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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Krieg um Thorin vorbei.«
    Die um den Holotisch versammelten Offiziere nickten unter zustimmendem Murmeln. Blücher verlagerte das Gewicht, um sein schmerzendes Bein zu entlasten und musterte ihre Gesichter. Sie verstanden so gut wie er selbst, dass sie diese Schlacht gewinnen mussten. Angesichts der Verluste der Arkturusgarde im bisherigen Verlauf der Kämpfe konnten sie mit dem, was ihnen noch verblieben war, auf Dauer ihre Präsenz auf Thorin nicht aufrecht erhalten... »Wir sind gefickt«, stellte Darius Hopkins fest, als Katya verstummte.
    »Sie könnten ruhig etwas zuversichtlicher sein«, erklärte Archer.
»Wir sind in den Arsch gefickt«, knurrte Hopkins, und seine buschigen Augenbrauen zogen sich noch enger zusammen.
»Wir könnten den Stützpunkt evakuieren«, schlug Katya vor. »Aber das würde die Garde alarmieren, dass wir einen Agenten bei ihr eingeschleust haben. Wir müssten Prinz John zurückholen.«
»Inakzeptabel. Dafür ist er zu nützlich.« Archer war nicht bereit, auf die Informationen zu verzichten, die Prinz John ihnen aus dem gegnerischen Lager zukommen ließ. Sie waren eines der Hilfsmittel, die ihm ihrem übermächtigen Gegner gegenüber einen Vorteil verschafften. Er betrachtete das Messblatt auf dem Kartentisch, um den sich sein Stab in dem kleinen Zimmer drängte, der ihm als provisorischer Befehlsbunker diente. Über dem Wald brach die Nacht herein, und die gelben Lampen des Bunkers warfen gespenstische Schatten.
»Colonel«, erklärte Katya. »Wir haben zwei Lanzen Panzerfahrzeuge hier im Stützpunkt. Der Rest steht etwa fünf zig Kilometer entfernt. Außerdem haben wir etwa eine halbe Infanteriekompanie und die meisten unserer BattleMechs hier, zwölf Maschinen insgesamt, die Neuerwerbungen mitgerechnet Die Luft/Raumjäger stehen noch auf dem geheimen Luftfeld. Die Garde hat fast zwanzig Mechs und zwei Lanzen Panzer, plus einer vollen Lanze Luft/Raumjäger.«
»Wir sind in der Unterzahl«, stellte Captain Alice Gett fest.
Archer runzelte die Stirn. »Wir waren schon immer in der Unterzahl. Das war nie das Problem.« Er hatte von Anfang an bewusst eine Lanze seiner Mechs, einen Teil der Panzerfahrzeuge und mehrere Züge Infanterie außerhalb der Hauptbasis stationiert. Selbst wenn dieser Stützpunkt fiel, würden genügend Avengers überleben, um der Garde zuzusetzen. Aber eines musste er Blücher zugestehen. Es war ihm gelungen, ihr Hauptquartier zu entdecken, und er hatte sofort einen Plan zu seiner Zerstörung entwickelt. Er war ein nicht zu unterschätzender Gegner, und jetzt schien er wirklich jede Zurückhaltung aufgegeben zu haben. Die Rebellen standen vor einer Niederlage, ganz gleich, wie der Kampf verlief. Jetzt, da die Arkturusgarde diesen Stützpunkt kannte, konnten sie ihn nie wieder benutzen. Das schmerzte.
»Wir könnten unsere Reserven heranziehen, uns zu einer Entscheidungsschlacht sammeln und sie erledigen«, schlug Hopkins vor.
Es war der schlaksige Captain Paul Snider, der ihm antwortete. »Ein Teil unserer MechKrieger ist noch ziemlich grün. Wir haben ein paar ganz gute Mechs erbeutet, aber die Neulinge lernen erst noch, sie zu steuern. Das wird keine ideale Feuerprobe.«
Archer studierte die Karte lange und schweigend. Die anderen schienen zu spüren, dass es besser war, seine Gedanken nicht zu stören, aber das Schweigen lag drückend über der Gruppe. Archer überdachte und verwarf eine Reihe von Möglichkeiten, dann kam ihm ein neuer Gedanke. Möglicherweise gab es eine Chance, Blüchers Plan gegen ihn zu kehren, aber sie war hauchdünn.
»In Ordnung, Leute, Folgendes erwarte ich von euch: Macht euch sofort an die Vorbereitungen zum Abzug. Ladet alle Ausrüstung, Verbrauchsgüter und das komplette Hilfspersonal auf die Transporter. Aber noch rücken wir nicht aus. Sorgt nur dafür, dass alles bereitsteht.« Er legte alle Zuversicht, die er aufbringen konnte, in seine Stimme in der Hoffnung, dass die anderen seine Ruhe als gutes Zeichen verstanden.
»Sie haben einen Plan?«
»Ja, ich denke schon, Katya. Wir haben etwa anderthalb Dutzend Vibrabomben. Die können wir zusammen mit den Splitterminen einsetzen, um die rechte Flanke und den Hauptweg abzudecken. Beide Infanteriezüge werden die Ablenkungskräfte der Garde stellen, so wie Blücher es geplant hat, mit gerade genug Panzerunterstützung, um den Gardisten das Bild zu liefern, das sie erwarten.« Er zeichnete eine Linie auf die Karte. »Ihre rechte Flankeneinheit wird vom Wald und den Minen gebremst

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