BattleTech 50: MechWarrior Trilogie
die Einheit nicht...«
Able schnitt ihr mit einer Handbewegung das Wort an. »Ich weiß, daß Sie es nicht waren. Aber unsere Analytiker genau wie ich auch werden die Leute glauben lassen, was sie wollen, bis wir den wahren Verräter gefunden haben. Zumindest eine Weile werden eine Menge Acer Sie als Hauptverdächtige betrachten. Ich werde diese Verdächtigungen noch unterstützen, indem ich Sie ausschließlich zu leichtem Garnisons- und Trainingsdienst hier auf Gillfillan's Gold einteile. Lassen Sie die Leute reden, wie sie wollen, Oberleutnant. Früher oder später werden wir herausfinden, wer hinter diesem Verrat steckt.«
»Wer immer es ist, er wird dafür bezahlen, Sir«, sagte sie. »Ich schwöre es.«
Able nickte. »Sie haben mein Wort, Oberleutnant wenn es soweit ist, dürfen Sie sich die Hundesöhne als erste vornehmen. Aber bis dahin steht Ihnen einiges bevor. In ein paar Tagen wird ein Händlerkontingen: auf seinem vierteljährlichen Rundflug von Slewis nach Gillfillan's Gold aufbrechen. Ich teile Sie für den Geleitschutz ein. Um den Schein aufrechtzuerhalten, daß ich Sie für eine mögliche Verräterin halte, werden Ihrem direkten Befehl nur ein Bataillon Milizinfanterie und eine Lanze Acermechs unterstehen. Ich habe kommerzielle Sprungschiffpassagen von Slewis gebucht. Sie kommen an Bord des Händlersprungschiffs zurück. Außerdem werben wir drei Dutzend Randweltler an die meisten auf Caldarium, und ein paar auch auf Slewis, weil Rassor der einzige Einheimische war, den wir beim Vogelsanggefecht verloren haben. Die Anwerbung auf Slewis ist bereits angelaufen. Sie werden dort den Befehl über die Rekruten übernehmen und sich um alle notwendigen PR-Maßnahmen mit den Händlern kümmern. Kurz gesagt, Sie machen sich auf den Weg, landen, sichern die LZ, schaffen die Händler zum Sprungschiff und bringen sie hierher. Während Ihrer Abwesenheit werde ich mir ein paar Überraschungen ausdenken, um zu sehen, ob es mir gelingt, unseren Intriganten ans Tageslicht zu locken. In der Zwischenzeit spielen Sie die Rolle der niedergeschlagenen und verbitterten Offizierin. Schaffen Sie das?«
Hawke glaubte nicht, daß sie dazu in der Lage war, aber das war nicht die Antwort, die Able hören wollte. »Ja, Sir«, erwiderte sie in dem vollen Bewußtsein, daß seine Frage rein rhetorischer Natur gewesen war. Die Niederlage auf Caldarium war eine Ohrfeige für das ganze Regiment, und der Rat der Planeten würde sie nicht vergessen, wenn die Verhandlungen über eine Kontraktverlängerung anstanden.
»Ich brauche Sie sicher nicht daran zu erinnern«, erklärte Able, »daß ein Teil der Bezahlung der Aces aus einer Kommission für die jährlichen Exporteinnahmen der Randgemeinschaft besteht, aber ich tue es trotzdem.
Wenn die Händler Ware verlieren, verlieren wir Profit. .. - wenn wir Profit verlieren, verlieren wir das Potential zum Einkauf neuer Mecheinheiten und Ersatzteile für die Maschinen, die beschädigt werden oder sich abnutzen.«
»Ich weiß, Sir.«
»In dieser Armee bedeutet guter Wille C-Noten. Unter dem Strich.«
»Ja, Sir.«
Able streckte die Hand aus und schaltete den Holovidprojektor ab. Die Bilder der Schlacht, die sie beide so viel gekostet hatte, verschwanden. »Der Basispsychologe hat noch nichts von Ihnen zu sehen bekommen, Oberleutnant. Statten Sie ihm einen Besuch ab. Dafür bezahle ich ihn. Soweit es mich betrifft, ist das, was auf dem Vogelsangkamm geschehen ist, Vergangenheit. Lassen Sie es hinter sich, sonst verpassen Sie die Zukunft.«
Bevor Hawke darauf eine Antwort geben konnte, drehte Jerry Able um und ließ sie in dem schummrig erleuchteten Zimmer zurück, damit sie die Vergangenheit begrub und sich der Zukunft stellte.
7
Außerhalb Thorpes, Slewis Randgemeinschaft, Peripherie
26. Februar 3059 Aus dem Tagebuch des Harley Rassor:
Ben ist tot.
Es fällt mir immer noch schwer, es zu schreiben. Auf dem Weg nach Hause erzählte Da mir, daß in
Kommandanthauptmann Ables Nachricht gestanden hat, daß Ben auf Caldarium beim Kampf gegen Piraten gefallen ist. Die Nachricht kam in Form eines Einsatzberichts, zusammen mit einem Beileidsschreiben. Able hatte sie über HPG geschickt, was reichlich teuer ist und eine großzügige Geste von ihm.
Das Problem dabei ist, daß das Hyperpulsgeneratornetz der Randgemeinschaft ziemlich alt ist und Nachrichten nur gebündelt versendet, und selbst das erst nach einer Wartezeit. Die Nachricht wäre beinahe auf einem Frachtraumer schneller hier gewesen.
Sie
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