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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Fisch am Haken, während er da nur einen halben Meter über dem Boden hing.
    »Wie konnte das geschehen?«, fragte der Oberst einen in der Nähe stehenden Feldwebel, als zwei Soldaten sich auf den Weg machten, den Mann loszuschneiden.
    »Zwei unserer Leute waren auf Streife und wurden von hinten mit Betäubungsgas ausgeschaltet. Sie wurden entwaffnet, blieben aber ansonsten unbehelligt. Als sie wieder zu sich kamen, fanden sie diesen Kerl hier angebunden und einen Umschlag um seinen Hals, der an Sie adressiert ist. Wir haben das Gelände sofort abgesperrt und Sie benachrichtigt«
    Blücher nahm den Umschlag und riss ihn auf. Er faltete das einzelne Blatt Papier, das er darin fand, auf und las es im schwachen Licht der von Motten umschwirrten Mauerlichter. Er erkannte die Handschrift. Er hatte sie schon zweimal gesehen. Sie gehörte Archer Christifori.
    »Oberst Blücher«, las er. »Der Mann, den wir Ihnen mit dieser Nachricht zukommen lassen, ist Rufus King, der Verantwortliche für den Bombenanschlag auf Ihre Truppen. Weder ich noch irgendeiner meiner Leute hat seine Vorgehensweise genehmigt, noch waren wir in irgendeiner Weise über seine Pläne informiert. Er hat diese Aktion ganz und gar selbst ausgeheckt. Was er an Informationen über unsere Organisation besitzt, ist für Sie nicht mehr verwertbar. Ich liefere ihn mit dem Versprechen an Sie aus, dass wir einen ehrenhaften Krieg führen werden. Keinen konventionellen Krieg - aber einen ehrenhaften. Ich kämpfe darum, Sie und Ihre Soldaten als Symbol des Archons vom Planeten Thorin zu vertreiben. Es geht mir nicht darum, unnötiges Blutvergießen anzurichten. Verfahren Sie mit King wie immer Sie es für nötig halten, aber ich versichere Ihnen, dass Sammellager nicht länger erforderlich sind. Sie haben den Mann, der das Blut Ihrer Leute vergossen hat. Wir beide werden unseren Konflikt wie wahre Soldaten austragen. Gezeichnet Colonel Archer Christifori, Archer's Avengers.«
    Blücher faltete den Bogen sorgfältig und steckte ihn ein. »Das haben Sie sicher auch den Medien zukommen lassen, Archer«, sagte er leise. »Aber so leicht wird es nicht.«
    »Herr Oberst?«, fragte der Feldwebel.
»Nichts«, antwortete Blücher knapp. »Schneiden Sie das da runter und werfen Sie es in den Bau.« Er gestikulierte in die Richtung, in der Rufus King sich noch immer wie eine Fliege im Netz einer Spinne krümmte. »Wir haben noch viel zu erledigen, bevor der Morgen graut.«

20
    Im Zentralgericht wurde heute der Prozess gegen Rufus King eröffnet, dem vorgeworfen wird, den kürzlichen Terroranschlag gegen die 15. Arkturusgarde vorbereitet und befohlen zu haben. In seiner Eröffnung stellte Staatsanwalt Vivien Hartford King als blindwütigen Fanatiker dar, der davon besessen sei, lyranische Truppen zu löten und auch das Leben unschuldiger Zivilisten nicht schone, um seine Ziele zu erreichen.
    Kings Verteidiger Raul Frost war bei Verlassen des Gerichtsgebäudes zu keinem Kommentar bereit, hat aber einen Antrag auf Verlegung der Verhandlung gestellt, mit der Begründung, die mit diesem Prozess verbundene Aufmerksamkeit der Medien mache für seinen Klienten in Ecol City ein faires Verfahren unmöglich.
- 18:30 Kurznachrichten, Ecol City, Thorin, 4. Januar 3063
     
Ecol City, Thorin
Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
6. Januar 3063
    Alle wichtigen Mitglieder von Felix Blüchers Befehlsstab standen um die Hologrammanzeige versammelt, die ein von lang gestreckten, bewaldeten Bergzügen gekennzeichnetes Mittelgebirge zeigte. Die Offiziere studierten wortlos und nachdenklich das Gelände mit den schmalen, ungepflasterten Wegen, die die Bezeichnung Straße kaum verdienten. Blücher trat, noch immer leicht hinkend, um den
    Tisch an die Kontrollen. »Unsere Anstrengungen hatten endlich Erfolg. Mit dem Wissen bewaffnet, dass Christiforis Leute unsere BattleMechs bergen, konnten wir ihnen eine Falle stellen. Wie Sie alle wissen, ist all unser schweres Gerät mit Peilsendern ausgestattet. Wir wussten natürlich, dass die Techs des Gegners diese Signalgeber ausschalten, bevor sie die Ausrüstung abtransportieren. Aber diesmal haben wir einen zweiten Gerätesatz installiert, der so eingestellt war, dass die Signale erst Stunden später aktiviert werden. Dank unserer Satellitenüberwachung ist es uns jetzt gelungen, die wahrscheinliche Hauptbasis des Gegners zu identifizieren.« Er deutete auf die Waldgegend auf der Hologrammkarte.
    Felix Blücher fühlte sich wohler in seiner Haut als

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