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BattleTech 54: Flammen der Revolte

BattleTech 54: Flammen der Revolte

Titel: BattleTech 54: Flammen der Revolte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loren Coleman
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Sonnenschein einiges an Wärme eingebüßt zu haben, und was noch kurz zuvor eine erfrischende Brise gewesen war, ließ ihn jetzt frösteln. »Fassen Sie das nicht falsch auf, Sir, aber... sind wir bereit zum Kampf?«
Falls die Frage Zibler schockierte, war es ihm nicht anzumerken. David fragte sich, wie lange sein Kommandeur und andere sich diese Frage bereits selbst stellten. Wie lange war es schon her, seit sie die düsteren Gewitterwolken bemerkt hatten, die kurz hinter dem Horizont dräuten? Seit Katherine vor zwei Jahren Victors Thron gestohlen hatte? Möglicherweise. Seit den Gewaltausbrüchen auf Solaris VII? Das war wahrscheinlicher.
»Ehrlich?«, fragte Zibler zurück. »Nein. Ich hoffe immer noch, dass es nicht so weit kommt. Marshal Hasek könnte immer noch eine Lösung auf diplomatischem Weg finden. Oder er könnte den Verlegungsbefehl an die 8. RKG zurückziehen.«
»Klein beigeben?« Danach, was David von Morgan Hasek-Davion gesehen hatte, dem Gründer der Ulanen, hielt er das für mehr als unwahrscheinlich. Zumindest, falls George Hasek seinem Vater ähnlich war.
»Einen Kompromiss schließen«, korrigierte der Lieutenant Colonel. »Durch die Werften ist das Kathil-System mindestens so wichtig wie jedes andere der Mark, vielleicht noch wichtiger. Das bietet den Adligen Spielraum. Und es würde uns die Zeit verschaffen, die Miliz in Schuss zu bringen.«
David fuhr sich mit den Fingern durch das kurz geschorene dunkle Haar. »Momentan wäre ich schon froh, wenn ich sie halbwegs zurechtstutzen könnte.«
»Sie haben Ihre Leute getroffen?«
»Ein paar von ihnen, und das war genug, um mir klar zu machen, wie viel Arbeit mir bevorsteht.«
Zibler wirkte wie jemand, der nach einer Möglichkeit suchte, eine unangenehme Wahrheit möglichst angenehm zu verpacken, während sie weiter den Weg hinabschlenderten. »Ich kann nicht behaupten, dass Sie damit Unrecht hätten«, gestand er schließlich ein. »Vom kleinsten Rekruten aufwärts fehlt der MCM eine Identität, zumindest als Einheit. Diejenigen, die glauben, eine zu haben, unterliegen dem Irrtum, wir wären die Erben der Traditionen und des Rufs der Ulanen, und für so unerfahrene Soldaten ist das eine gefährliche Illusion. Sie könnten sich nur zu leicht übernehmen, und so etwas kostet Leben.« Er verzog das Gesicht. »Leider muss ich sagen, dass Ihre Kompanie da besonders gefährdet ist, erst recht angesichts Ihrer Verbindung zu den Ulanen.«
»Falls ich ihr das austreiben kann, werde ich es tun«, antwortete David. »Ich hoffe, es gelingt mir, sie Dank meiner Vergangenheit positiv zu beeinflussen.«
»Schaden kann es nicht«, stimmte Zibler ihm zu. »Normalerweise respektieren Soldaten das Wort eines Veteranen... besonders das eines Kriegshelden.« Er bemerkte Davids säuerliche Miene. »Es stimmt, und das wissen Sie auch. Sie werden für eine Weile eine Art örtliche Berühmtheit sein. Erst recht nach dem Empfang.«
Davids Kopf zuckte herum. »Nach welchem Empfang?«
Zibler lächelte - und diesmal mit dem Versprechen einer in seinen Augen sicherlich erfreulichen Neuigkeit. »Die Nachricht ist vor Ihnen hier eingetroffen. Andrew Redburn hat Sie für die Nachhutaktion auf Diana für die Sternenbund-Tapferkeitsmedaille vorgeschlagen, und Erster Lord Theodore Kurita hat sie Ihnen verliehen. Es wird vermutlich in Ihre Dienstakte eingetragen, aber da Sie nicht mehr bei den SBVS sind, gibt es keine automatische Beförderung. Doch der Orden gehört Ihnen.«
Ihm. Gekauft mit dem Leben und der Gesundheit seiner Soldaten. Denning, Whidbey. Kennedy. Verdammt, es waren zu viele! »Können wir das verschieben?«, fragte er und bemühte sich, locker zu klingen. »Damit ich ein wenig Zeit bekomme, sie zu stauchen, bevor wir die Fahnen und Banner rausholen und ihnen erzählen, wie süß und ehrenvoll unsere Arbeit ist?«
Zibler musterte ihn mit schmalem Blick, dann nickte er. »Wenn Sie das so möchten, natürlich. Sampreis wird es nicht gefallen, er freut sich schon darauf, ein großes Zeremoniell aus der Verleihung zu machen. Aber ich kann Ihnen vermutlich etwas Zeit verschaffen.«
David atmete laut aus, und seine Erleichterung war mit Händen zu greifen. »Das weiß ich zu schätzen.«
»Ich weiß.« Zibler blieb stehen und schaute David in die Augen. »Ich habe die Gefechts-ROM-Bilder gesehen, die freigegeben wurden. Eine Schlacht pro Sitzung. Aber ich habe immer noch keine Vorstellung davon, wie es gewesen sein muss, den ganzen Feldzug auf Diana mitzumachen.«
Zum

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