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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Namensänderung zu Katrina hinzunehmen, die für reichlich lyranische Zustimmung gesorgt hatte, entsprach der allgemeinen Tendenz in den Vereinigten Sonnen. »Kathil ist eine wichtige Welt, aber es besteht keine ernsthafte Gefahr eines Angriffs aus der Konföderation Capella. In Wahrheit ist die 8. hier, um Katherine die Kontrolle über die Raumwerften zu garantieren, und vor allem über die Kriegsflotte. Generalhauptmann Weintraub, der Kommandeur der 8. RKG, hat erklärt, seine Befehle kommen direkt von Katherine Steiner-Davion, und bis sie persönlich etwas anderes anordnet, weigert er sich, Kathil ›unerprobten Verteidigen‹ zu überlassen.«
»Das wären dann wohl wir.« Offenbar war die Lage auf seiner Heimatwelt weit angespannter, als David vermutet hatte. Allmählich verstand er Kommodoreleutnant Kerrs Feindseligkeit an Bord des Landungsschiffes, ebenso wie die leitende Position eines lyranischen Offiziers auf einem VerCom-Kreuzer. Falls sich die politische Lage tatsächlich derart zugespitzt hatte, dass eine Regimentskampfgruppe den Befehl eines Feldmarschalls verweigerte, stand ein offener Ausbruch von Feindseligkeiten zwischen den Anhängern Victors und Katherines unmittelbar bevor... genau wie auf Solaris VII.
»Zugegeben, Weintraub hat nicht Unrecht.« Sampreis schien in der Lage, beide Seiten eines Streits zu sehen, wenn nicht noch mehr, ein weiterer Hinweis auf eine mehr politische als militärische Laufbahn. Unglücklicherweise hatten Politiker in Davids Erfahrung mehr Geschick darin, Konflikte anzuzetteln, als sie zu verhindern. Und Kathil benötigte jetzt kühle Köpfe.
»Wir haben noch immer Probleme mit der Aktivierung der MCM auf Kathil«, fuhr Sampreis fort, »aber ich hoffe, mit einem starken Offizierskorps können wir das meistern. In der Zwischenzeit müssen wir auf George Haseks Fähigkeit vertrauen, die 8. RKG von Kathil abzuziehen. Wir werden das Kind schon schaukeln, Captain.«
»Ja, Sir.« David hörte die Verabschiedung in der Stimme des Regimentschefs. »Dann werde ich mir, mit Ihrer Erlaubnis, jetzt einmal meine neue Einheit ansehen.«
Sampreis nickte. »Wegtreten.«
Zibler reichte ihm wieder die Hand, gleichzeitig mit David, der sie ebenfalls ausstreckte. Als sie sich die Hände schüttelten, trafen sich ihre Blicke, und etwas in den Augen seines Gegenübers ließ ihn auf dem Flur vor Sampreis' Empfangszimmer warten. Er trank einen Schluck warmes Wasser aus einem nahen Spender, las sich den am Schwarzen Brett angeschlagenen Tagesbefehl durch und richtete die Uniform in der Reflexion einer Vitrine, unter deren Glasdeckel das Modell eines Landungsschiffs der Union-Klasse stand.
Seine graublauen Augen wirkten im geisterhaften Spiegelbild der Glasscheibe düster. Leblos. Weiter hinten im Glas, gefangen irgendwo zwischen der Reflexion und der Vergangenheit, rannte ein einsamer Skarabäus über nebelverhangenes Gelände, und seine mittelschweren Zwillingslaser schleuderten rubinrote Lichtpfeile in eine unsichtbare Feindlinie. Die Leuchtröhren der Korridordecke verwandelten sich in bunte Laserbahnen, die sich aus mehreren Richtungen auf den unglückseligen Mech stürzten und ihn zerfetzten.
Eine Stimme flüsterte in seinen Gedanken: Da kommen sie.
»Danke, dass Sie gewartet haben.« Ziblers Stimme holte David zurück in die Gegenwart. Der Lieutenant Colonel legte ihm in einer kameradschaftlichen Geste die Hand auf die Schulter. Es passte zu ihm.
»Schön, Sie wiederzusehen, Sir«, stellte David ehrlich fest. Er hatte es immer bedauert, Zibler nicht näher kennen gelernt zu haben, als sie einander vor Jahren zum ersten Mal begegnet waren. Möglicherweise würden sie jetzt Gelegenheit haben, das nachzuholen.
»Ich würde mich später gerne ausführlicher mit Ihnen unterhalten, aber ich dachte mir, wir wechseln jetzt schon einmal ein, zwei Worte...?« Seine Stimme verklang.
David nickte. »Natürlich.«
»Normalerweise frage ich meine Offiziere nicht nach den Gründen für die Entscheidung, unter meinen Befehl zu treten, aber in Ihrem Fall sieht die Sache etwas anders aus.« Zibler senkte die Stimme. »Zum Beispiel frage ich mich, wie ein Held der Einsatzgruppe Schlange es schafft, auf dem Weg zum nächsten Einsatz degradiert zu werden?«
David bewegte bei der Bezeichnung ›Held‹ unbehaglich die Schultern. »Von meiner Einheit ist nicht viel übrig geblieben«, stellte er fest, »und unser neuer Marshal of the Armies entschied, die Ulanen aufzulösen.« Es kostete ihn Mühe, sich die

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