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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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niemand auf eine Rolle vorbe- reitet, wie Sie sie innehaben.«
Phelan sah sie ermutigend an. »Aber Sie sind intelli- gent genug, selbst eine Rolle für sich zu finden.«
Deirdre verdrehte die Augen. »Phelan, Sie verstehen nicht, was los ist. Die Rolle, um die es Ihnen ging, war Sun-Tzus rechte Hand, nicht wahr, Isis? Sie lieben ihn noch immer.«
Isis nickte stumm.
Phelan setzte zu einer Erwiderung an, aber Kai boxte ihn in die Schulter. »Lassen Sie's gut sein. Wir sind hier völlig überfordert.«
Deirdre sah Kai an und warf ihm einen scharfen Blick zu. »Stimmt. Warum geht ihr nicht los und mischt euch unter die Leute, Jungs. Aber versucht bitte, keinen Krieg anzuzetteln.«
Phelan sah sie fragend an. »Wo ist denn da der Spaß?«
Kai zog ihn mit, während die drei Frauen sich in eine der Ecken des Großen Ballsaals zurückzogen. »Wir sollten es ihnen überlassen, sich um Isis zu küm- mern. Sie tut mir leid. Ich weiß, wie bösartig mein Vet- ter sein kann, und jetzt, da Thomas einen Sohn hat, der ihren Platz in der Thronfolge einnimmt, wird er sie wahrscheinlich verlassen. Sun-Tzu kann etwas Besse- res finden - jedenfalls bildet er sich das mit ziemlicher Sicherheit ein.«
»Etwas Besseres?« Phelan blinzelte. »Katherine?«
»Besser könnte es gar nicht kommen. Die beiden hät- ten einander verdient.« Kai grinste. Diese Ehe würde nicht in Jahrestagen gemessen werden, sondern in Na- nosekunden. »Nein, ich dachte mehr an die Peripherie, oder vielleicht an Yvonne.«
»Yvonne?« Phelan schnitt ein Gesicht. »Ich würde denken, Sun-Tzu wäre klüger, als sich noch einmal mit der Aussicht auf ein Reich locken zu lassen, wie Tho- mas es mit ihm gemacht hat. Einer der Peripheriestaa- ten allerdings, das könnte gelingen. Sein Reich kampf- los zu vergrößern und dabei entweder das VerCom oder die Liga zu bedrohen. Da es sich in St. Ives nicht so entwickelt, wie er es sich wünschen würde, wäre das eine Möglichkeit.«
»Nun, was immer er tut, zumindest wird er es nicht mehr als Erster Lord des Sternenbunds beginnen.« Kai schüttelte den Kopf. »Es wird fünfzehn Jahre dauern, bis er für diesen Posten wieder in Frage kommt.«
»Ich frage mich, wie viele von den Leuten hier in fünfzehn Jahren noch leben werden?« Die Frage war in ernstem Tonfall gestellt. »Ziehst du nach St. Ives in den Kampf, Kai?«
»Ich weiß es noch nicht. Ich werde tun, was immer nötig ist, um meiner Heimat die Freiheit zu sichern. Im Augenblick glaube ich, daß meine Mutter mich hier am nützlichsten findet, also bleibe ich hier.«
»Victor wäre hier auch am nützlichsten«, seufzte Phelan. »Andererseits, wenn Sun-Tzu St. Ives ein- nimmt und Katherine sich entschließt, den Arc-Royal- Defensivkordon zu zerschlagen, kann es durchaus dazu kommen, daß wir beide nach Luthien ziehen und Victor bei seinem Kampf gegen die Blattläuse beiste- hen müssen.«
»Ich will doch sehr hoffen, mein Freund«, erklärte Kai, und legte dem Wolf die Hand auf die Schulter, »daß es dazu nicht kommt.«
28
    Königlicher Hof, Triade, Tharkad City, Tharkad Distrikt Donegal, Protektorat Donegal, Vereinigtes Commonwealth
1. November 3061
    Kai stöhnte. Möglicherweise wäre der Kampf gegen Blatt- läuse die angenehmere Alternative. Als Erster Lord hatte Sun-Tzu den Vorsitz über die Versammlung der Lord- räte und diktierte die Einzelheiten der dieses Treffen einrahmenden Zeremonien. Für diese erste Sitzung des Hohen Rats hatte er auf vollen Würden aller Delegier- ten und Adjutanten bestanden, was Stunden trostloser Ankündigungen zur Folge hatte.
    Die Ratskammer war weitgehend so hergerichtet, wie Kai es von der ersten Konferenz drei Jahre zuvor in Erinnerung hatte. Wieder war der Große Ballsaal nach dem Eröffnungsempfang in einen Versammlungs- raum verwandelt worden. Die lange Treppe, über die alle Delegierten den Saal betraten, reichte bis zum Red- nerpult. Rechts davon stand ein Tisch für die Konföde- ration Capella, und noch weiter rechts einer für das Draconis-Kombinat. Es folgte die Liga Freier Welten, und unmittelbar dem Rednerpult gegenüber stand der Tisch des Vereinigten Commonwealth. Der St. Ives- Tisch stand dem Tisch der Konföderation Capella dia- gonal gegenüber, also rechts neben dem Katherines, dann folgten die Freie Republik Rasalhaag und schließ- lich zur Linken des Rednerpults ComStar.
    Bei der ersten Konferenz haben ComStar und Rasalhaag sich einen Tisch geteilt, aber jetzt verfügt Rasalhaag über den Tisch, der für Victors

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