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BattleTech 44: Falke im Aufwind

BattleTech 44: Falke im Aufwind

Titel: BattleTech 44: Falke im Aufwind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Thurston
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sollte außer Frage stehen«, schaffte es Peri zu antworten, ohne an den Worten zu ersticken.
Balzac wirkte hocherfreut.
»Generalwissenschaftler, ich habe eine Bitte.« »Trage sie vor, Peri Watson.«
»Da ich von der Geschko im Kerenskywald weiß und aus derselben Geschko wie Aidan Pryde stamme, bin ich der Meinung, dort wertvolle Dienste leisten zu können. Außerdem könnte ich dadurch in mein Spezialgebiet, die Genforschung, zurückkehren. Bei den laufenden Experimenten wird unter anderem auf Arbeiten zurückgegriffen, die ich bei meinen ersten Projekten in der Kaste durchgeführt habe, und ich bin sicher, der Kerenskywald-Station von Nutzen sein zu können. Daher bitte ich in aller Form um meine Versetzung dorthin.«
Balzac runzelte die Stirn und dachte lange nach. Schließlich sagte er: »Na schön. Ich sehe die Logik deiner Argumentation ein und bewillige deinen Antrag.«
Nachdem er Peri entlassen hatte, rief Balzac Olan herein, den Kommandeur seiner Wachen. Der extrem hagere, hoch aufgeschossene ehemalige Bandit nahm gelassen und so ausdruckslos wie immer Haltung an.
Während er mit ihm sprach, beschäftigte Balzac seine Hände auf dem Schreibtisch und ordnete exakte Papierstapel in neue exakte Papierstapel um.
»Peri Watson, die du und deine Helfer nicht umbringen konntet, wird ins GeschkoAusbildungszentrum im Kerenskywald versetzt.«
»Soll sie dort eliminiert werden?«
»Noch nicht. Sie hat... widerrufen, und wir wollen abwarten, ob sie es ernst meint.«
»Warum bringen wir sie nicht einfach um, dann wären alle Zweifel ausgeräumt.«
»Du denkst immer noch wie ein Bandit. Das wäre Verschwendung. Diese Peri Watson ist ein nützliches Werkzeug, und wir können ihre Fähigkeiten gebrauchen, besonders bei unserem Experiment im Geschko-Ausbildungszentrum. Außerdem läßt sich ein Angriff noch als Straßenkriminalität abtun, aber ein zweiter Zwischenfall könnte Aufmerksamkeit erregen. Wenn sich ein Grund ergibt, sie umzubringen, werden wir das tun, aber dann darf es nicht hier in der Nähe geschehen. Das Ausbildungszentrum ist ein guter Ort. Stelle zwei deiner Wachen für die Wachmannschaft dort ab, die sie im Auge behalten.«
»Wird gemacht, Generalwissenschaftler. Sollten sie irgendwelche verdächtigen Aktivitäten melden, werde ich selbst dorthin aufbrechen und mich um sie kümmern.«
»Sie hat dich gesehen. Sie kennt dich.«
»Das bezweifle ich. Wir sind uns im Korridor begegnet, und sie hat mich nicht erkannt.«
»Halte dich trotzdem vorerst fern von ihr. Ich werde dich einsetzen, wenn es nötig ist.«
»In Ordnung.«
Balzac saß noch lange nachdem Olan gegangen war an seinem Schreibtisch und dachte nach. Dabei trommelte er mit den Fingern auf der Schreibtischplatte.
Dann vergaß er das Peri-Problem, wie es seine Art war, und widmete sich dem nächsten Punkt seiner Tagesordnung. Eben diese Fähigkeit, sein Denken zu disziplinieren, war der Schlüssel für seinen kometengleichen Aufstieg vom niederen Bürokraten zum Kommandeur der gesamten Wissenschaftlerkaste gewesen.

28
    Stahlvipernhaus, Halle der Khane, nahe Katjuscha, Strana Metschty
Kerensky-Sternhaufen, Clan-Raum
8. Mai 3060
    »Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Falken zu vernichten«, stellte Natalie Breen leise fest, und trotzdem erfüllte ihre Stimme den dunklen Raum.
    Perigard Zalman nickte. Dann wurde ihm klar, daß sie die Geste in der Dunkelheit nicht erkennen konnte. »Aye, Khanin Natalie Breen. Um das zu diskutieren, sind wir hier.«
    Natalies aus dem Dunkel kommende Stimme hatte etwas Gespenstisches. »Der Invasionskorridor. Dort muß der Kampf stattfinden. Wir haben Marthe Pryde jetzt lange genug beobachtet. Wir können in ihr lesen wie in einem Buch. Sicher schmiedet sie Pläne, gegen uns vorzugehen, aber die Viper muß ihr zuvorkommen. Wir sollten unsere Kräfte in der Inneren Sphäre aufbauen und die Falken überrumpeln.«
    »Sie ist dermaßen eingebildet geworden«, ertönte die Stimme der dritten Person im Raum, die des saKhans Brett Andrews. »So stolz und selbstherrlich über ihren Sieg gegen die Innere Sphäre. Aber ihr sind die Hände gebunden. Die Falken sind immer noch nicht voll erstarkt oder bereit.«
»Aye«, bestätigte Natalie, die ausnahmsweise einer Meinung mit Andrews war. »Auf dem Papier sehen die Falken gut aus, aber wir können sie besiegen. Viele ihrer Einheiten sind unter Sollstärke, gleichgültig, was die Daten zeigen. Unsere Ausbildung ist die beste und härteste aller Clans. Kein Freigeburtsabschaum

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