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BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

BattleTech 50: MechWarrior Trilogie

Titel: BattleTech 50: MechWarrior Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Kenson , Blaine Lee Pardoe , Mel Odom
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Das war kein Mann, den sie unterwerfen oder brechen konnte. Er wußte, wo sein Platz war, aber auch, wie weit er gehen konnte. Es ging ihm nicht um sein eigenes Wohlergehen, sondern um das ihrer Leute. »Ich habe bereits eine zweitägige Ruhepause angeordnet, damit der Trinärstern Atem schöpfen kann, Doktor.«
Drogan grinste. »Sehr gut, dann sind wir uns ja einig.«
Angela lächelte nicht zurück. »Soweit es meine Einheit betrifft, haben wir zumindest eines gemeinsam: die Sorge um ihr Wohlergehen.«
»Sie sind anders als Sterncolonel Vishgio, ihre Vorgängerin. Sie hätte sich mit mir gestritten und schließlich das Gegenteil von dem getan, was ich vorgeschlagen habe, nur um mir zu beweisen, wer das Sagen hat.«
»In einem Punkt hast du recht, Doktor. Ich bin anders.« Angela deutete zur Tür. »Jetzt entschuldigst du mich. Ich habe noch zu tun.«
* * *
    Der Scheiterhaufen loderte hoch in den Nachthimmel, und die Funken tanzten zu den Bäumen empor. Das über einen Kilometer entfernte Fort schimmerte in der Dunkelheit, während die Mitglieder der Pirschenden Bären sich um das Feuer drängten und zum erstenmal seit langen, harten Tagen entspannten. Das war kein Ort für die Offiziere, die den Trinärstern leiteten, sondern für Krieger, die unter ihrem Befehl Dienst taten.
    »Ich könnte umfallen vor Müdigkeit«, meinte Sprange, rieb sich den Nacken und bewegte die Schultern um die verkrampfte Muskulatur zu lokkern. »Noch ein Drink, dann bin ich weg, und lege mich in einem echten Bett schlafen.«
    »Dir fehlt die Ausdauer«, spöttelte Gregori. »Aber ich habe dich in der Simulation ja auch abgeschossen. Das erklärt deinen Mangel an Energie, frapos?«
    Dolf trat aus der Dunkelheit und gesellte sich zu der kleinen Gruppe Geisterbären. »Du hoffst wohl immer noch darauf, daß einer von uns dich zu Brei prügelt, Gregori, frapos?«
    Der Freigeborene lachte. »Neg, Dolf. Ich finde nur, wir sollten diese seltene bißchen Freizeit ausnutzen, statt es mit Schlafen zu verschwenden. Du bist wohl wieder dienstklar?«
    Dolf nickte und rieb sich den Druckverband um den ausladenden Brustkorb. »Aye, gerade rechtzeitig, um euch beim Entspannen Gesellschaft zu leisten, wie es scheint.«
    »Du hattest Glück«, drang eine höhnische Stimme aus der Dunkelheit, und ihre Besitzerin trat ins Licht. »Mein Angriff hätte dich das Leben kosten können.«
    Bethanys Auftritt schien der Versammlung einen Dämpfer zu versetzen und dem Abend einiges an Freude zu nehmen. Nur Neta wirkte unbeeindruckt. Sie saß im Schneidersitz auf dem Waldboden und starrte in die Flammen.
    Gregori ergriff als erster das Wort. »Du hast eine ganz besondere Art, dich bei deinen Mitkriegern beliebt zu machen, Bethany«, stellte er schneidend fest.
    »Danke, Freigeburt.«
»Das war ironisch gemeint.«
Dolf unterbrach den Streit. »Bethany tat, was nötig war. Es hat ihr keinen Sieg gebracht, aber zum betreffenden Zeitpunkt hielt sie es für erforderlich.«
    »Zu schade«, unterbrach ihn Sprange, »daß sie den Wert der Teamarbeit im Gegensatz zur Einzelkämpferinnenpose noch immer nicht gelernt hat.«
    »Vielleicht wärst du in deiner Laufbahn schon weiter, wenn du dich mehr um deine eigene Haltung kümmern würdest«, schoß Bethany zurück.
    Sprange hob wütend die Faust, aber Gregori trat zwischen die beiden, um die Lage zu entschärfen. »Du bist wie immer ein Ausbund an guter Laune, Bethany. Du strahlst schlechtes Karma aus. Frage Neta. Die Novakatzen kennen sich mit Karma bestimmt aus. Was hältst du von Bethany, Neta?« fragte er.
    Neta drehte langsam den Kopf. Ihr Gesicht schien im Licht des Scheiterhaufens zu glühen. »Ich muß gehen«, meinte sie plötzlich und stand auf.
    Sprange griff nach ihrem Arm. »Gregori hat sich nichts dabei gedacht, Neta. Er wollte nur ...«
»Es ist nicht Gregori«, unterbrach sie ihn. »Ich habe in den Flammen etwas gesehen. Etwas, das der Sterncaptain wissen sollte.« Sie verließ hastig das Feuer und verschwand in Richtung der Festung in der Dunkelheit.
Gregori drehte sich wieder zu Bethany um. »Weißt du was? Du hast etwas an dir, daß einer Party jeden Spaß raubt, Freigeburt«, fluchte er.
* * *
    Angela rieb sich die Augen. Der Stapel Compblocks war auf die Hälfte gesunken, aber der Rest würde warten müssen. Müde erhob sie sich aus dem Sessel. Ihre Gedanken drehten sich nur noch um Schlaf, aber in diesem Augenblick schlug abrupt die Bürotür auf. Im Rahmen stand Neta.
    »Sterncaptain«, erklärte sie

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