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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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mittelschweren Impulslaser auf denselben Feuerleitkreis und bewegte seinen Mech stetig vor, um die Entfernung konstant zu halten. Er presste den Feuerknopf. Leuchtend smaragdgrüne Lichtpfeile zuckten durch die Luft und in Seite und Rücken des ParderOmniMechs. Die Energieimpulse trafen ins Ziel. Der Mech schüttelte sich. In seiner Panzerung öffneten sich tiefe Krater. Der staksige Sprint des Omnis verlangsamte sich, als der Clanner abbremste und sich zu dem neuen Gegner umdrehte.
    Archer bewegte sich weiter den Hang hinauf, als ein Sprinter ebenfalls vorbeizurennen versuchte. Ohne sich um einen zweiten Geier zu kümmern, der geradewegs auf ihn zuhielt, riss er das Fadenkreuz über den hellbraunen Sprinter und feuerte die Extremreichweiten-Laser ab. Die Temperatur im Innern der Kanzel stieg für einen Augenblick sprunghaft an.
    »Landungsschiff Hill von Harnisch. GAZ?«, stieß er ins Mikrofon des Neurohelms, während er krampfhaft mit den Augen blinzelte, um sie vor dem beißenden Schweiß zu schützen, der ihm von der Stirne tropfte,
»Harnisch von Hill. Wir erreichen Sie in zwölf Minuten.« »Fünnef wären besser...«
    »Die Berichte übertreiben, Sir«, erklärte Archer. »Das Landungsschiff Kompanie Betas war nur wenige Minuten entfernt. Meine rechte Flanke knickte ein, aber die Mitte und die Linke hielten. Ich wollte nur auf so viele Parder wie möglich schießen, um sie an mich zu binden statt an die Highlanders.« »Der Rest Ihrer Kompanie war schließlich gezwungen zurückzuweichen, aber Sie haben die Stellung gehalten.«
    Archer wurde rot, als er den Respekt in der Stimme des Archon-Prinzen hörte. »Sir, Ihr leitet die 10. Garde schon lange genug. Ihr wisst, dass Gefechtssituationen in der Regel fließend sind.«
    »Aber nicht so, Major. Bei Ihrer Bergung waren sie bereits ausgestiegen. Ihr Mech hatte fast neunundachtzig Prozent der Panzerung verloren. Um Ihre Position lagen sechs OmniMechs und drei Elementare, und dem Gefechts-ROM Ihres Lichtbringer zufolge haben Sie die allesamt abgeschossen.«
    Der Masakari stolperte, als Archers einziger noch verbliebener schwerer Laser sein Knie traf und der Aktivator in einer dumpfen Explosion und weißgrauen Qualmwolken auseinander flog. Er pflügte mit solcher Wucht durch den schlammigen Bo
    den des Hangs, dass Archers selbst schon reichlich zerbeulter Kampkoloss unter der Erschütterung zitterte. Archer humpelte an dem umgestürzten Sprinter vorbei, den er wenige Minuten zuvor erledigt hatte, und suchte gleichzeitig mit seinen Blicken und der Nahortung des Lichtbringer das Schlachtfeld ab.
    Ein grauschwarz gestreifter Galahad kletterte rechts von seiner Position den Kamm herauf. Der Mech war schon lange vor dem Eintreffen von Archers Einheit durch die Mangel gedreht worden - ein Überlebender der langen Schlacht um Diana, der um das Überleben seines Clans kämpfte, seiner Kultur. Der Galahad richtete die Gaussgeschütze beinahe müde hangaufwärts. Archer konnte es dem Piloten nachfühlen. In den letzten zehn Minuten hatte man seine Einheit deutlich zurückgedrängt und sein eigener Mech war mehr Altmetall als Kampfmaschine.
    Er zielte mit den vier verbliebenen mittelschweren Impulslasern und dem einen noch einsatzbereiten ER-Laser auf den Galahad. Irgendwie schaffte er es, als Erster zu feuern und eine Energiewalze aus grünleuchtenden Lichtimpulsen und feuerroten Strahlbahnen gegen seinen Widersacher zu schleudern. Zwei der Impulslaser schössen vorbei und zerkochten den Morastboden an den Metallfüßen des Mechs. Der schwere ER-Laser bohrte sich in den Kopf, geradewegs ins Cockpit.
    Der Clanner antwortete mit zwei Gaussgeschossen, silbrigen Kanonenkugeln aus solidem Metall, die mit Magnetimpulsen auf Überschallgeschwindigkeit beschleunigt wurden. Eines flog weit vorbei, aber das andere grub sich in die papierdünne Panzerung über der rechten Torsoseite des Lichtbringer. Der BattleMech sackte nach hinten, und auf der Cockpitkonsole flammten grelle Warnlämpchen auf. Eine Hitzewelle traf Archer wie eine heiße, nasse Decke. Warnlichter flackerten auf der Schadensanzeige. Sein Mech starb ihm unter dem Hintern weg.
    Er konnte die Maschine kaum noch aufrecht halten, um das Ziel nicht aus dem Visier zu verlieren. Er erfasste den Galahad in dem Augenblick mit den mittelschweren Impulslasern, in dem sein Mech auf einen der Elementare trat, die er wenige Minuten nach Beginn der Schlacht erledigt hatte. Archer feuerte gleichzeitig mit dem Clan-MechKrieger. Er

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