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BattleTech 42: Feuer und Schwert

BattleTech 42: Feuer und Schwert

Titel: BattleTech 42: Feuer und Schwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Gressman
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irgend jemand versuchen, die Tür zu öffnen, löste er damit die Granate aus deren Halterung, und drei Sekunden später würde sie explodieren. Gleichzeitig würde die Pentaglyzerinladung hochgehen und in einer Kettenreaktion sämtliche übrigen Sprengladungen im Innern des Kontrollzentrums auslösen. Machte sich niemand an der Tür zu schaffen, würden die Hauptsprengladungen in zwanzig Minuten automatisch detonieren.
Für den Fall, daß es den Pardern gelingen sollte, durch die so präparierte Tür zu kommen, ohne die Sprengung auszulösen, besaßen auch sämtliche in der SDS-Zentrale verteilten Sprengladungen zusätzliche Erschütterungszünder, die eine Detonation auslösten, wenn eine der Ladungen nicht mit äußerster Vorsicht behandelt wurde. Und als letzte Sicherung hatte Akida jeder Bombe außerdem noch einen Fernzünder verpaßt, den Michael Ryan jederzeit über die Funkanlage seines Kage -Anzugs auslösen konnte.
Plötzlich meldete sich sein Funkgerät.
»Tengu, Hammergruppe ist unter Beschuß!«
»Verstanden, Hammer. Wie ist die Lage?«
»Hammer ist unter schwerem Feindbeschuß. Feind besteht aus zehn, wiederhole eins-null, Echos«, antwortete Captain Yosuke vom Team Vier, Hammergruppe. ›Echos‹ war Code für Elementare. »Sind im Korridor zur Laderampe. Erste Verluste. Erbitten sofortige Unterstützung.«
»Durchhalten, Hammer. Tengu ist fast da.« Ryan machte eine Pause, um deutlich werden zu lassen, daß seine Mitteilung an Captain Yosuke beendet war. »Ronin, wie ist die Lage?«
»Tengu von Ronin«, dröhnte Captain Culps Stimme aus Ryans Kopfhörer. »Mission abgeschlossen, Sprengladungen aktiv. Befinden uns etwa drei Etagen über Hammer. Bewegen uns in seine Richtung.«
»Verstanden, Ronin. Hammer, haben Sie Ronin gehört?«
»Hai, Sho-sa. Ich habe Ronin gehört.« Der Feuerstoß einer Automatikwaffe unterbrach Yosukes Antwort. »Schlage vor, daß Sie sich beeilen. Ich habe vier Verluste zu beklagen, darunter meinen Stellvertreter und Waffenspezialisten. Wenn Sie nicht bald kommen, ist keiner von uns übrig.«
»Wakarimasu.« Ryan fiel auf, wie zittrig seine Stimme klang. Selbst bei seiner erstklassigen körperlichen Verfassung und bei allen Hilfen durch den Kage Panzer blieb es schwierig, im Rennen zu sprechen. Hinzu kam die Erregung des Augenblicks, und alles zusammen ließ seine Worte in kurzen, zerhackten Stößen kommen. »Wir sind fast da.«
Sekunden später konnte er das grelle Licht des Laserfeuers von den matten Steinwänden reflektieren sehen und das Knattern und Prasseln des Feuergefechts im Ladebereich der Anlage hören.
»Kontakt!« Peter Wus Meldung war ein Aufschrei der Kampflust.
Die DESTler stürmten mit der Präzision jahrelanger Praxis in den Ladehangar. Einige warfen sich nach links, andere nach rechts. Ryan trat als Kommandeur ein paar Meter rechts neben die Vormarschlinie, blieb jedoch in der Mitte der Formation. Er hob den leichten Laser, den er für diese Mission ausgewählt hatte, und schleuderte einen Pfeil aus gebündelter Lichtenergie quer durch die Halle. Der Treffer bohrte einen tiefen Krater in die Brustplatte eines Elementars. Der gepanzerte Krieger wankte, stürzte aber erst, nachdem Ryan zwei weitere Schüsse in seine breite Brust abgegeben hatte. Carlotta Sior brachte mit gewohnt eiskalter Präzision einen anderen gepanzerten Riesen mit einem einzigen Gaussgewehrschuß zur Strecke.
Als Corporal Frank Hollis, Ryans Kommunikatorspezialist, in eine bessere Schußposition lief, feuerte einer der Elementare eine einzelne Kurzstreckenrakete ab. Das für den Kampfeinsatz gegen BattleMechs gedachte Geschoß schlug in die rechte Flanke des Kommando-Soldaten ein und explodierte. Die Detonation erschütterte den gesamten Ladebereich.
Der Elementar bezahlte teuer für Hollis’ Tod. Waffenspezialist Teji Nakamura deckte den ClanKrieger mit einem langen, donnernden Feuerstoß aus dem schweren Maschinengewehr seines Kage ein. Der Aufprall der schweren MG-Kugeln ließ den wuchtigen Krieger erzittern. Der Elementar wirbelte herum und antwortete mit einem Laserschuß, der die Felswand in Nakamuras Rücken zertrümmerte. Der DESTler ließ sich nicht anmerken, daß er den Gegenangriff auch nur bemerkt hatte, sondern hielt seine feuerspeiende Waffe exakt auf die Mitte der gepanzerten Brustpartie des Clanners gerichtet. Schließlich brach der monströse Infanterist in sich zusammen. Die Brustplatte seiner Rüstung entsprach nur noch einer durchlöcherten Ruine aus Stahl und

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