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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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verdirbt unseren Touman. Wenn wir unser Vorgehen gewissenhaft planen, können die Falken uns nicht aufhalten. Wir sollten unser Personal im Invasionskorridor entschlossen aufstocken und dann mit der Schnelligkeit der Stahlviper zuschlagen. Wir können eine breite Schneise von Systemen erobern, bevor die Jadefalken wissen, wie ihnen geschieht.«
    »Kael Pershaws Jadefalken-Clanwache ist die beste aller Clans, möglicherweise die der Wölfe ausgenommen«, warf Andrews ein. »Sie wird ungewöhnliche Truppenbewegungen und alle sonstigen Änderungen unserer normalen Prozeduren bemerken.«
    »Nicht, wenn wir gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen«, meinte Natalie. »Wir können unsere Aktivitäten verschleiern. Truppenschiffe können scheinbar anderes Material befördern. Erst erhöhen wir die Anzahl der Truppen, die turnusmäßig in die Innere Sphäre versetzt werden. Indem wir diese Truppenverstärkung offen durchführen, erregen wir mit Sicherheit die Aufmerksamkeit der Wache. Die Jadefalken werden sich gratulieren, die ›geheimen‹ Pläne der Stahlvipern entdeckt zu haben, und werden nicht weiter suchen. Schließlich sind wir Vipern ja so unbedarft.« Natalies Stimme troff vor Hohn, als sie das sagte. Dann wurde ihr Ton wieder geschäftsmäßig. »Gleichzeitig erhöhen wir die Anzahl der Schiffe, die unsere Händlerkaste benutzt, erheblich. Natürlich werden wir unsere Frachtdaten, die Pershaws Hauptinformationsquelle darstellen, manipulieren müssen. Aber da er sich einbilden wird, schon zu wissen, was die Stahlvipern vorhaben, wird er das kaum zur Kenntnis nehmen.« Sie lachte leise. »Diese zusätzlichen Landungsschiffe werden ausschließlich Krieger in die Innere Sphäre transportieren. Wir sollten nur die größten verfügbaren Schiffe einsetzen. Es wird unsere Möglichkeiten stark beanspruchen, aber der zusätzliche Platz wird die Anzahl der Truppen und Nachschubgüter, die wir an die Front verschiffen können, drastisch erhöhen. Lange werden wir diese Täuschung sicher nicht aufrechterhalten können, aber lange genug. Bis Pershaw und seine Wache ihren Fehler bemerken, wird es zu spät sein.«
    »Das ist unannehmbar«, schnaubte Andrews. »Du weißt, wie Krieger über ehrbaren Kampf denken. Sie werden eine Rolle im Zusammenhang mit einer derartigen Hinterlist ablehnen.«
    »Blödsinn. Unsere Vipern juckt es nach einer Gelegenheit, gegen die Jadefalken zu kämpfen. Sie werden die Gelegenheit begrüßen, sie zu überrumpeln. Was meinen Sie, Khan Perigard Zalman?«
    »Dein Plan hat einiges für sich, Khanin Natalie Breen. Statistisch sind uns die Falken überlegen, aber Marthe muß noch viele Posten neu besetzen, und es liegt noch ein langer Weg vor ihr, bis alle neuen Truppen zu einer einheitlichen Streitmacht zusammengewachsen sind. Wie Brett Andrews es schon sagte, ihr sind hier zu Hause die Hände gebunden, und sie dürfte noch nichts gegen uns unternehmen. Noch haben wir Zeit, die Oberhand zu gewinnen.«
    »Ich schlage vor, sofort zu beginnen. Der Zeitpunkt ist gut. Ich dachte daran, die Delta-Galaxis zu entsenden.«
    Brett Andrews ließ ein unterdrücktes Räuspern ertönen, gerade laut genug, um von den anderen wahrgenommen zu werden. Zalman erkannte es als Zeichen des Mißfallens. Er verstand die Sorge seines saKhans, aber die Stahlviper war ebenso sehr für ihre Lautlosigkeit berühmt wie für ihren tödlichen Biß. Kein Blatt, Zweig oder Grashalm bewegte sich, der sie hätte verraten können, wenn sie durch den Dschungel glitt.
    »Brett, du wirst sofort daran gehen, die Logistik für die Verlagerung der Truppen in den Invasionskorridor auszuarbeiten. Natalie Breen kann dir dabei sicher eine große Hilfe sein. Ihr jüngster Bericht über unseren Militärstatus war äußerst gewissenhaft.«
    Brett blieb einen Augenblick lang stumm, dann meinte er leise: »Ich werde tun, was du verlangst, mein Khan. Zivile Unruhen auf den besetzten Welten haben uns nach dem Widerspruchskrieg bei der Säuberung der eroberten Systeme behindert. Jetzt werden wir diese Arbeit beenden.«
    »Gut. Ich wußte, daß ich auf dich zählen kann. Du und deine 4. Garde habt uns nach Tukayyid einige Falken-Systeme eingebracht. Sie haben guten Grund, dich zu fürchten.«
    Nach weiteren strategisch-taktischen Diskussionen verabschiedeten Zalman und Andrews sich rituell von Natalie Breen. Als die beiden wieder auf dem Korridor waren, der von ihrem Büro zurück in den Hauptteil des Gebäudes führte, räusperte Brett sich erneut

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