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BattleTech 49: Gezeiten der Macht

BattleTech 49: Gezeiten der Macht

Titel: BattleTech 49: Gezeiten der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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gelegentlichen Zehnkilometerläufen antreten zu lassen. Daher der Name.
Heute allerdings fand dort eine weit härtere Übung statt. Eine Lanze schwarz lackierter Kombinatsmechs kontrollierte den Schinder. Sie hatte einen Wachmann vor der Tribüne in die Enge gedrängt und schoss ihn mit konzentriertem Geschützfeuer schrottreif. Ein Totschläger in den blau-roten Farben der Akademie lag bereits zertrümmert an einer Seite des rußgeschwärzten Platzes. Dem Wrack fehlten beide Arme, ein Bein und ein beträchtlicher Teil des Torsos.
»Helfen Sie dem Ranger«, befahl Tancred, sobald ihre Sichtprojektionen die Lage verdeutlichten. Er selbst griff mit einem Gaussgeschütz und der Energiekanone in den Kampf ein, wobei er sich einen überschweren 11-A Zyklop zum Ziel nahm.
Arthur suchte sich einen kleineren Whitworth aus, um den einzigen ArtillerieMech der Feindlanze auszuschalten. Er setzte darauf, dass der Kintaro sich weiter auf den Wachmann konzentrierte - allerdings ließ sich schwer voraussagen, wie der alte 9RPanther reagieren würde.
Eine Lanze rubinroter Lichtenergie aus seinem schweren Laser erwischte den Whitworth voll im Rücken und erregte die Aufmerksamkeit des Piloten, traf jedoch keine wichtigen Bauteile. Der feindliche Mech wirkte verärgert, als er sich umdrehte, und feuerte erst auf die Schulter des Vollstrecker, dann auf die Hüfte. Arthur schaltete die Autokanone zu und schüttelte eine LSR-Salve des Kombinatsmechs nach der anderen ab, während er mit Energiestrahlen und glühendem Metall zurückschoss.
Weniger um seine eigene Sicherheit besorgt, behielt Arthur Tancred die ganze Zeit im Auge und hielt sich bewusst zurück, um dessen beschädigte Flanke zu decken. In dem Versuch, die Draconier zu verwirren und zu behindern, wechselte er ständig den Kurs, während der Nachtstern ihm mit knappen sechzig Stundenkilometern folgte.
Es half nichts. Der Zyklop ignorierte sie und machte dem Wachmann den Garaus, während die drei anderen Kampfkolosse umschwenkten und über den Betonboden des Schinders vorrückten.
Der Kurita-Panther, eine typisch draconische Konstruktion, hielt Abstand und setzte die reichweiten-starke PPK ein, deren Entladungen wieder und wieder über Tancreds Nachtstern peitschten. Tancred ignorierte den Panzerungsschaden seiner überschweren Maschine und verbrauchte zwei der kostbaren Gausskugeln, um klaffende Breschen in den Rumpf des W hitworth zu schlagen.
Arthur registrierte es mit einem wilden Grinsen und setzte eine lange Salve seiner Ultra-Autokanone durch eines der Löcher geradewegs in das Munitionslager für die Langstreckenlafetten des Mechs. Ganz ähnlich dem C rockett kurz zuvor verwandelte der Whitworth sich schlagartig in einen kaum wiederzuerkennenden Haufen Altmetall, als die Detonation einer ganzen Tonne Raketenmunition durch den ArtillerieMech schlug.
Als der Zyklop endlich umdrehte, um sich der neuen Gefahr zu stellen, kümmerte Arthur sich um den Panther. Den Kintaro, der mit über achtzig Stundenkilometern anrückte, um auf Schussweite seiner Laser und Raketen zu kommen, ließ er dabei ganz bewusst außer Acht.
Im letzten Moment rief er: »Spurt links!«, und löste für einen kurzen Hüpfer seitwärts die Sprungdüsen, um aus der Bahn des Sturmangriffs zu verschwinden. Ein schneller Blick auf die Sichtprojektion bestätigte ihm, dass Tancred eine schnelle Drehung geschafft hatte, um Arthurs Flanke zu decken, und sich dem Kintaro in den Weg stellte.
Dessen Pilot hatte keinen Bedarf, sich aus nächster Nähe mit dem überschweren 95-Tonnen-Mech anzulegen, und versuchte zu Arthur abzudrehen. Er wendete m vollem Lauf auf einem Fuß zu einem Kurs, der ihn mitten zwischen Tancred und Arthur hindurchgeführt hätte.
Bei dem Versuch, Laser und Raketen abzufeuern und anschließend eine weitere Drehung auszuführen, übernahm der feindliche MechKrieger sich. Eine Sekunde der Unaufmerksamkeit, ein leichtes Zögern, mehr brauchte es nicht. Der Metallfuß des Kintaro rutschte auf dem Betonboden des Exerzierplatzes ab und überdehnte das Hüftgelenk. Der fünfundfünfzig Tonnen schwere Kampfkoloss stürzte unbeholfen auf die Knie, dann schlug er hart mit der vorspringenden linken Hüfte auf. Er schlidderte hundert Meter über den Schinder, von dessen ehemals ebener Oberfläche ein gewaltiger Funkenregen aufstieg.
Arthur drehte den Mechtorso und deckte die gestürzte Feindmaschine mit einer vernichtenden Salve aus Laser- und Autokanonenfeuer ein. Die Hitzewelle, die daraufhin über

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