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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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idiotischer Gefühle diesen Leif zu schonen.«
»Ich bin anderer Meinung, Joanna. Ich halte ihre idiotischen Gefühle, wie du sie nennst, für Dianas beste Waffe. Denk an ihren Vater. In ihrem Wesen, ihrem Können, ihrer Bereitschaft zum Risiko ist sie Aidan Pryde.«
»Eigentlich sollte ich dich dafür verachten. Das ist ein typisch freigeborener Gedanke.. Aber irgendwie stimme ich dir zu. Es gibt nicht nur eine körperliche Ähnlichkeit. Ihre Persönlichkeit hat auch damit zu tun. In ihrer Nähe erinnere ich mich weit häufiger an Aidan Pryde, als mir lieb ist. Ich kann nicht mehr denken. Mit dir zu reden ist so schwer, wie mit drei Mechs zu kämpfen, Hengst - oder mit Aidan Pryde. Ich muß jetzt schlafen.«
Joanna schob einen Stapel Gefechtsmonturen beiseite, fiel aufs Bett und schlief sofort ein.
Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, legte Hengst das Durcheinander vom Bett auf einen Tisch und deckte sie zu, ohne mehr als ein leises Grunzen auszulösen.
Ich brauche auch Schlaf. Morgen ist der große Tag, der Tag, an dem Diana sich beweist oder allen zeigt, daß sie im Grunde eine Freigeborene ist, die keinen Blutnamen verdient. Ich frage mich, was Aidan Pryde darüber gedacht hätte? Er hätte sie nicht als ihr Vater unterstützt, denn er hat erst in den letzten Minuten vor seinem Tod von ihrer Existenz erfahren, aber er hätte sie wohl als Kriegerin unterstützt. Immerhin hat er sich für einen Großteil seiner Militärlaufbahn als Freigeborener ausgegeben. Das ist alles Teil seiner Legende. Er hat Freigeborene besser verstanden als irgendein anderer Wahrgeborener. Und doch blieb er im Grunde ein Wahrgeborener. Na, das ist ein Problem, das ich jetzt nicht lösen kann, und wahrscheinlich wird es mir nie gelingen. Besser, ich finde zu meiner alten Haltung zurück. Damals habe ich mich einfach auf meine natürliche freigeborene Abneigung gegen alle Wahrgeborenen zurückgezogen und brauchte mich nicht mit Grautönen abzugeben. Stravag, bin ich müde.
In seinem Quartier fiel Hengst ebenso aufs Bett wie Joanna, auch wenn das Bett sauberer war, mit militärisch präzise gespannten Laken und Decken.

22
Ironhold City, Ironhold
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
     
13. März 3060
    Peri hatte in dem Krankenzimmer, in das sie verlegt worden war, nachdem die Behandlung im Schwebekokon beendet war, nicht einmal darum gebeten, den Blutnamenskampf zu sehen. Wahrscheinlich hätte ihr nur irgendeine MedTech erklärt, daß sie noch zu schwach war und sich nicht einer derartigen Aufregung aussetzen durfte. MedTechs hatten eine solche Argumentationsweise an sich.
    Sie hatte sich geschworen, aus dem Krankenzimmer zu fliehen und einen Holovidraum zu suchen, in dem sie Dianas Kampf sehen konnte. In der Zwischenzeit hatte sie es geschafft, während der Krankengymnastik verschiedene Kleidungsstücke zusammenzustehlen. Sie konnte selbst nicht fassen, wie einfach es gewesen war. Jetzt konnte sie sich aus dem Krankenhaus schleichen. Natürlich würde sie keinen sonderlich modischen Eindruck machen, da die gestohlenen Kleidungsstücke nicht zusammenpaßten. Aber sie wußte, daß eine Menge Freigeborene in den bizarrsten Aufmachungen herumliefen, und war sicher, nicht aufzufallen.
    Beim nächsten Besuch einer MedTech versteckte sie die zwei Pillen, die sie bekam, unter der Zunge, und kaum war sie wieder allein, spuckte sie das Medikament aus. Dann schlüpfte sie hastig in die bunt zusammengewürfelte Kleidung. Irgendwie erschien es ihr seltsam, daß niemand die Frau zu bemerken schien, die kurz darauf seltsam bekleidet und mit unsicherem Schritt die Gänge entlang, am Verwaltungstrakt vorbei und aus dem Medozentrum hinausging.
    Samantha Clees hatte Holovidkameras in allen potentiellen Kampfgebieten der Falkenhöhlen plazieren lassen. Dunkle, geschlossene Räume waren in der Regel nur schlecht für Holovidübertragungen geeignet, und wenn die Kombattanten bestimmte Bereiche betraten, würden sie aus dem Holovidfeld verschwinden. Aber die Kameras waren an einen Computer angeschlossen, der die Aufnahmen ständig digitalisierte und analysierte, um Bilder zu liefern, die den einzelnen Kameras nicht möglich waren. Dank des Bildspeichers konnte der Computer nur teilweise sichtbare Gestalten ergänzen und so eine Übertragung sichern, die vielleicht keine akkurate Wiedergabe des Geschehens war, aber nahe genug an der Realität, um den Zuschauern zu ermöglichen, den Kampf zu verfolgen.
    Sie wanderte rund um den Holovidtisch, den sie sich in ihrem

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