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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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Schlacht um Tukayyid. Die letzten Minuten dort. Vielleicht ein, zwei andere Gelegenheiten, die mir jetzt nicht einfallen. Wenn du die Zeit addierst, die all diese Heldentaten zusammen beansprucht haben, was wäre das Ergebnis? Ein paar Stunden? Nicht einmal eine Stunde? Wieviel Zeit habe ich?
    In dem Teil des Himmels, den sie gerade beobachtete, schien plötzlich ein Stern aufzuleuchten. Sie fragte sich, ob das eine Antwort ihres Vaters war, ein zufälliges astronomisches Ereignis, oder nur eine optische Täuschung.

31
    Geschko-Ausbildungszentrum 111, Kerenskywald, Ironhold
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
27. Juni 3061
    »Erzählen Sie mir mehr über den Krieg.«
Naiads Stimme klang schrill und drängend. »Ich habe dir schon alles erzählt, was ich weiß«,
    antwortete Peri. »In diesen Sektor dringt nicht viel an Nachrichten, Naiad. Es wird heftig gekämpft, und die Jadefalken-Verstärkungen unter der Führung der Khanin haben ein halbes Dutzend Welten zurückerobert. Die Vipern sind vom plötzlichen Auftauchen der Entsatzstreitkräfte im Doppelangriff gegen Bensinger und Persistence überrascht worden. Die Falken-Truppen haben schnell zugeschlagen und beide Systeme mit Leichtigkeit erobert. Die Garnisonstruppen, die von den Stahlvipern dort zurückgelassen worden waren, hatten nicht die erforderliche Stärke, um sich gegen einen Falken-Angriff zur Wehr zu setzen. Es waren leichte Siege, und die Jadefalken haben nur minimale Verluste erlitten.«
    Peri sah sich in der verlassenen Baracke um, in die Naiad und sie sich zurückzogen, wenn sie sich unterhalten wollten. Naiad war das einzige Mitglied der Geschko, das sich dazu herabließ, mehr als unbedingt nötig mit Peri zu reden. Die meisten von ihnen wollten nichts mit ihr zu tun haben und sahen sie nur als noch eine Wissenschaftlerin, die ihr Leben sezierte. Während früherer Besuche hier hatte Peri die Betten geradegerückt und den Boden gefegt. Aller Unrat war in der Recyclingeinheit wenige Meter entfernt verschwunden.
    »Und dann?« drängte Naiad. »Kommen Sie, Peri... und dann?«
»Dann hat die Khanin unsere Korridorzentralwelt Sudeten zurückerobert, ein schwerer Schlag für die Vipern. Da all unsere strategischen Stabseinrichtungen dort noch intakt waren, hat uns der Sieg von Sudeten nicht nur ein weiteres System eingebracht, sondern auch bedeutende strategische Vorteile. Die Verluste waren etwas höher, aber insgesamt immer noch relativ gering. Zwei Einheiten sind ausgefallen. Es heißt, die Freigeborenen-Einheit, Der Khanin Partisanen, sollen Teil des nächsten Gebots werden. Anscheinend haben viele Krieger Angst davor, aber ich kenne den Kommandeur der Partisanen, und es wäre ein Fehler, ihn zu unterschätzen. An weitere der Meldungen, die im Hauptquartier des Ausbildungszentrums eingelaufen sind, kann ich mich nicht erinnern. Sie waren nicht allzu detailliert. Schließlich stehen wir in der Nahrungskette des Informationsnetzes ziemlich weit unten, Naiad.«
»Woll'n Sie sagen, wir sin' nicht wichtig?«
»Nein. Nur, daß dieser Ort einer gewissen Geheimhaltung unterliegt, und alles, was hierher geschickt wird, sorgfältig überprüft wird. Und achte darauf, keine Buchstaben zu verschlucken, Naiad, frapos?«
Naiad, die jede Art von Kritik haßte, verzog das Gesicht. »Ich verschluck so viele Buchsta'm, wie ich will. Jedenfalls, wenn ich mit Ihnen rede.«
»Aber nicht bei Octavian, frapos?«
»Nein. Der würd mir die Haut abreißen.«
»Wie jeder gute Geschvater.«
»Stravag! Ich will mitkämpfen!«
»Deine Zeit wird kommen.«
»Wenn ich Kriegerin bin, ha'm wir wa'scheinlich Frieden. Ich will jetzt!«
Peri lächelte. Wie jung sie ist. Und manchmal doch so alt. Ich kann mich nicht erinnern, wie Aidan in diesem Alter war, aber bestimmt war er genauso aufmüpfig, genauso impulsiv. Die anderen erinnern mich auch ständig an ihn, aber diese Naiad ähnelt ihm am meisten.
»Ich muß zurück«, erklärte Naiad. »Octavian ist jetzt schon wütend genug auf mich, weil ich Dania den Arm gebrochen hab.«
»Warum das? Es ist noch früh. Wir haben noch einige Minuten.«
»Ich muß noch was erledigen.«
Naiad verließ die Baracke mit einem kurzen Abschiedswinken.
Peri war froh, daß sich das Kind so schnell verabschiedet hatte. Sie hatte ohnehin etwas vor. Die Posten hatten sich inzwischen an sie gewöhnt, und sie wollte sich einige der Unterlagen ansehen, während die anderen Wissenschaftler unterwegs waren oder in der Messe zu Mittag aßen. Jetzt waren die Büros

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