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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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einem Felsvorsprung über ihm auf. Beide Mechs drehten sich schnell, um den Vulkan zu erfassen - aber der war schon wieder weg. Dafür war in ihrem Rücken ein Victor aufgetaucht. Brigg bemerkte ihn zu spät, der Todesbote wahrscheinlich gar nicht. Die schwere Autokanone traf sicher im Rücken des Todesboten, der Mech taumelte vor, der Victor aktivierte seine KSR...
    Der Todesbote fiel.
Brigg hatte den Victor im Visier und feuerte eine komplette Kurzstreckensalve ab, als der Victor voraussprang und genau dort landete, wo der Vulkan vorher gestanden hatte. Brigg fuhr herum, um den Victor zu erfassen, sah aber nur noch, wie der Victor verschwand.
Zirka eine Stunde lang geschah nichts mehr. Brigg hatte es sich im Cockpit seines Kampftitan gemütlich gemacht und sinnierte über alte Tage. Es war viel geschehen in seiner Zeit.
Eigentlich schade, dass es schon vorbei ist, dachte Brigg.
Dann sah er sie. Ihre Umrisse waren selbst in dieser Nacht gut zu erkennen. Das Wetter war schon seit einer halben Stunde miserabel geworden. Der angekündigte Blizzard kam langsam auf.
Vor ihm landeten der Victor und der Vulkan, neben ihm postierten sich der Grashüpfer, die Valkyrie und der Paladin. Und ein Blick zurück verriet ihm, dass der Derwisch auch da war.
Sie stellten sich langsam auf und schienen zu warten. Brigg atmete tief durch. Auf seiner Konsole sah er, wie sie ihre Waffen aktivierten. Brigg lehnte sich zurück, schloss die Augen und summte vor sich hin. Mit seinem letzten Gedanken verfluchte er Tores Thornten...

18
Oxbridge, Amity Liga Freier Welten
     
20. Januar 3033
    Die Besatzungstruppe der Lanciers konnte sich die Zeit allmählich nicht mehr vertreiben. Die Truppe bestand aus vier Panzern und drei Infanteriezügen. LeFranc hatte nicht mehr entbehren können. Wenn es nach ihm gegangen wäre, dann hätte man zur Sicherung der Basis nur einen Mann benötigt. Thornten war anderer Meinung gewesen.
    Als die Mechs zurückkamen, war es bereits Nachmittag. Der Blizzard wütete nicht mehr ganz so stark und die Temperatur war bereits wieder auf minus 20° Celsius gestiegen. Sie öffneten das Haupttor, um die Kompanie zu empfangen. Sie erkannten zu spät, dass die falschen Mechs kamen.
    Der Vulkan stürmte vor und nahm die unbewaffneten Infanteristen schnell unter Beschuss. Die vier Panzer, zwei Scorpione, ein Saladin und ein Mantikor, waren bereits nach der ersten Salve der übrigen fünf Mechs zerstört.
    Es dauerte nicht lange. Die Infanteristen waren nach einer halben Minute von den gnadenlosen MGSalven und Flammenstößen des Vulkan ausgelöscht. Die rechtmäßigen Besitzer kehrten in die Basis zurück. Sie postierten sich auf ihren alten Plätzen und stürmten aus ihren Mechs. Nach zehn Minuten waren sie sicher, dass niemand mehr in ihrer Basis war.
    Lhiannon setzte sich auf den Fußboden vor ihre Valkyrie und seufzte tief: »Na also. Zumindest sind wir wieder hier.«
    Robert sah sie schief an: »Es hätte schlimmer kommen können, wesentlich schlimmer.«
Adrian nickte. »Es hört sich vielleicht sarkastisch an, aber wir haben sie ganz schön ausgebootet.«
Anastasia fuhr zu ihm herum. »Donna hilft das herzlich wenig.«
Peinliches Schweigen. Die fünf übrigen MechKrieger wussten um die enge Freundschaft, die Donna und Anastasia verbunden hatte.
Adrian erklärte ernst: »Donna hat gut gekämpft. Wir haben ihr viel zu verdanken. Ohne ihren Einsatz da draußen wären mehr von uns gefallen, Anastasia.«
Sie lachte bitter. »Ja, ohne ihren Einsatz... und wo warst du, als sie dich gebraucht hat... und du, Jason?«
Der Angesprochene fuhr zusammen. »Du warst nicht dabei, Anastasia. Der Kampftitan hat aus einem unmöglichen Winkel gefeuert. Es war eine Angelegenheit von Sekunden. Wir konnten ihr gar nicht helfen.«
»Ausreden!«, rief Ananstasia wütend. »Du wolltest ihr nicht helfen!«
Sie stand auf und ging weg.
Lhiannon rief ihr schnell nach: »Hey, Anastasia!«
Die Angeredete zuckte zusammen.
Lhiannon redete weiter: »Du kennst doch Adrian. Du hast vier Jahre lang mit ihm in derselben Lanze gedient. Adrian hätte ihr geholfen, wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte. Und Jason genauso. Er hätte doch nie...«
Anastasia wirbelte herum und schrie: »Zum Teufel, hör doch mit Jason auf! Du würdest ihm doch selbst dann helfen, wenn er uns wirklich an seinen Vater verraten hätte.«
Damit ließ sie die anderen stehen und taumelte benommen in die Schlafräume.
Anastasia blieb dort. Die fünf übernahmen die unangenehme Arbeit,

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