ihrer Arroganz hätten die Nebelparder sich wohl niemals einen Angriff auf ihre Heimatwelt durch Einheiten der Freien Inneren Sphäre träumen lassen, aber die DEST-Teams hatten sechs Leichen zurücklassen müssen. Selbst die Parder waren nicht so verblendet, sechs tote draconische Kommandosoldaten zu ignorieren.
    Verbittert fluchte Major Ryan auf ein Schicksal, das nicht nur das Leben eines Viertels seiner Leute gefordert hatte, sondern den Rest der Einsatzgruppe zwang, ein System anzugreifen, dessen Bewohner vor der drohenden Gefahr gewarnt waren.

16
    Schlachtkreuzer SBS Unsichtbare Wahrheit, Einsatzgruppe Schlange
Namenloses Sonnensystem, 30 Lichtjahre vor Diana, Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
5. März 3060
    Im selben Augenblick, an dem die letzten von Ryans Kommandosoldaten den Sammelpunkt erreichten, sah General Ariana Winston wohl schon zum hundertsten Mal, seit sie hier angekommen war, auf die digitale Missionsuhr an der Steuerbordschottwand des Brückendecks der Unsichtbare Wahrheit. Die leuchtendroten Ziffern zeigten unverändert Null-dreisechs. Sofern die DEST-Teams den Zeitplan einhielten, hatten Ryans Leute das DianaRaumverteidigungssystem inzwischen ausgeschaltet.
    Stolz und Sorge ließen ihre Brust gleichermaßen anschwellen. Für diesen Augenblick war sie geboren worden, den ersten entscheidenden Schlag der Leichten Eridani-Reiterei bei der Wiederherstellung eines Traumes zu führen, den die meisten Menschen längst für tot hielten - der Rückkehr des Sternenbunds. Mit der Erfüllung dieses Schicksalsauftrags war jedoch auch das größte Risiko verbunden, das die Einsatzgruppe bei ihrer langen, gefahrvollen Mission eingehen sollte. Es war an der Zeit, die Invasion zu starten.
    Sie sah durch den Holotank zu Andrew Redburn hinüber, der gegen das hüfthohe Messinggeländer gelehnt stand, das die Empore des Tanks umspannte. So, wie sie es getan hatte, als Morgan noch lebte, unternahm auch Redburn als ihr Stellvertreter jede Anstrengung, auf der Brücke der Unsichtbare Wahrheit zu sein, wann immer die Einsatzgruppe in eine neue Phase der Operation eintrat. In seiner Haltung lag noch immer eine Spur von matter Trauer, aber sie wurde rapide von der gespannten Erwartung verdrängt, wie sie alle Krieger am Vorabend einer Großoffensive kannten.
    Redburn bemerkte ihren Blick und warf ihr ein Lächeln zu. Es bestand zu gleichen Teilen aus Stolz und Erwartung, enthielt aber auch eine Andeutung von hartnäckigem Schmerz. Obwohl das Lächeln nur ein Schatten dessen war, was er noch ein paar Monate vorher zustande gebracht hätte, nahm Winston seine verbesserte Laune als hoffnungsvolles Omen.
    Sie bat einen KommunikatorTech, einen Kanal zum Rest der Flotte zu öffnen.
»Ballerina an alle Einheiten«, erklärte sie. »Es ist soweit. Kennwort ›Pyrit‹. Sprungsequenz einleiten. Viel Glück.«
Sie drehte sich zu Kommodore Beresick um und nickte einmal.
Ohne einen Augenblick zu zögern, gab Beresick die inzwischen wohlvertrauten Befehle. »Kurs in den Navigationscomputer eingeben. Alles für den Sprung sichern.« Beresicks Stimme knisterte vor Erregung. Sein Tonfall und seine Miene verrieten Winston, daß auch er sich der unfaßlichen Bedeutung dessen bewußt war, was sie taten. »Triebwerke aufladen.«
Nur Sekunden später hallte ein tiefer, harter Warnton durch das ganze Schiff und informierte alle an Bord darüber, daß die Unsichtbare Wahrheit kurz davor stand, sich durch die Schattenwelt des Hyperraums über dreißig Lichtjahre in ein System voller feindseliger ClanKrieger zu schleudern. Wahrscheinlich war niemand im Innern des gewaltigen Schlachtkreuzers in diesem Moment frei von Sorge, wenn nicht sogar Angst, aber keiner protestierte oder beschwerte sich. Jeder Mann, jede Frau an Bord war bereit, seine oder ihre Pflicht zu erfüllen, so gut es eben ging.
»Schiff ist bereit zum Sprung, Sir«, rief der

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