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BattleTech 43: Der Kriegerprinz

BattleTech 43: Der Kriegerprinz

Titel: BattleTech 43: Der Kriegerprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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ihre antwortende Verbeugung entgegen. Ohne ein Wort zu sagen, aber auch ohne eine Nuance dessen zu verpassen, was ihr Blick ihm mitteilte, nahm er seinen Platz an ihrer Seite ein.
Das Kranfahrzeug löste sich vom Landungsschiff und fuhr in einer langsamen Kurve zurück zum Emp- fangsgebäude. Als es aus dem Schatten der Tengu trat, hatte Victor zum erstenmal Gelegenheit, die Menge zu sehen, die sich auf dem Raumhafen versammelt hatte. Menschen drängten sich an den Fenstern und auf den Dächern und wurden von Sperrgattern und Polizisten zurückgehalten. Das Kranfahrzeug bewegte sich auf eine Tribüne zu, hinter der eine Flotte von offenen Schwebern wartete. Mehrere kleinere Tribünen waren dichtgepackt mit Holovidkameras des draconischen Informationsamtes, und ohne Zweifel wurde die Rück- kehr ins gesamte Kombinat übertragen. Scheinwerfer- türme badeten die Tribüne in Licht, als das Kranfahr- zeug näherkam und am Rand der Tribünenplattform anhielt.
Theodore trat als erster auf die Tribüne, unter don- nerndem Beifall der Menge. Die übrigen Würdenträger stellten sich am hinteren Rand der Plattform auf. Ho- hiro führte die anderen in eine Reihe hinter seinem Vater. Omi blieb an Victors rechter Seite. Neuer Jubel schallte durch die hereinbrechende Dämmerung.
Der Koordinator trat an das Mikrofon und breitete die Arme aus. »Jubele, mein Volk, denn der Tag, auf den wir solange gewartet haben, ist gekommen. Vor über anderthalb Jahren nahm die Befreiung unserer Systeme von den Clans ihren Anfang. Diese Männer hier und die tapferen Truppen unter ihrem Befehl haben die Nebelparder aus unseren Grenzen verjagt. Dann haben diese mutigen Krieger die Nebelparder in deren Bau verfolgt, wo eine zweite Einsatzgruppe be- reits auf sie wartete. Gemeinsam haben sie die Parder vernichtet und die vereinte Macht der Clans besiegt. Dank ihrer Bemühungen brauchen wir nie wieder die Tyrannei der Clanner zu fürchten.«
Spontaner Applaus schlug über ihnen zusammen. Victor fühlte, wie ihm eine verlegene Röte ins Gesicht stieg. Er war stolz darauf, was er und seine Leute ge- leistet hatten, aber gewöhnlich sparte er sich alles Lob für die Soldaten und Offiziere auf, die für ihn ge- kämpft hatten. Die herzliche Dankbarkeit, die ihm hier von den Draconiern entgegengebracht wurde, über- wältigte ihn . Ich weiß, wir haben es für sie getan, aber während der Kämpfe war das leicht zu vergessen. Der Ver- stand kann nicht fassen, welche Bedeutung unser Sieg für Billionen von Menschen hat, und ich bin nicht in der Lage, ihren Dank zu verarbeiten.
Der Koordinator hob die Arme, und langsam ver- klang der Beifall. »Bewohner Luthiens, erhebt eure Augen zum Himmel. Über euch werdet ihr die Kon- stellationen wandern, Sterne ihre Position verändern und heller erstrahlen sehen. Diese Sterne sind die Lan- dungsschiffe, in denen die siegreichen Krieger eintref- fen, die unser Reich und unsere Heimat gerettet haben. Es gab eine Zeit, in der solche Bewegungen am Him- mel eine Katastrophe angekündigt hätten, eine Inva- sion, von der wir uns niemals erholt hätten. Heute kündigt es die Heimkehr von Freunden an, guten Freunden, Helden allesamt. Ich vertraue sie euren Händen an. Ich weiß, ihr werdet sie willkommen heißen und ihnen den vollen Umfang unserer Dank- barkeit für ihre Opfer um unseretwillen beweisen.«
Zusammen mit allen anderen blickte auch Victor hoch und sah den Himmel über Imperial City voller strahlender Lichtpunkte. Dutzende von Landungs- schiffen senkten sich auf Luthien herab. Mehrere aus allen Nationen waren auf Kurs nach Imperial City, aber der größte Teil verteilte sich auf die übrigen größeren Städte des Planeten. Die draconischen Einhei- ten würden in ländlicheren Regionen aufsetzen, da an- zunehmen war, daß es in den Metropolen weniger Pro- bleme mit ausländischen Besuchern geben würde.
Theodore nickte der Menge und den Holovidkame- ras würdevoll zu. »Luthien, dieser Tag ist um nichts weniger bedeutend als jener, an dem Nebelparder und Novakatzen hier eine Niederlage erlitten. Jubele von ganzem Herzen. Du hast deine Pflicht erfüllt, so wie diese Krieger die ihre erfüllt haben. Dies ist ein Sieg, an dem wir alle teilhaben, und wir wollen ihn gemeinsam feiern.«
Ein weiterer Beifallssturm donnerte los, den Victor am ganzen Körper spürte, als der Koordinator das Mi- krofon verließ. Er winkte alle zur Treppe am anderen Ende der Tribüne, und sie stiegen hinab zu den Schwe- bern. Hohiro und

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