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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Curaitis' Laserschuß gerösteten Brustkorb stieg immer noch Qualm auf. »Sie sind tot.«
Francesca nickte. »Danke für die Rettungsaktion. Wo haben sie mich entdeckt?«
»In der Bank. Wahrscheinlich haben sie in den Datenbänken etwas über Starlings Schließfach gefun- den. Dann sind Sie aufgetaucht und haben es aus- geräumt, bevor die beiden es sich holen konnten. Sie haben sie herauskommen sehen und sind Ihnen ge- folgt. Ich bin den beiden gefolgt. Geben Sie mir Ihre Waffe.«
Sie warf ihm den Nadler zu, und er steckte ihn dem Toten mit der Laserwunde zu, nachdem er ihm Maske und Handschuhe ausgezogen hatte. Der Laser wan- derte in die Hand des Agenten, den Francesca getötet hatte, und er behielt Maske und Handschuhe. Auf den ersten Blick mußte es so aussehen, als habe jemand einen Einbrecher überrascht. Durch die Kugeln im Schreibtisch und die Blutspuren der Schnittwunden an Francescas Beinen würde diese Täuschung bei nähe- rem Hinsehen zwar auffliegen, aber die örtliche Polizei hielt nicht viel von näherem Hinsehen.
Curaitis deutete mit dem Kopf auf den Karton mit den CDs. »Ist es das?«
Sie nickte. »Reg wußte, daß sie ihn irgendwann fin- den würden, und er wollte sich noch aus dem Grab an seinen Mördern rächen. Ich gehe jede Wette ein, daß dieses Zeug explosiv ist.«
Curaitis lächelte schwach. Es war das erste Mal, seit sie ihn kannte, daß er eine Gefühlsregung zeigte. »Gut. Bei dem, was sich Katherine in letzter Zeit leistet, kann die Explosion gar nicht groß genug ausfallen.«
22
    Takashi-Kurita-Gedächtnisraumhafen,
Imperial City, Luthien
Präfektur Kagoshima, Militärdistrikt Pesht, Draconis-Kombinat
15. März 3061
    Obwohl er sich der Würde der Gelegenheit bewußt war, schaffte Victor Steiner-Davion es einfach nicht, ein Grinsen zu unterdrücken. Er wartete mit Kai Allard- Liao, Hohiro Kurita, dem Präzentor Martialum und General Andrew Redburn auf den an die Ausstiegs- luke des Landungsschiffs Tengu heranrollenden Kran- wagen. Die undurchsichtige Außenhülle der Plattform war entfernt worden, so daß es möglich war, sie einzu- sehen. Als sie näherkamen, sah er Theodore Kurita, zu- sammen mit verschiedenen Würdenträgern und Theo- dores Tochter Omi.
    Ihr Anblick erfüllte sein Herz mit Freude, aber das war nur der Zuckerguß auf dem Kuchen seiner Begei- sterung, den Clan-Raum hinter sich gelassen zu haben und endlich wieder den Boden eines Planeten der Freien Inneren Sphäre unter den Füßen zu spüren. Seine Einsatzgruppe war aus dem draconischen Raum zum Kerensky-Sternhaufen aufgebrochen und kehrte auf denselbem Weg zurück. Sie hatten zunächst auf Richmond haltgemacht, waren aber aufgefordert wor- den, sofort und eiligst nach Luthien weiterzufliegen. Und zwar unter absoluter Funkstille.
    Diese Aufforderung hatte bei einigen der lyranischen, capellanischen und Liga-Truppen beinahe zur Meuterei geführt. Victor jedoch legte die Unruhen schnell bei, indem er seine Truppen darauf hinwies, daß die Gei- sterbären, die Wölfe oder einer der anderen Clans in der Inneren Sphäre aktiv geworden sein konnten, während sie nach Nebelparder-Nachzüglern gesucht - und unter- wegs auch einige vereinzelte gefunden - hatten. Falls dem so war, konnte sich ihre geheime Ankunft als gro- ßer Vorteil erweisen. Victor hatte darauf hingewiesen, daß er selbst darauf verzichtet hatte, Kontakt mit der Heimat aufzunehmen, und da sicherlich keiner von ihnen einen zwingenderen Grund hatte als er, sich mit seiner jeweiligen Zentralwelt in Verbindung zu setzen, erwartete er von seinen Leuten dieselbe Zurückhaltung.
    Die Angst, daß sich in seiner Abwesenheit etwas Furchtbares ereignet hatte, fraß an seinen Eingeweiden und nahm ihm auf dem Flug nach Luthien beinahe jeden Appetit. Dann hatte Theodore Kurita die Einsatz- gruppe bei der Materialisation an der Nadir-Ladestation persönlich angerufen und ihnen versichert, daß alles in Ordnung war. Er erklärte ihnen, die Bevölkerung des Kombinats wolle den heimkehrenden Helden als erste einen würdigen Empfang bereiten, und daher habe er in einem Anflug selbstsüchtiger Motive persönlich die Bitte um Funkstille erlassen. Gleichzeitig bat er, diese bis zum Eintreffen auf Luthien weiter einzuhalten. Nach ihrer Begrüßung stünden ihnen alle Einrichtungen der draconischen Regierung zur Verfügung.
    Victor schüttelte den Kopf. Normalerweise hätte die Bitte um eine noch längere Funkstille für Ärger ge- sorgt, aber das Versprechen einer Feier schien

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