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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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Bordingenieur der Unsichtbare Wahrheit über die Brücke.
»Sehr schön.« Beresick starrte geradeaus, während er es sagte, als blicke er über die Lichtjahre an ihr Ziel. In seiner Stimme lagen Stolz wie auch Ehrfurcht, als er befahl: »Sprung.«
Ein einfacher Knopfdruck löste aus, was jemand einmal als ›die größte einzelne physikalische Anomalie überhaupt‹ beschrieben hatte. Die enorme Energieladung, die sich in den riesigen Triebwerken der Unsichtbare Wahrheit aufgebaut hatte, flutete durch den Kearny-Fuchida-Antrieb. Das allen Naturgesetzen trotzende System strahlte ein Kraftfeld erstaunlicher Energien durch den Rumpf des Schiffes. Das Feld dehnte sich aus, bis sich auch die an den Dockkragen hängenden Landungsschiffe Ehre und Integrität in seinem Innern befanden. Kaum schloß das Kraftfeld das riesige Raumschiff komplett ein, als ein Loch in das grundlegende Gefüge des RaumZeit-Kontinuums gerissen wurde, ein unmögliches Loch im Stoff der Realität, durch das die Unsichtbare Wahrheit mitsamt den vierhundert Seelen im Innern ihrer Plaststahlhülle geschleudert wurde.
Um Ariana Winston drehte sich das Universum, bis es senkrecht auf sich selbst stand. Das übelkeiterregende Gefühl eines plötzlichen Absturzes erfaßte sie, gerade als eine Woge von Licht und Lärm über ihr zusammenschlug, die so intensiv war, daß sie körperlich spürbar wurde. Sekunden schienen sich zu Stunden auszudehnen. Einen Augenblick hatte sie Angst, schreien zu müssen, nicht aus Schmerz oder Furcht, sondern weil ihre Sinne überladen wurden. Dann herrschte Stille. Die Unsichtbare Wahrheit glitt zurück in den Normalraum, dreißig Lichtjahre von ihrem Ausgangspunkt entfernt. Schräg hinter und über dem laserprojizierten Miniaturabbild des Schlachtkreuzers im Holotank erstrahlte als leuchtendgelber Ball Dianas Sonne. Andere grellrote Funken flackerten ringsum auf, als der Rest der Invasionsflotte am Zenithsprungpunkt materialisierte.
»Blakes Blut!«
»Was ist?« bellte Beresick den SensorTech an, dessen erschreckter Aufschrei die Stille der Brücke zerschnitten hatte.
»Kommodore, ich zeichne mehrfache Kontakte bei Null-zwo-fünf Punkt acht-null. Entfernung siebenhundert Kilometer.«
Noch während der junge Mann seine Meldung machte, tauchten im Holotank der Unsichtbare Wahrheit eine Reihe neuer Bilder in einigem Abstand von Einsatzgruppe Schlange auf.
»Identifikation?«
»Nichts zu machen, Kommodore. Sie sind zu weit entfernt für eine positive ID.« Der Tech unterbrach sich, als seine Instrumente neue Informationen lieferten. »Sir, ich zeichne Triebwerksaktivität. Die Banditen nähern sich unserer Position.«
»Verdammt«, stieß Beresick aus. »An alle Einheiten: Klar zum Gefecht, alle Kampfpatrouillenjäger starten. Nachricht an Starlight. Sie soll bei den Transportern bleiben und sie schützen. Jetzt sind wir einmal hier, und kein Clanner wird uns wieder vertreiben.« Er drehte sich zu seinem Ersten Offizier um, und ein grimmiges Lächeln verzog Beresicks Lippen. »Geben Sie Alarm.«
»Gefechtsalarm, Gefechtsalarm. Alle Mann auf Kampfstation.« Der uralte Befehl hallte durch die Unsichtbare Wahrheit wie ein Trompetenstoß. Der 1. O. setzte durchaus unnötigerweise hinzu: »Dies ist keine Übung.«
»Kommodore, das ist Ihr Metier. Wo hätten Sie mich gerne?« fragte Winston.
Beresick warf ihr einen schnellen Blick zu. »Wenn Sie auf der Brücke bleiben wollen, ist das in Ordnung. Morgan schien den Holotank zu mögen. Er liefert Ihnen eine Vorstellung davon, was vorgeht. Kommen Sie mir nur nicht in den Weg. Ansonsten sollten Sie die Brücke räumen. General Redburn, das Gleiche gilt für Sie.«
»Was immer Sie sagen, Kommodore.« Winston salutierte und hastete die Stufen zum Holotank empor.
Inmitten der Laserprojektionen, von denen keine größer als ihre Hand war, bekam Winston allmählich einen Eindruck davon, was geschah. Links von ihr stießen die Kriegsschiffe der Einsatzgruppe Schlange mit hohem Schub auf die Clan-Schiffe zu. Kleinere Bilder kennzeichneten die Positionen von Landungsschiffen, die sich von ihren Trägern lösten. Die Landungsschiffe gingen entweder neben den größeren Kampfraumschiffen beim Angriff auf die ClanKriegsschiffe in Stellung oder blieben zurück, um Schlanges Transportschiffe zu verteidigen, je nachdem, für welche Rolle sie eingeteilt waren. Noch kleinere Symbole tauchten flackernd auf, als die Schiffe Luft/Raumjägerstaffeln ausschleusten, deren Aufgabe darin bestand, die größeren

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