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BattleTech 52: Phoenix

BattleTech 52: Phoenix

Titel: BattleTech 52: Phoenix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Heid
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Sekundenschnelle dunkelrot. Sie packte Jasmine am Hals. Jasmine starrte fassungslos auf Andrew. Lhiannons Gesicht war hasserfüllt. Sie drückte zu...
Dann verschwand der Hass und sie warf Jasmine nach hinten. Lhiannon drehte sich um und starrte auf den Boden. Sie wollte nicht, dass jemand sah, wie sie weinte.
»Lia...«, stammelte Jasmine. »Das wollte ich nicht... das...«
Keine Reaktion.
»Verdammt, Lia, er war mein Freund. Ich wollte nicht...«
Lhiannon fuhr herum und schluchzte: »Genauso wie Tom mein Freund war... Und nenn mich nie mehr Lia! Für dich bin ich Oberleutnant Potter!«

19
Oxbridge, Amity Liga Freier Welten
     
20. Januar 3033
    Jason wollte sofort zu ihr, aber Robert stoppte ihn. Nach einigen impulsiven Äußerungen wurde Jason ruhiger und hörte dem Sergeant zu. Robert riet ihnen allen zu einigen Stunden Schlaf. Und alle gehorchten ihm. Nur Takiro pfiff er zurück und trug gemeinsam mit dem Leutnant Andrew Potter aus der Basis. Der junge Tech fand seinen Platz auf dem Leichenberg, den sie einige Meter neben der Basis aufgestapelt hatten. Dann verschwanden auch sie in ihren Feldbetten.
    Am nächsten Tag klopfte Robert Shedler sachte an der Tür von Lhiannon Potter. Da er keine Antwort bekam, öffnete er langsam. Er war nicht überrascht, als er bemerkte, dass die Tür offen stand. Lhiannon lag noch immer in ihrem Bett und sah ihn schief an.
    Robert setzte sich an ihren Bettrand. »Jason wollte schon ein paarmal zu dir. Ich hab ihn wieder zurückgeschickt.«
»Ich will niemanden sehen«, flüsterte Lia.
    Robert musterte sie sorgfältig. »Ich weiß, wie du dich fühlst.«
»Einen Dreck weißt du!«, gab sie zurück. »Nein, im Ernst. Ich habe meine Tochter auf ähnliche Weise verloren.«
Sie richtete sich auf. Robert bemerkte, dass sie ihre Uniform noch trug.
»Deine... Tochter?«, fragte sie verblüfft.
»Ja... sie war ungefähr in deinem Alter. Vielleicht etwas jünger.« Er lächelte gedankenverloren. »Ich habe noch nie viel von Verhütungsmitteln gehalten, musst du wissen. Schon in meiner Jugend nicht.«
»Wie alt bist du eigentlich?«, fragte sie skeptisch.
»39. Es war vor drei Jahren.«
»Wie alt warst du, als du...«
Robert blickte sie listig an. »Das tut nichts zur Sache. Auf jeden Fall kenne ich dein Dilemma.«
»Wie... hast du es weggesteckt?«
Er seufzte lang. Sie nahm an, dass er das erste Mal darüber sprach. »Sie war leider viel zu temperamentvoll. Es war eine handfeste Prügelei. Ihr Verlobter hat ihr versehentlich das Genick gebrochen... Die letzten beiden Jahre bin ich gar nicht darüber hinweggekommen. Aber die Zeit heilt manchmal auch solche Wunden.«
Lhiannon sah ihn fragend an. »Warum hast du mir das gesagt?«
»Ganz genau weiß ich das selbst nicht. Vielleicht möchte ich einfach, dass du weißt, ich kenne deinen Schmerz.«
»Danke«, flüsterte sie lächelnd.
Robert streckte sich und gähnte. »Einheit! Das war 'ne Schlacht. Ich bin immer noch groggy. Ich werde langsam zu alt für solche Aktionen... Also, ehrlich gesagt, ich hätte nie gedacht, dass wir so eindeutig siegen.«
»Schwachsinn!«, fluchte Lhiannon. »Wir haben drei gute Leute verloren. Nennst du das einen eindeutigen Sieg?«
»Ich glaube, man könnte das so bezeichnen«, sagte Robert. »Teufel, die haben eine ganze Kompanie verloren ... Du führst diese Einheit erst seit wenigen Tagen. Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht. Es ist ganz normal, dass du Mechs verlierst. Das hat der Krieg so an sich. Aber du kannst versuchen, die Verluste durch eine gute Planung gering zu halten. Und in dieser Beziehung waren wirklich schon gute Ansätze da.«
Lhiannon schüttelte den Kopf. »Nein. Der Plan war schlecht. Wir hätten ihnen am Anfang auflauern sollen - alle zusammen. Wie Tom es vorgeschlagen hat. Sie hätten das Bombardement nie überstanden. Und wir hätten nicht einen einzigen Mech verloren.«
»Es sei denn, ihre schwer gepanzerten Mechs überstehen die erste Salve und feuern dann zurück. Wenn das passiert, verlierst du mehr als die Hälfte deiner Einheit... Hör zu, Alternativen gibt es immer. Das bedeutet nicht, dass sie besser sind. Wie gesagt, du musst noch viel lernen.«
»Aber... Jack...! Diese Einheit hat in den letzten Monaten keinen einzigen Mann verloren. Erst als Arthur fiel, hat es angefangen. Jack hätte wieder einen seiner exzellenten Pläne hervorgezaubert - und wir hätten keinen Mech verloren!«
Robert schüttelte verzweifelt den Kopf. »Lia! Jack hat schon MechKrieger kommandiert, als du

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