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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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entfernen würde.

19
    Die Handlungsweise Oberstleutnant Christiforis und seiner Milizionäre ist von einer unverzeihlichen Rücksichtslosigkeit. Wenn Sie mich fragen, Jerry, würde ich sagen, dass diese so genannte Rebellion sich nicht mehr länger als eine, vielleicht zwei Wochen wird halten können.
    - Aus einem Kommentar von Katie Winson, Der Thorin Wochenschau Antenne Donegal, Thorin, 1. Januar 3063
Louisa, Thorin
Provinz Skye, Lyranische Allianz
     
2 . Januar 3063
    Bis auf den Barkeeper, zwei schäbig gekleidete Einheimische sowie Archer und Katya war der Schankraum des ›Bagpiper‹ verlassen. Als Rufus King und zwei seiner Leute die Kneipe betraten, sahen nur Archer und Katya auf. King schlenderte zu der Nische an der Rückwand, wo sie im Schatten warteten. Er ließ sich auf die Bank gegenüber fallen.
    »Ich dachte, diese kleinen Gespräche wären abgeschafft«, eröffnete er das Gespräch, als seine Schläger sich unter lautem Quietschen der Kunstlederpolster ebenfalls in die enge Nische zwängten. Sein Tonfall klang um keinen Deut weniger gehässig und arrogant als bei ihrer vorherigen Begegnung.
    »Stimmt«, stellte Archer mit leiser Stimme fest. »Aber das war vor dem Zwischenfall an der Gardebasis.«
    »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden«, stellte King unschuldig fest. Dann kicherte er leise und wirkte sehr zufrieden mit sich selbst. Archer hätte ihm am liebsten die Faust ins Gesicht geschlagen. Nur ein Narr lachte über den Tod anderer, selbst den von Feinden.
    Katya war ebenfalls verärgert. »Wir haben unsere Quellen, King. Wir wissen von dem Laster mit Sprengstoff.«
    Das machte ihn wütend. »Komm mir ja nicht mit dem moralischen Zeigefinger, Püppchen. Bloß weil dein Heldentenor hier...« Er stieß den Finger in Archers Richtung, »...nicht bereit ist, den Archonisten ernsthaft aufs Fell zu rücken, heißt das noch lange nicht, dass für mich dasselbe gilt. Ich hatte keine andere Wahl, als die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Blücher hat fast meine ganze Zelle geschnappt und ich bin selber nur knapp entwischt. Jetzt weiß er, was jedem blüht, der sich mit Rufus King anlegt.«
    Archer kochte nicht minder. Es kostete ihn einiges an Überwindung, ruhig und gelassen zu erscheinen. »Ich habe klare Grundsätze für unsere Aktionen vorgegeben. Die haben Sie gebrochen. Das ist keine Lappalie, King.«
»Wenn Ihnen nicht passt was ich getan habe, dann wird es Zeit für mich, mit Ihnen und Ihrer kleinen
    Armee zu brechen und auf eigene Faust zu arbeiten.« »Mehr als ein Dutzend unschuldiger Zivilisten
sind bei Ihrem Bombenanschlag ums Leben gekommen. Wir führen keinen Krieg gegen die Bevölkerung dieses Planeten. Schlimmer noch. Sie haben
Blücher einen guten Grund geliefert, andere Unschuldige zu verfolgen. Er hat schon damit begonnen, Sammellager einzurichten.«
King strich sich über den schwarzen Spitzbart und
bleckte die gelben Zähne. Das Polster der Bank
quietschte, als er sein Gewicht verlagerte. »Vergessen Sie nicht zu erwähnen, dass ich über dreißig ihrer
Infanteristen erledigt habe, von den anderen zwei
Dutzend ganz zu schweigen, die noch immer im
Krankenhaus liegen. Meine Aktion hat eine volle
Kompanie archonistische Infanterie neutralisiert. Das
ist mehr, als Sie fertig gebracht haben, Christifori,
und Sie sind derjenige mit den BattleMechs.« Archer zog die linke Augenbraue hoch. Es war das
einzige Anzeichen einer Gefühlsregung, das er sich
gestattete. »Wie viele Unschuldige müssen den Preis
für Ihre Aktion zahlen, King? Über dreihundert sind
schon verhaftet, und jeden Tag werden es mehr. Sie
scheinen überhaupt nicht zur Kenntnis zu nehmen,
dass Ihre Bombe unschuldige Menschen getötet hat.
Rücksicht ist anscheinend ein Begriff, der in Ihrem
Vokabular nicht vorkommt.«
»Tja, Colonel Christifori, für mich hört sich das so
an, als würden sich unsere Wege hier trennen.« King
nickte seinen Begleitern zu. Sie rutschten aus der Nische und warteten neben der Bank darauf, dass er es
ihnen gleichtat. »Führen Sie Ihren Krieg so, wie Sie
es wollen. Ich kämpfe auf meine Weise. Am Ende
gewinnen wir beide.« Er stand auf und ließ sein übliches selbstgefälliges Kichern hören.
King drehte sich um und hatte bereits mehrere
Schritte in Richtung Tür zurückgelegt, als auch
Archer und Katya die Nische verließen. »King«, rief
Archer laut genug, um im ganzen Schankraum gehört
zu werden. »Ich befürchte, so einfach geht das
nicht.«
King und seine Leibwächter drehten

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