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BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht

Titel: BattleTech 51: Die erste Buergerpflicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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Mechkampfwaffe, die es gab. Sie waren mit einem napalmartigen Brandgel gefüllt, das sie bei der Detonation in alle Richtungen versprühten. Beim Einsatz gegen einen Mech konnten sie die Maschine bis zur automatischen Stilllegung überhitzen.
    Das Bombardement zeigte augenblicklich Wirkung. Innerhalb von Sekunden verwandelten sich Schatten spendende Bäume in lodernde Fackeln. Drei der Jahrhunderte alten Gebäude gingen ebenfalls in Flammen auf und verwandelten die kurz zuvor noch friedliche Waldszenerie in das Abbild eines innerstädtischen Großbrands.
    Von seiner Position am Rand des Feuers beobachtete Archer, wie die Jäger hochzogen und zu einem zweiten Angriffsflug abbogen. Das Donnern ihrer mächtigen Fusionstriebwerke ließ den Lichtbringer erzittern, als sie über ihm vorbeiflogen. Hopkins hatte das nichtkämpfende Hilfspersonal wenige Minuten vor dem Eintreffen der Arkturusgarde evakuieren können. Inzwischen war es vier Kilometer entfernt und verließ über die Freemansfurt die Gefechtszone, zusammen mit den Ersatzteilen und allem, was sonst noch auf die Transporter gepasst hatte.
    Das gesamte Gelände loderte gelb und rot und spie enorme Rauchmassen in den Himmel. Archer verschwendete keine weitere Zeit mehr damit, das Inferno zu betrachten. Er überprüfte die Langstreckensensoren, dann öffnete er eine Funkverbindung. »Eispickel Eins, Lagebericht.«
    »Wir haben sie auf der Straße gestoppt«, antwortete Darius Hopkins. »Wir feuern ein wenig, dann ziehen wir uns aus ihrer Reichweite zurück. Dann feuern wir wieder auf sie. Die Minen haben sie eingeschüchtert.«
    »Gut«, stellte Archer fest und lenkte den Lichtbringer auf den Weg. »Hammer, Eispickel mit einem Teil der verfügbaren Einheiten verstärken. Der Rest bereitet sich zum Vormarsch gegen die linke Flanke vor.« Beinahe reflexartig lud er die Laser auf.
    Leutnant Culver brachte ihren Luzifer auf eine Flughöhe von etwa fünfzig Metern, knapp über den Baumwipfeln. Rechts von ihr stieg auch Andrew Hackleys Chippewa höher. Während sie über die Hochebene flogen, die Thorin's südliche Landmasse dominierte, waren sie so dicht am Boden geblieben, dass sie nur von den modernsten Dopplerradarstationen geortet werden konnten, und die meisten Anlagen dieser Art befanden sich auf dem Nordkontinent.
    »Ich zeichne Nieselregen über dem Zielgebiet«, stellte Culver fest. Sie ließ die Anzeige der Fernortung nicht aus den Augen.
    »Bestätigt. Zeit, die Angriffsreihenfolge festzulegen, Captain. Ich decke Sie bei sechs Uhr.«
Culver grinste. »Ich lass dir den Vortritt, Hot Shot. Gib der Station alles, was du hast.«
Der Chippewa war im Grunde eine einzige riesige Tragfläche mit genug Raketen und Geschützen, um einen ganzen Häuserblock einzuäschern. Er legte sich langsam zur Seite und schob sich vor Culver's kleineren Luzifer. Weit voraus kam jetzt ein einsam auf einer Lichtung stehendes Gebäude in Sicht: die südliche Satellitenrelaisstation. Wie auf ein unhörbares Signal hin brach in diesem Augenblick die Wolkendecke auf und heller Sonnenschein badete die Station in licht. Ein deutlicheres Ziel hätte man sich nicht wünschen können.
»Ich habe eine mögliche feindliche Zielerfassung«, meldete Hackley und klang nicht mehr ganz so selbstsicher wie gewohnt.
»Feuern und nach links wegkippen. Ich schwenke anschließend nach rechts.« Sie bremste etwas, um die Distanz zu ihrem Vordermann zu vergrößern. Vor ihr begann der Chippewa wie ein riesiger Raubvogel seinen Angriffsflug.
»Ich werde beschossen!«, schrie Hackley entsetzt.
»Auf dem Ziel bleiben, Hot Shot. Feuer frei« erwiderte sie so gelassen wie möglich.
    Die Gaussgeschützkugel eines Atlas schlug mit solcher Gewalt in den rechten Unterschenkel des Lichtbringer, dass die schiere Wucht des Treffers den Mech fast umwarf. Archer kämpfte mit den Knüppeln und der Hitzewelle, die durch die Pilotenkanzel schlug, und irgendwie gelang es ihm, den Kampfkoloss aufrecht zu halten, aber die Schadensanzeige sprach eine deutliche Sprache. Die Gausskugel hatte eine gewaltige Menge Panzerung glatt wegrasiert. In Gedanken verwünschte Archer den Atlas in die tiefste Hölle.
    Der Pirscher vor ihm stellte eine noch größere Gefahr dar, solange der Atlas sich knapp außerhalb seiner Geschützreichweite hielt. Er hatte gerade die Stelle erreicht, an der Hopkins und seine Leute sich neben der Straße eingegraben und den Vormarsch der Garde gestoppt hatten. Als Archer und seine BefehlsLanze sie passierten,

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